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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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und ein Konzept entwickelt zu haben. »Mein Vorschlag: Anson sucht jenen Verbindungsmann von Kobenah auf, verkauft ihm die Informationen und hört sich um. Vielleicht erwähnst du dort, dass sich Ronrico auch für derlei Informationen interessiert. Wir, die anderen, beschäftigen uns noch intensiver mit Peets Ideen-Hinweisen auf den Vulcan-Sonnen-Cluster. Und: Wir schalten einen erfahrenen Mann der Garde von Anfang an ein. Einverstanden?«
    »Einverstanden«, sagte Nadoor. »Wir landen in ein paar Tagen bei Peet auf Ronrico, holen die Daten aus dem Safe, reden mit DeDoombacier, finden die besten Gesprächspartner der Vulcan-Welten und freuen uns auf eine neue, gemeinsame Aufgabe.«
    »Ich sehe, ich habe euch genügend Stoff zum Nachdenken gegeben. Heraus aus dem alten Trott! Zu neuen galaktischen Ufern, Freunde.«
    »Gemach«, sagte Gargir beschwichtigend. »Jeden Gedanken dreimal begrübeln. Eine Parsek nach der anderen.«
    »Nächste Schaltkonferenz in sieben Tagen; gleiche Zeit?«, schlug Peet Malinowski vor. Die Freunde stimmten zu. Nacheinander verschwanden die Holobilder der winkenden Freunde. Nur graue Würfel blieben übrig, bis Cearena den Projektor abschaltete.
     
    »Würde eine Werft, gleichgültig in welchem Teil der Galaxis, Kampfschiffe bauen, würde man es bald der Garde gemeldet haben«, sagte Cearena beim Abendessen. »Es gibt nach meinem Dafürhalten nur eine Stelle, an der man Schiffe dieses Typs bauen könnte.«
    »Wo?«, fragte Peet. »Ich höre?«
    »Später. Ich glaube es zu wissen. Ich sag’s dann«, versprach Cearena hintergründig lächelnd, »wenn der Effekt größer ist. Ich muss meine jüngste Gehaltserhöhung gerechtfertigten.«
    Peet wusste nichts von seiner eigenen Großzügigkeit, zog es jedoch vor, klug zu schweigen.
    In unterschiedlich langen Abständen meldeten sich bis zum Eintreffen Nadors mit seiner neuen Ordeo & Eurodisc die Freunde. Zuerst Conradth deBlois.
    »Weder mein sonst so interessantes Notizbuch noch meine geheimen Quellen lassen etwas anderes erkennen als die Vulcan-Welten, Peet. Die Inneren Sonnen wollen offensichtlich die überreichen Erzlagerstätten ausbeuten und die Ergebnisse teuer an die Äußeren Sterne verkaufen.«
    »Nichts anderes zur Auswahl? Gerüchte? Seltsame Vorfälle?«
    »Leider nicht. Was denkst du?«
    »Das Gleiche, Conradth. Die Vulcan-Sache bietet sich förmlich an; das macht mich misstrauisch. Man hat dort, erfuhr ich, im vergangenen Jahr drei Spione erschossen, die mit hochbrisanten Bomben gefüllte Aktenschränke und Datenspeicher zerstört haben.«
    Siccine rief Peet einige Stunden später an und rief:
    »Gargir und ich stimmen für die Vulcan-Theorie. Kobenah hat schon drei unfreundliche Übernahmen geplant und ist in fairer Wahl von den Besitzern und den Räten abgeschmettert worden.«
    Strongfort und Spitfire hatten sich ebenso für die Wahrscheinlichkeit eines wie auch immer gearteten Überfalls auf die reichen Planeten der neun Sonnen entschieden.
     
    Etwa drei Tage später lehnte sich Peet verwundert zurück, musterte Cearena lange schweigend und brummte:
    »Zehn gegen keine Stimme. Das bedeutet, dass mit großer Wahrscheinlichkeit entweder Ronrico oder Kobenah oder beide das Vulcan-System annektieren wollen und dies in absehbarer Zeit auch tun werden. Was tun, Freihändler?«
    »Jede Option prüfen. Szenarien durchrechnen«, sagte Wilyam Iove Siccine kühl und schaltete sich aus der Verbindung.
    Ununterbrochen durchforsteten die zehn Händler und ihre Sekretärinnen sämtliche Nachrichtensendungen und die Meldungen aller Agenturen. Gerüchte, die in der vielfältigen Medienlandschaft kursierten, wurden ebenso abgeklopft wie die Erzählungen betrunkener Raumfahrer in den Hafenkneipen. Es gab keine Anzeichen für die Annahme der Händler und, verblüffend!, auch keine dagegen. Schließlich sagte Cearena Jetstar zu Peet:
    »Um diese Systeme zu überfallen, brauchen die Machthaber Kampfschiffe. Also werden sie von Strohmännern auf einigen Vulcanplaneten Raumschiffswerften bauen lassen. Die Schiffe werden auf Ronrico oder irgendwo im Raum bemannt, überfallen die Vulcanplaneten, zwingen sie in den Wirtschaftsverband hinein, und die Großmächte ersparen sich somit die Bezahlung der Schiffe.«
    Peet stieß ein nervöses Kichern aus.
    »Die Idee ist so gut, dass sie von einem von uns stammen könnte. Der Plan ist genial.« Peet grinste diabolisch. »Aber jetzt habe ich die Idee eines Plans, der noch viel genialer ist.«
    »Wie könnte man

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