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Die Insel Der Abenteuer

Die Insel Der Abenteuer

Titel: Die Insel Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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dagewesen sein«, meinte Jack. »Das war wahrscheinlich der einzige Weg für die alten Bergleute, um zur Insel zu gelangen. Stellt euch nur vor, wie sie da mit ihren Booten hin-und hergefahren sind, Nahrungsmittel brachten und Kupfer mit zurücknahmen. Wirklich, ich würde gern mal sehen, wie es dort unten aus-sieht!«
    »Alle die alten Schächte sind eingezeichnet«, sagte Philipp. »Sieh mal, Sprossel, das ist der, an dem wir die Dosen fanden, und hier ist der Fluß. Jetzt weiß ich auch, warum er rot ist. Er ist von dem Kupfer gefärbt, das noch in der Erde liegt.«
    »Dann ist vielleicht doch noch Kupfer da«, sagte Dina aufgeregt. »Denkt mal, Kupferklumpen! Wenn wir doch welche finden könnten!«
    »Kupfer wird in Adern gefunden«, belehrte sie Philipp.
    »Aber vielleicht gibt es auch ganze Klumpen. Sie müssen sehr wertvoll sein. Wollen wir nicht mal zum Spaß in das Bergwerk steigen und ein bißchen herumschnuppern?
    Wer weiß, vielleicht finden wir wirklich Kupferklumpen.«
    Aber Jack glaubte nicht daran. »Keiner hätte das Bergwerk aufgegeben, wenn noch Kupfer darin wäre. Es ist doch seit vielen Jahren verlassen.«
    »Guck mal, da ist ja noch etwas hinten an der Karte dran«, sagte Lucy plötzlich. Die Kinder drehten die Karte um und entdeckten eine kleinere Karte, die an der größeren befestigt war. Sie glätteten sie und beugten sich darüber. Zuerst konnten sie gar nicht daraus klug werden.
    Aber plötzlich rief Philipp:
    »Natürlich! Es ist eine unterirdische Karte von der Insel, eine Karte von dem Bergwerk. Sieh mal, hier die Gänge und Stollen, und das sind Entwässerungskanäle. Donnerwetter, ein Teil von dem Bergwerk liegt sogar unter dem Meeresboden.«
    Es wurde den Kindern ganz unheimlich zumute, als sie diesen Irrgarten von Gängen betrachteten. Offenbar war ein sehr großes Gebiet unterminiert.
    »Dieser Teil liegt direkt unter der See«, zeigte Jack. »Es muß ein komisches Gefühl sein, dort zu arbeiten und zu wissen, daß immerfort die See über deinem Kopf wogt.«
    »Das würde ich nicht mögen«, sagte Lucy schaudernd.
    »Ich würde immer Angst haben, daß das Wasser durch die Decke bricht und alles überflutet.«
    »Ach, wir müssen einfach noch einmal zur Insel fahren«, sagte Philipp aufgeregt. »Wißt ihr, was ich glaube? Ich glaube, es arbeiten jetzt noch Leute im Bergwerk.«
    »Wie kommst du denn darauf?« fragte Dina.
    »Denk doch nur an die Konservendosen«, sagte Philipp.
    Jemand muß daraus gegessen haben. Und wir konnten niemand entdecken. Die Menschen müssen also unten im Bergwerk sein und dort arbeiten. Ich wette, das ist die Lösung des Rätsels.«
    »Wir wollen morgen zu Bill gehen, die Karte mitnehmen und ihm alles erzählen«, schlug Dina vor. »Er wird uns sagen, was wir tun sollen. Ich habe keine besondere Lust, ohne Bill in das Bergwerk zu gehen.«
    »Nein«, sagte Jack plötzlich, »wir werden Bill lieber nichts sagen.«
    Die andern sahen ihn überrascht an. »Warum denn nicht?« fragte Dina.
    »Weil mir plötzlich etwas eingefallen ist«, sagte Jack.
    »Ich glaube nämlich, es sind Freunde von Bill, die in dem Bergwerk arbeiten. Bill ist sicher hierher gekommen, um in ihrer Nähe zu sein, um ihnen Essen zu bringen und andere Sachen, die sie brauchen. Ich wette, er benutzt sein Boot dazu. Es muß ein Geheimnis sein. Und er wird sich wohl nicht besonders freuen, wenn er hört, daß wir dahintergekommen sind. Dann wird er uns vielleicht nie wieder in seinem Boot fahren lassen.«
    »Aber Jack, du übertreibst! Bill ist nur zu den Ferien hierher gekommen. Er beobachtet Vögel«, sagte Philipp.
    »Davon ist nicht viel zu merken. Er hört nur zwar zu, wenn ich von Vögeln schwärme, aber er selbst fängt niemals davon an. Und wir wissen nicht, was er von Beruf ist. Er hat uns niemals etwas davon erzählt. Ich wette alles was du willst, er und seine Freunde versuchen das Kupferbergwerk auf der Insel auszubeuten. Ich weiß nicht, wem das Bergwerk gehört, wenn es überhaupt jemand gehört. Aber die Männer werden es bestimmt ge-heimhalten wollen, daß noch Kupfer da ist, um sich ein paar hübsche Klumpen zu sichern.«
    Jack schwieg ganz außer Atem. Kiki murmelte nachdenklich das neue Wort »Kupfer, Kupfer, Kupfer«.
    »Ist er nicht klug?« sagte Lucy. Aber keiner von den andern nahm von Kiki Notiz. Die Sache war viel zu aufregend, um sich von einem Papagei unterbrechen zu lassen.
    »Können wir Bill nicht einfach fragen?« schlug Dina vor.
    Sie wollte immer alles klären

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