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Die Insel Der Abenteuer

Die Insel Der Abenteuer

Titel: Die Insel Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Kleider klebten unangenehm am Körper. Kiki schwatzte leise und aufgeregt in Jacks Ohr. Dieser Teil des Abenteuers gefiel ihm gar nicht.
    Philipps Maus fand es auch recht ungemütlich. Während der Knabe im Wasser schwamm, hatte sie sich an sein Ohr geklammert. Philipps Kopf war ja der einzige trockene Platz gewesen. Und nun fühlte sie sich in den nassen Kleidern recht unbehaglich. Da war anscheinend kein warmes und trockenes Fleckchen für sie zu finden.
    »Wir sind fast oben«, rief Jack schließlich hinunter. »Es ist nicht mehr weit.«
    Erleichtert atmeten sie auf. Die Gewißheit, daß die er-müdende Kletterei bald zu Ende sein würde, gab ihnen neue Kräfte, und sie kamen schneller vorwärts.
    Jack kletterte zuerst hinaus, und Kiki flog mit einem frohen Krächzen von seiner Schulter. Da blieb der Junge plötzlich erstaunt stehen. Ein Mann saß ruhig am Ausgang des Schachtes und hielt einen Revolver in der Hand.
    »Hände hoch«, sagte er streng. »Wage es nicht, die andern zu warnen, die hinter dir kommen. Bleib hier stehen!
    Hände hoch, sagte ich!«

Ende gut, alles gut
    Jack hob mechanisch die Hände hoch. Er war ganz entsetzt. Waren sie nur entflohen, um wieder gefangengenommen zu werden? Er wagte nicht zu rufen.
    Dann kam Philipp aus dem Schacht herausgeklettert und wurde in der gleichen Weise empfangen. Auch er war bestürzt. Der Mann mit dem Revolver wartete schweigend, die Waffe auf die Knaben gerichtet, ob noch jemand kommen würde.
    Jetzt erschien Bill und erhielt denselben Befehl. »Hände hoch! Wagen Sie es nicht, jemand zu warnen, der hinter Ihnen kommt. Bleiben Sie stehen!«
    Bill, der mit dem Rücken zu dem Mann aus dem Schacht gekommen war, drehte sich schnell herum. Er hatte seine Hände sofort hochgenommen, ließ sie nun aber wieder fallen und grinste. »Schon gut, Sam, steck deine Kanone weg.«
    Der Mann stieß einen erstaunten Ruf aus und steckte den Revolver in den Gürtel. Dann kam er mit ausge-streckten Händen auf Bill zu. »Du bist es! Man hat mich hier zurückgelassen für den Fall, daß noch mehr Burschen heraufkommen. Aber ich erwartete nicht, dich hier auftauchen zu sehen.«
    Die Jungen standen starr vor Staunen mit offenen Mündern da. Was bedeutete das alles?
    »Habt ihr euch erschreckt?« fragte Bill, der ihre Überraschung bemerkte. »Dies ist Sam, einer unserer Detektive, ein sehr guter Freund von mir. Na, Sam, es beruhigt mich sehr, dich hier zu sehen. Was ist denn geschehen?«
    »Komm und sieh selbst«, grinste Sam und ging voran.
    Sie folgten dem stämmigen Detektiv durch den Paß zwischen den Hügeln und wandten sich dann der Küste zu.
    Dort bot sich ihnen ein überraschender Anblick. In einer langen Reihe standen mit finsteren Mienen alle Männer aus dem Bergwerk. Jo-Jo befand sich auch darunter, und sein Gesicht war verzerrt vor Wut. Den Gefangenen waren alle Waffen abgenommen worden, und vor ihnen standen zwei Männer mit Revolvern.
    »Da ist Jo-Jo!« rief Philipp. Als der schwarze Mann ihn erblickte, verwandelte sich seine Wut in Überraschung.
    So waren die Jungens und ihr Freund also doch entkommen! Jo-Jo war äußerst erstaunt und zerbrach sich den Kopf, wie jemand aus einer verschlossenen Höhle in einem überfluteten Bergwerk entfliehen und dann einen Schacht hinaufklettern konnte, dessen Leiter unten vollständig zerstört war.
    Als Kiki Jo-Jo erblickte, flog er schreiend und krächzend um seinen Kopf. Er hatte seinen alten Feind erkannt und wußte genau, daß dieser ihm jetzt nichts mehr antun konnte.
    »Wie hat man denn die Männer gefangen?« fragte Jack verwundert.
    Sam lachte. »Na, Bill Cunningham hier«, sagte er und nickte zu Bill hinüber, »hat uns gestern abend eine ganze Menge übers Radio erzählt. Wir machten uns unsern Vers darauf und hielten es für das beste, in Erscheinung zu treten. So setzten wir uns denn in Marsch und kamen, so schnell wir konnten, zur Insel. Am Strand fanden wir Jo-Jos Boot und als Zeichen eines baldigen Aufbruchs Kisten mit Falschgeld und alle möglichen anderen Bewei-se.«
    »Wie sind Sie denn so schnell hierher gekommen?«
    fragte Philipp. »Hier sind doch keine anderen Boote an der Küste.«
    »Wir haben selbst ein paar schnelle Motorboote. Und so nahmen wir zwei von ihnen und kamen mit Höchstge-schwindigkeit angebraust. Dort liegen sie.«
    Die Knaben erblickten zwei schöne große Motorboote, die in der Bucht auf dem Wasser tanzten. Neben ihnen lag das Boot von Jo-Jo.
    »Sobald wir merkten, daß die Bande ihre

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