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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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Catering überdenken, Tankstellen aussuchen, mindestens drei neue Büros: Terra, Ronrico für die Inneren Sonnen , Kobenah für die Äußeren Sterne , vielleicht auch Aikmon, das Zentrum der Liga der Randbezirke, mit dessen dahinsiechenden Arbeiter- und Bauernstaat nicht viel Staat zu machen war, solange nicht die bewussten Vitamine für einen politischen Wechsel gesorgt hatten. Die Medien! Eine Art zoologischer Schau, die Queytzinga Market groß herausbringen sollte, und das alles bedeutete, dass Peet und Anson delegieren mussten und daher mehr vertrauenswürdiges, handverlesenes Personal brauchten.
    »O seliges Ecum!«, stöhnte Anson. »Aber ... ohne schwere Arbeit kein leichtes Geld.«
    Nach einigen Tagen hatten sie einen Zeitraum von zwei Terra-Jahren verplant, etwa ein Dutzend erstklassiger Leute eingestellt, eine Menge Adressen angesprochen und etwa hundert Kostenvoranschläge eingeholt. Den Meister der Werbung, der die Show für Siccines Rauchwarenverkauf entwickelt hatte, hatten sie für sich gewinnen können; Frank v. Koontz, der so exzellent wie teuer war, würde für Anson Nadoor die gesamte Werbung gestalten, bis hinunter zur Corporate Identity und den Uniformschildern. Die Pläne standen – die Arbeit konnte beginnen.

 
     
     
    19. Kapitel
    Anson Nadoors galaktische Aktivitäten
     
    Brancan Potch-ka, ein eingebürgerter Fabrikant, hatte die Produktionsanlagen und seine Firma dort errichtet, wo die reichsten Mineralienlager zu finden waren. Aus den runden Fenstern des wuchtigen Turms hatte er einen einzigartigen Blick auf die seltsame Landschaft Hyperions, des siebenten Saturnmondes. Auch Anson Nadoor genoss diesen Ausblick. Der Händler saß in einem kühn geschwungenen Sessel aus Kunststoff, der viel zu groß für ihn schien. Potch-ka deutete auf das grellfarbene Möbelstück und sagte:
    »Sie sitzen bequem, Mister Nadoor? Selbstverständlich in einem meiner Fabrikate.«
    »Ja, doch. Ist Ihre Kapazität ausgelastet?«
    »Natürlich. Ich diene meiner Sache mit allen Kräften.« Potch-ka stand auf und hinkte zur Bar. Neben seinem Sessel lehnte ein hölzerner Knüppel; eine Untertreibung, denn er hätte sich eine Gehhilfe aus Selen oder Platin leisten können.
    »Ich meine selbstverständlich die Kapazität Ihrer Produktionsstätte«, meinte Nadoor. Der große Citabrianer dirigierte den Barrobot in die Nähe der Sessel und wählte ein hochprozentiges Getränk; Djinnfaddich , einen uralten Single Malt.
    »Sehen Sie, Mister. Ich beherzige jeden Ratschlag. Wenn jemand anruft und sagt, Potch-ka, zu dir kommt ein Mann namens Nadoor, der dir ein riesiges Geschäft vorschlägt, freut mich das. Ich war im Einsatz um Arden III einer der gefürchteten Ranger. Wie finden Sie das?«
    »Beachtlich«, antwortete Anson irritiert. »Haben Sie Interesse an einem Auftrag?«
    »Brennendes Interesse. Was brauchen Sie?«
    Nadoor breitete knisternde Pläne und sorgfältig konstruierte Modelle auf dem Tisch aus. Vor den Fenstern landete ein Transportschiff und wurde von Robotern zu einer riesigen Verladerampe geschoben. Den Hintergrund des Bildes bildeten die Circumterra-Sterne und die Halbkugel des Planeten. Nadoor sagte:
    »Ich brauche fünfhundert Einheiten von Fertighaus-Containern. Wann können Sie liefern?«
    »Lassen Sie sehen ...«
    Sie beugten sich über die detaillierten Zeichnungen und die Modelle. Sie zeigten das Muster eines Kunststoffhauses, eines flachgedrückten Würfels mit gerundeten Ecken, einer breiten Tür und einem großen Frontfenster, dazu einem kleinen Fenster auf der Rückseite. Die Kantenlänge betrug vier Meter und drei in der Höhe; es waren verschiedene Systeme zu erkennen, die Abwasser, Klimatisierung und der Kupplung zwischen den Hausbausteinen.
    »Fünfhundert solcher Würfel, Rohzustand, erhalten Sie binnen zehn Tagen«, erklärte Potch-ka. »Wie soll die Inneneinrichtung aussehen?«
    »So rasend eilig habe ich es nicht.« Anson schob einen Datenchip in den Schacht eines Holoprojektors. Das Innere des Hauses bestand aus zwei geräumigen, übereinander liegenden Betten, einer Trennwand, hinter der sich die Hygienezelle verbarg, einem Schrank mit Kunststoffjalousie, einer eingeformten Tischplatte und zwei stapelbaren Stühle. Die Ansichten drehten sich, zeigten Vergrößerungen und Farbmuster, und schließlich sagte Potch-ka:
    »Unsere Spritzguss-, Schleuder- und Prägemaschinen und die robotischen Former können die Einrichtung sauber ausarbeiten. Fünfzehn verschiedene Farben, alle

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