Die Hurenschule: Erotischer Roman (German Edition)
Fremde ihr zu. „Ich mag es nicht, wenn meine Sklavinnen schimpfen und keifen wie Marktfrauen.”
„Und ich mag es nicht, wenn meine Gebieter mich nicht beachten”, versetzte Corry störrisch. Sie war zwar verrückt nach dem Fremden, aber das änderte nichts an ihrem Widerspruchsgeist.
„Still!”, befahl er und schob sie ein Stück von sich. „Jetzt bin ich ja da und widme mich ganz allein dir.” Er lächelte, während er in seine Hosentasche griff. „Das hier soll dich etwas versöhnen.”
Beim Anblick des länglichen Etuis, das der Fremde mit einer kurzen Fingerbewegung aufschnappen ließ, vergaß Corry kurzfristig ihren Ärger. Auf blauem Samt lag ein dreigliedriges Collier, bestehend aus leuchtenden Rubinen, Diamanten und Perlen, die im Licht der Spätnachmittagssonne sanft schimmerten.
Die Zuschauer johlten und applaudierten laut, aber Corrys Blick blieb auf dem Schmuckstück haften. Für einen Moment war sie sprachlos, aber dann kehrte ihr Ärger zurück. Was wollte der Fremde mit diesem Geschenk bezwecken? Glaubte er vielleicht, er könnte mit ihr machen, was sie wollte? Oh nein, eine Cordelia Elsebutty hatte auch ihren Stolz!
Nur, dass du hier nicht die hochwohlgeborene Tochter von Lord und Lady Elsebutty bist, sondern nur die kleine Corry Miller , erinnerte sie das kleine Stimmchen in ihrem Kopf. Also grabsch dir das Teil und halt die Klappe. Du wirst es in Zukunft vielleicht noch dringend brauchen .
Der Fremde wartete ihre Entscheidung nicht ab. Er legte ihr das edle Teil einfach um den Hals und klickte den Verschluss ein. Anschließend betrachtete er Corry voller Besitzerstolz.
„Es kleidet dich ganz hervorragend”, erklärte er, wobei er an seiner Maske zupfte. Störte sie ihn? „Aber das wusste ich schon, als ich das Collier gekauft habe. Es scheint, als hätte der Goldschmied es damals, vor hundertfünfzig Jahren, allein für dich gemacht.”
„Da habe ich doch noch gar nicht gelebt”, murrte Corry störrisch. Sie ärgerte sich, weil ihr Widerstand zu bröckeln begann.
Der Fremde trat zu ihr, zog sie mit einem Ruck an sich und küsste sie mit einer Leidenschaft, dass ihre Lippen schmerzten. Das war kein Kuss aus Verlangen, das war eine Bestrafung!
„Und jetzt zieh dich aus”, befahl er ihr, nachdem er sie losgelassen hatte. „Ich will sehen, wie mein Geschenk auf deiner nackten Haut wirkt.”
Corrys Blick wanderte zu dem Kampffeld hinüber. In einer letzten Aufwallung von Stolz, Widerstandsgeist und Kraft war es dem blauen Team gelungen, das rote über die Ziellinie zu ziehen. Jetzt musste dieses die blauen Teilnehmer oral erfreuen, was einige der Zuschauer so anregend fanden, dass sie sich dem Spiel sofort anschlossen und es so zu einem kunterbunten Durcheinander von nackten Körpern und erigierten Genitalien kam. Über allem schwebte das Seufzen und Stöhnen der Beglückten, die die Belohnung sehr genossen.
Angeregt vom Anblick eines besonders attraktiven Nackten, mit einem Körper wie von Michelangelo gemeißelt und einem so riesigen Schwanz, dass es seiner Partnerin unmöglich war, ihn ganz in ihren Mund zu nehmen, begann Corry nun doch gehorsam, sich ihrer Kleider zu entledigen. Als sie ganz nackt war, blieb sie in anmutiger Pose vor dem Fremden stehen, der sie aufmerksam betrachtete. Er ließ keinen Millimeter ihres schlanken Körpers aus, angefangen von ihrem schlanken Hals bis hinunter zu ihren Füßen mit den perlmuttfarben lackierten Nägeln.
Wenn er sie doch nur berühren würde! Und wenn sie doch nur endlich ihn berühren dürfte! Die Sehnsucht danach war fast unerträglich, doch der Fremde blieb auf körperlicher Distanz. Stattdessen forderte er Corry auf, ihm in einen der Pavillons zu folgen, die rund um die große Spielwiese aufgestellt waren. Hier gab es breite Liegen, dick gepolstert und mit vielen bunten Kissen ausgelegt. In den filigranen Bögen aus weißlackiertem Stahl bauschte der sanfte Sommerwind hauchzarte Vorhänge. Außerdem gehörten ein tragbarer Fernseher mit integriertem DVD-Gerät und ein portabler CD-Player zur Ausstattung. Der Fremde drückte eine Taste des Players, woraufhin orientalisch anmutende Klänge durch den intimen Raum schwebten.
Dem Fremden schien es zu gefallen. Er ließ sich auf der Liege nieder, schob sich mehrere Kissen unter Kopf und Rücken zurecht und forderte Corry dann mit einer galanten Handbewegung auf, für ihn zu tanzen.
Im ersten Moment glaubte sie, sich geirrt zu haben. Verlangte er das wirklich von ihr? Dann
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