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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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dieses Vorhaben noch reizvoller machen?«
    »Wenn Kobenah diesen Zug plant, kommen wir ihnen mit Ronricos Hilfe – oder umgekehrt! – zuvor. Wir lassen uns von einem der Machtzentren gut bezahlen. Ich werde Gargir befragen: Kannst du in kurzer Zeit rund um Vulcan einige robotische Tankstellen in stabilen Bahnen stationieren, mit großen Ecum-Vorräten und Selbstzerstörungsautomatik? Und mit DeDoombacier müssen wir uns treffen, und Nadoor und Tajiri sollten sich auf einen delikaten Einsatz vorbereiten. Spitfire wird hier und auf Vulcan gebraucht.«
    »Ich werde deine Freunde binnen der nächsten Stunde von ihren Pflichten verständigen«, sagte Cearena. »Offensichtlich waren die Zensuren und Bemerkungen in meinen Zeugnissen nicht Resultate von Bestechung. Damals kannte ich euch noch nicht.«
    »Wenn wir wieder zu einem eiskalten Einsatz kommen und ein paar schäbige Millionen verdienen, ist dies hauptsächlich dein Verdienst. Ich werde mich erkenntlich zeigen«, sagte Peet grämlich.
    »Tu dies.« Cearena lachte unbeschwert. »Ich nehme auch Naturalien.«
    Die Arbeit bestand nun daraus, jeden einzelnen Schritt aller Beteiligten im Voraus zu bedenken, zu beschreiben, auszurechnen und gegen Pannen abzusichern. Gargirs Subunternehmer bugsierten zehn Tankstellen zu strategischen Punkten; die bewährte Fred Vasilev Malik Inc. hatte ein einprägsames Label für Karasinghs Tankstellennetz entworfen – ein galoppierendes dreihöckriges Kamel, dessen drei spitzkegelige Höcker die blinkenden Lettern GTS – Gargirs Tankstellen-Service – trugen.
    Anson Nadoor landete auf Ronrico und ließ sich zur Speedy Lady C. bringen. Im Salon streckte er sich in einem der schweren Sessel aus und sagte:
    »Bevor wir uns in die Arbeit stürzen, eine Frage, Peet: Wir haben auf Ma’Stoghams Welt Geschichten von rätselhaften Menschen gehört, Du hast diese Metallschilder in der Hand gehalten. Hast du jemals herausgefunden, woher das Kreuz mit den Ringen kommt?«
    Der Mann von Temco war beunruhigt. Peet schüttelte nachdrücklich den Kopf.
    »Ich habe gefragt, wen ich fragen konnte, selbst bei der Raumgarde. Es scheint eine terranische oder jedenfalls humanoide Mutation zu sein, die womöglich etwas Besseres als die Raumfahrt kennt.«
    »Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass sie irgendwo im Gebiet von La Chasse intrestellaire oder auf Yulsmans 100 000-Inseln-Planet Maplehoney auftauchen.«
    »Wenn ich etwas erfahre, hörst du es zuerst.«
    Sie nickten einander zu und gingen in den Nebenraum, in dem einige Freunde und ihre Sekretärinnen warteten und sich lebhaft unterhielten.
     
    Zur gleichen Zeit landete Karasingh Gargir seine Golden Desert auf dem Raumhafen der Riesenwerft DeDoombaciers und stieg mit der hochgewachsenen, grauäugigen Clarity Mestrellet-Aga zusammen schweigend in den luxuriösen Gleiter, den ihm der Chef entgegengeschickt hatte. Mit dem Leiter des Werft-Sicherheitsdienstes redete er leise, während sie sämtliche Sicherheitseinrichtungen ungehindert passierten. DeDoombacier, braungebrannt und in aufwendig handgeschneidertem Raumanzug, schüttelte Gargirs Rechte.
    »Mein Freund«, sagte er ruhig, »ich freue mich, Sie zu sehen. Und nachdem Sie mir andeuteten, worum es geht, gestattete ich mir, einige gute Freunde zusammenzurufen.«
    Clarity lächelte. Gargir, neben sich den kahlköpfigen Bodyguard mit den Bewegungen einer dressierten Raubkatze, blickte sich würdevoll um und zog aus dem weiten Ärmel seiner Dshellaba einen kleinen, vielblütigen Blumenstrauß, der binnen vier Sekunden zu einem riesigen Bukett aufblühte, und überreichte ihn der Sekretärin DeDoombaciers. Die junge Frau bedankte sich verwirrt und geleitete die Ankömmlinge und ihren Chef in den Konferenzraum.
    Karasingh verneigte sich vor den fünf Gästen und wartete, bis DeDoombacier, inzwischen in dezenter Kleidung, und Clarity Platz genommen hatten. Die Zeit genügte, um die Männer einer genauen Musterung zu unterziehen; sie waren gemessenen Alters und wirkten wie ehrsame Geschäftsleute. Gargir breitete seine Hände wie segnend aus.
    »Freund DeDoombacier«, sagte er salbungsvoll, »wir sind gekommen, um Ihnen ein riesenhaftes Geschäft vorzuschlagen.«
    »Wir haben nichts anderes erwartet, Sir Karasingh – aus verschiedenen Gründen.«
    Gargir verstand den diskreten Hinweis und redete weiter.
    »Grund meiner Anwesenheit und unserer Vorschläge ist ein Plan, der uns bekannt wurde, ohne dass die Betreffenden dies vermuten. Es ist sicher, dass

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