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Die Hurenschule: Erotischer Roman (German Edition)

Die Hurenschule: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Hurenschule: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Jonas
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sie das Paar sehen konnte. Erstaunt stellte sie fest, dass es sich um Edith Walter handelte, die sich gerade mit einem jungen Mann vergnügte. Bediente sie hier einen Kunden bereits auf eigene Rechnung? Corry konnte sich nicht vorstellen, dass es die Institutsleitung gerne sah, dass sich Schüler und Gäste hier trafen. Immerhin standen ihnen das ganze Haus, die Tiefetage mit Schwimmbad und der riesige Park mit seinen Nebengebäuden zur Verfügung. Es musste einen Ort geben, der sozusagen „sexfrei“ blieb.
    Aber wie dem auch sei, das Paar hinter dem Holzstoß trieb es munter und mit Temperament. Dazu hatten sie sich allerdings nicht die Zeit genommen, sich zu entkleiden. Der junge Mann, dessen roter Haarschopf im hellen Sonnenlicht leuchtete, hatte gerade mal seine Jeans heruntergelassen, während Edith einfach ihren Minirock hochgeschoben und sich vorgebeugt hatte, und dem Jungen so ihren schmalen, weißen Hintern präsentierte. Mit Eifer stieß er nun in sie hinein, während seine Hände ihre Brüste unter dem engen Top massierten und an den Nippeln zupften.
    Dabei stöhnten und maunzten sie wie rollige Katzen, allerdings nicht lange; schon ging ein Beben durch den Körper des jungen Mannes, seine nackten Arschbacken zitterten aufgeregt, und dann stieß er mit einem langgezogenen „Aaaaah!” die angestaute Luft aus seinen Lungen. Edith seufzte dagegen nur ein paarmal glücklich und schüttelte den Kopf, als könne sie nicht glauben, was ihr gerade passiert war.
    Stille legte sich über den spätsommerlichen Garten, nur unterbrochen von den raschen Atemgeräuschen des Paares, das noch einen Moment in seiner Position verharrte. Erst nach einer ganzen Weile trat der Mann zurück, und Edith richtete sich mit einem abschließenden Seufzer auf.
    „Jetzt verschwinde lieber, bevor uns jemand sieht”, meinte sie, und alle Zärtlichkeit war aus ihrer Stimme verschwunden. Sie klang jetzt eher nervös oder besser: ungeduldig. „Ich hab keine Lust, mir einen Standpauke von Lady Forbes einzuhandeln.”
    „Ach, lass sie doch”, meinte der junge Mann wegwerfend. „Meine Mutter ist selbst schuld, wenn so was passiert. Wieso hält sie mich auch in allem so kurz!”
    „Du armer Junge.” Edith nahm seinen Kopf zwischen ihre Hände und küsste ihn. „Du hast es schon sehr schwer. Trotzdem, hau jetzt ab. Du weißt, was sie mit dir macht, wenn sie dich hier auf dem Gelände erwischt.”
    Der Junge erwiderte den Kuss, bevor er sich mit einem Ruck herumdrehte und tatsächlich davoneilte. Gleich darauf sah Corry, wie er die Zweige eines dichten Buschwerks zur Seite schob und durch ein Loch in der Mauer verschwand. Edith Walter huschte derweil auf ihre stille, unscheinbare Art in den Park zurück. Niemand hatte ihr Fehlen bemerkt, und niemand bemerkte ihre Rückkehr – so war das, wenn man das bleiche Mauerblümchen spielte!
    Corry blieb vorerst in dem Gebüsch hocken. Die Tatsache, dass die scheinbar so schüchterne Edith ihr ganz eigenes Süppchen kochte, war schon eine Überraschung. Aber zu erfahren, dass die unnahbar scheinende, eiserne Lady Forbes einen Sohn hatte, den sie offensichtlich für nicht sehr wohlgeraten hielt, war eine kleine Sensation. Corry hätte zu gerne gewusst, wer der Vater dieses Rotschopfes war, und wie und wo ihn sich die eiserne Lady eingefangen hatte. War er ein Betriebsunfall, oder war die Lady früher einem ganz normalen Beruf nachgegangen? War sie vielleicht sogar mit einem reichen Landadligen oder Politiker verheiratet gewesen, und der junge Kerl war das Resultat eines außerehelichen Vergnügens?
    Fragen über Fragen, auf die Corry zu gerne die Antworten gekannt hätte. Nun, wer weiß, vielleicht ließe sich da ja was machen …?
     
    Lady Forbes musterte Samantha mit kühler Distanziertheit. Diese fragte sich beim Anblick der gestrengen Direktorin, ob Lady Forbes überhaupt zu irgendwelchen Gefühlen fähig war. Zudem hätte es Samantha brennend interessiert zu erfahren, weshalb die Lady ausgerechnet eine Hurenschule eröffnet hatte und nicht eine von diesen vornehmen „Ladies School for Education“, wo man blaublütigen jungen Frauen beibrachte, wie sie bei der Teatime ihre Tasse und den Teller mit dem Sandwich zu balancieren hatten.
    Die Leitung eines solchen Institutes würde weitaus besser zu der gestrengen Lady passen als die einer Schule für Prostituierte, selbst wenn es sich um Edelprostituierte handelte.
    „Miss Jones.” Lady Forbes’ Blick schien Samantha durchbohren zu

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