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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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nicht mehr?«, sagte Anson Nadoor.
    »Wir und die Allgemeinheit haben mit dem Syndikat nichts mehr zu tun«, sagte Gargir entschieden. Mein Beitrag zu dieser Besprechung erschöpft sich darin, euch zu berichten, dass Talvynder so gut wie autark ist; dort leben fast nur noch reiche Künstler und hervorragend bezahlte Dienstleister und Hilfskräfte. Die Orba-Yrom-Bank mit ihren Zweigstellen auf Talvynder wird uns noch in Jahrhunderten dankbar sein für die Kreditierung.«
    »Somit«, sagte Don Spitfire ruhig und nickte Pompeo zu, der ruhig zuhörte, »wären wir alle bereit, das völlig Neue zu riskieren.«
    »Die Final Story bietet Raum für uns alle, Freundinnen, Pilotinnen, Raumfahrer und Astronomen eingeschlossen. Nurch hat ausgerechnet, dass es eine Reichweite von drei Millionen Lichtjahren hat, dank aufladbarer Ecum-Großreserven.«
    »Beim Sternstaub!«, entfuhr es Howard Yulsman, »eine nette Strecke!«
    »Wir investieren dafür auch eine nette Menge Ecum«, rief Siccine, »und warten noch immer auf die Bekanntgabe des Startzeitpunkts.«
    »Etwa ein halbes Jahr, einschließlich der Testflüge«, antwortete Pompeo Davyd. »Wir werden stellares Neuland betreten.«
    »Neuland?«, fragte deBlois.
    »Ferne Sterne! Flammende Sonnen! Fremde Rassen! Schöne Tendracks, blauhäutige Gruuls oder abenteuerliche Aliens«, sagte Pompeo aufgeregt. »Wir werden versuchen, auf den Welten jener unbekannten Sonnen mit allen unseren Waren zu handeln.«
    »Andromedanebel?«, fragte Gargir.
    »Nein«, antwortete der Fürst. »Dahin ist es zu weit. Die phantastischen Sagen berichten von bösen Aliens, von Händlern, die noch gerissener sind als wir.«
    »Das halte ich für unmöglich«, beharrte Gargir. »Alles Gerüchte. Es war noch niemand dort, weder im Andromedanebel noch in den Magellanschen Wolken.«
    »Also auf zur Kleinen Magellanschen Wolke! Wir suchen dort nach Planeten und nach Aliens, um mit ihnen Handel zu treiben. Es wäre das erste Mal in der Geschichte der ewigen Sterne, dass zwei Rassen, Kultursysteme oder Zivilisationen nichts miteinander tauschen können. Denkt nur an den schier unübersehbar großen Bereich der Kunst.«
    Pompeo wartete auf Antworten seiner Freunde. Anson sagte:
    »Ich würde gern den wildesten Optimismus etwas dämpfen. Selbst für uns sind Handelsbeziehungen mit fernen Galaxien ein Abenteuer.«
    »Nach eineinhalb Jahrzehnten gewöhnlicher Krämerei sollten wir uns ein Abenteuer leisten«, sagte ›El Cid‹ Tajiri. »Was hätten wir zu verlieren?«
    »Unser Vermögen, unser Leben«, schlug Don Spitfire vor.
    »Nach unserem Tode können wir unser Vermögen nur schwer genießen«, bemerkte Strongfort. »Auch 47 oder mehr Parsek sind nur gewöhnliche Raumfahrt.«
    »Aber viel länger«, sagte Siccine. »Wir werden unsere Galaxis, also den Bereich unserer Handelsstationen, von außen sehen. Einmalige Sache!«
    »In der Tat«, sagte der Fürst. »Mein Vorschlag: Wir fliegen unsere Schiffe zum jeweiligen Heimatplaneten oder dorthin, wo wir sie stehen lassen wollen. Persönliches Gepäck geht per Transmitter nach AlCamarax. Ich fülle die Laderäume mit allem Notwendigen und einigem nutzvollem Überflüssigen. Listen mit Anregungen für besonders pfiffige Tauschwaren bitte an mich.«
    »Ist das Ganze nicht gefährlich?«, fragte Conradth deBlois.
    »Gefahren«, belehrte ihn Peet, »gehören zu unserem Geschäft. Dürftest auch du inzwischen wissen.«
    »Ja.« Karasingh lachte. »Geschäfte, Gefahr und Umsatz.«
    »Und Perzente!«, rief Anson Nadoor.
    Pompeo stand auf, verbeugte sich in alle Richtungen und legte die Hand in der Herzgegend auf die Brust.
    »Vergesst eure Damen nicht. Für Gargirs Kamelstuten indes ist keine Hangaroase in der Final Story vorgesehen. Denkt an die schönen Wunder, die uns erwarten – vor uns hat niemand dieses Wagnis unternommen.«
    »Wir vergessen nichts«, schloss Gargir. »Niemals!«
     
    Zuerst startete Pompeo Davyd mit seiner Kestrel Oilfactory, dann flog Fancisco Tajiri zum Glaspalast auf Anadana und parkte seine Starwynd Beta. Gleichzeitig hoben Don Spitfires Dysfunction Sun und Strongforts Venus Mainframe ab; beide Männer kehrten nach Citabria und zur Venus zurück. Anson Nadoor D’Artagnano jagte mit der Orfeo & Eurodisc nach dem Spica-Planeten, mit der Golden Desert steuerte Karasingh Gargir seinen Werkstattplaneten Cockaigne an und überließ seine Kamelstuten der Obhut von Belea, Ceyna und Danayd. Mit Rohanna und der Descaurion II flog Howard Yulsman zum

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