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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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nun, mein Plan ist bekannt.«
    Sie bugsierten den Gleiter in die Garage des 45. Stockwerks und schleppten die Ausrüstung ins Apartment. Nummer Acht war durch den Freihändler-Transmitter zu Klaaro geschickt und von Anadana nach Dolphin Drei transportiert worden. Dorther bezogen die Freihändler synthetische Kohlehydrate aus Meeresufer-Salinen. Howard Yulsman hatte die Beute vorsortiert und eine neue Flasche Champagner geöffnet; die Drei begannen mit der Sichtung der Akten, Rechnungen und Informationen, und Ylaid legte sich probeweise das eine oder andere Stück des maskulinen Schmucks um.
    »Hier haben wir das Datum«, sagte Spitfire nach einer Weile. »Geheimsitzung des Syndikats, verbunden mit einer gewaltigen Party. Typisch: Ohne uns einzuladen, uns, die Partner.«
    Howard warf die Lumpen ihrer Kostümierung in den Konverter. »Was willst du eigentlich mit der roten S-Uniform, Don?«
    »Nach den Ereignissen im Pfandhaus versetzen, um dein Honorar bezahlen zu können«, antwortete Spitfire in bester Laune. Er betrachtete über den Rand des Glases, in dem feine Perlenketten emporstiegen, seine Freundin, die ihrerseits die Ringe und Armreifen aus Gold und Platin klirren ließ.

 
     
     
    41. Kapitel
    Das Große Fest des Syndikats
     
    Es hatte fünf Stunden gedauert, bis sich Don Spitfire in einen rot gekleideten Syndikatssprecher verwandelt hatte. Die Kleidung von Nummer Acht, ebenfalls auf dem Planeten Citabria geboren und aufgewachsen, passte wie angegossen. Don hatte zusammen mit Ylaid jeden Aspekt seines Auftritts geprobt und sich bemüht, alle erbeuteten Informationen richtig verinnerlicht zu haben. Unauffällig geschminkt, in der roten Uniform, mit der streifenförmigen Sonnenbrille und der Ziffer 8 neben dem verschnörkelten S auf der Brust.
    Er trug ein Köfferchen aus erlesenem Leder und betrat äußerlich ruhig, innerlich vibrierend, den kleinen Sitzungssaal jenes Schlösschens, in dem die gekidnappten Freihändler zum ersten Mal mit den Syndikalisten zusammengetroffen waren. Im Park war ein riesiges, unfertiges Zelt aufgebaut worden; jetzt umgaukelten es riesige Schmetterlinge und schillernde Libellen.
    Mit Handschlag begrüßte er die neun Partner, setzte sich und breitete seine Unterlagen aus. Er war mit Mikro-Aufnahmegeräten gespickt, ebenso wie sein Koffer. An seinem Unterschenkel war eine 8-Ecum-Waffe – für den unwahrscheinlichen Extremfall – befestigt. Aber alles würde nichts nützen, wenn seine Tarnung aufflog. Er blickte schweigend in die Runde und zündete sich eine exorbitant teure Zigarre an. Nummer 1 klopfte diskret auf den Tisch, lehnte sich behaglich zurück, wartete das Schweigen ab und begann, nach einer kurzen Begrüßung, seine Ausführungen.
    »Die heutige Sitzung ist eröffnet.« Er deutete auf einen hageren Bewohner von Corsair. »Apoll O’Malley wird die wichtigsten Beschlüsse dokumentieren. Es gibt nur zwei interessante Tagesordnungspunkte: Wie stehen die Chancen, dass wir nach dem ... Ausscheiden unserer höchst geschätzten Partner die gesamte Organisation übernehmen können, und, zweitens, wie wickeln wir das Problem der verschlankenden Personalentscheidungen ab.«
    »Ich habe unsere neuen Aktionäre zusammengerufen. Sie sind bereit, anonym die Summe unseres Guthabens aufzubringen.« Nummer 2 spreizte die Finger, die vor Ringen starrten, die noch klobiger und teurer waren als jene, die Karasingh Gargir an Festtagen trug. »Wir hätten fünfzehn Jahre lang die Milliarden zu tilgen, mit sanftem Zins.«
    Spitfire war versucht, zu glauben, er spiele in einem sehr schlechten TriâViso-Drama mit, in dem man sich über die Zeit nach seinem Dahinscheiden unterhielt.
    »Wie schalten wir die vielen Angestellten aus, die von den Freihändlern an buchstäblich zahllosen Punkten der S+F-Mercados untergebracht worden sind?«, erkundigte sich Nummer 2.
    Nummer 3 wandte sich an Nummer 5:
    »Ist das nicht Ihr Problem, Kollege Fünf?«
    »Ich habe Listen anfertigen lassen. Hier. Die Freihändler, ihre dummen Sekretärinnen und Pilotinnen, die Wolfsmenschen von Ackvach, die neunmalklugen Riesensperlinge, die Avihomiden von Anadana ... wenn wir sämtliche qualifizierten Mitarbeiter beseitigen wollen, kostet es uns kaum mehr als eine Riesenparty – ja! Ich habe das Zelt schon bemerkt. Wir haben zuverlässige Medikamente besorgt. Auch das Gegenmittel. Es ist keine Kunst, tausend Planetarier irrenhausreif zu machen.«
    Don hob die Hand. »Woher haben wir das Gegenmittel?«
    »Ich will

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