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Die Insel - Roman

Titel: Die Insel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon Thomas A Merk
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zerbrechlich wirkende Schultern. Ihr Rücken war glatt und gebräunt und sah so aus, als ob er nach einer schlimmen Tracht Prügel ein paar Tage zum Heilen gehabt hätte. Neben großen blauen Flecken sah ich die gelblichen Stellen verblassender Blutergüsse, und unter den verschorften Striemen auf ihrem Rücken sah ich andere, hellrosa Streifen, an denen der Schorf schon abgefallen war. Offenbar hatte man sie schon seit einiger Zeit wiederholt misshandelt.

    Regungslos blieb sie vor Wesley stehen und machte keinerlei Anstalten, ihre Blöße zu bedecken.
    Im Spiegel konnte ich einen seitlichen Blick auf ihre Brüste werfen, die klein und spitz zulaufend waren und ziemlich weich aussahen. Sie waren fast so braun wie ihr Rücken.
    »Sehr schön«, sagte Wesley. »Du bist wirklich ein hübsches Mädchen, Erin.«
    Sie reagierte nicht.
    »Wenn jemand dir ein Kompliment macht, solltest du dich artig dafür bedanken.«
    »Vielen Dank«, murmelte Erin leise.
    »Ich möchte, dass du mir heute einen guten Kampf zeigst«, sagte Wesley. »Keinen so lustlosen wie beim letzten Mal.«
    Sie stand schlaff vor ihm und ließ die Arme hängen.
    »Na, dann wollen wir mal«, verkündete er gut gelaunt.
    Thelma streifte sich den Kimono ab und ließ ihn hinter sich zu Boden sinken. Die Art, wie sie mit zu Krallen gekrümmten Fingern auf Erin zutrat, ließ vermuten, dass sie sich im Fernsehen schon viele Wrestling-Sendungen angeschaut hatte.
    Wie eine von diesen durchtrainierten Wrestling-Ladys sah sie allerdings nicht aus, eher wie ein von vielen Kämpfen mitgenommenes, wabbeliges Monstrum, das sich knurrend vornüber beugte und wie eine Furie auf ihre noch immer schlaff dastehende Gegnerin losstürzte. Sie packte Erin von der Seite, hob sie hoch und warf sie mit einem lauten Schrei quer durch den Raum.
    Genau in Richtung Fenster.
    Ich sah Erin mit den Füßen voraus auf mich zufliegen. Unter ihrem Schottenrock trug sie kein Höschen.

    Während sie durch die Luft flog, gab sie ein ängstliches Geräusch von sich, als würde ihr erst jetzt klar, was mit ihr geschah.
    Sie prallte mit voller Wucht auf den Boden und schlitterte mit dem quietschenden Geräusch von über glatte Holzbohlen rutschender nackter Haut noch ein Stück weit auf mich zu. Schließlich blieb sie auf dem Rücken liegen und wimmerte leise vor sich hin. Ihr Rock war ihr bis über die Hüften hochgerutscht, sodass ich alles von ihr sehen konnte. Irgendwie fühlte ich mich schuldig, dass ich hinsah, aber ich konnte nicht anders.
    Man muss einfach hinsehen, wenn ein nacktes Mädchen mit weit gespreizten Beinen keine zwei Meter vor einem auf dem Boden liegt.
    Mir kam der Gedanke, dass ich ihr helfen musste.
    Aber was konnte ich schon tun? Stark war ich nicht, und außer dem Rasiermesser in der Hosentasche hatte ich keine Waffe. Wenn ich nun wie Rambo in das Zimmer stürmte, würde Thelma alleine mich fertig machen und dazu vermutlich nicht einmal Wesleys Hilfe benötigen.
    Mit auf und ab wogenden Brüsten stürmte sie jetzt auf die am Boden liegende Erin zu, die keinerlei Anstalten machte, sich zu verteidigen.
    »Nun kämpf schon, du blöde Fotze«, keuchte Thelma. Sie klemmte das Gesicht des Mädchens zwischen ihre Fußknöchel und hüpfte auf und ab, sodass Erins Kopf wieder und wieder hochgerissen wurde und mit einem lauten Geräusch wieder auf den Boden knallte.
    Nachdem sie das eine Weile gemacht hatte, warf sich Thelma mit ihrem ganzen Geicht auf sie.
    Danach passierten eine Menge Dinge. Hässliche Dinge, über dich ich hier nicht schreiben will.

    Ich schäme mich dafür, dass ich sie mit angesehen habe. Wenn ich jetzt daran zurückdenke, denke ich mir, dass ich alles in meiner Macht Stehende hätte tun müssen, um es zu verhindern. Aber ich konnte nicht. Ich war entsetzt, angeekelt, aber auch fasziniert. Nie zuvor in meinem Leben hatte ich etwas Ähnliches gesehen. So sehr mir Erin auch Leid tat und so sehr ich ihr helfen wollte - ich musste mir dieses grausige Spektakel einfach ansehen.
    Dabei sagte ich mir immer wieder, dass ich ja sowieso nichts tun konnte.
    Was natürlich Unsinn war. Ich hätte etwas tun können. Wenn ich nur gewollt hätte.
    Ich wollte es nicht, das ist die Wahrheit.
    Das Mädchen wehrte sich zu keiner Zeit.
    Thelma war das offenbar egal. Sie nahm Erin in den Schwitzkasten und quetschte ihren Brustkorb zusammen. Sie zog ihr die Kniestrümpfe aus, riss ihr den Schottenrock herunter, bedeckte sie mit feuchten Küssen, leckte an ihr und biss sie

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