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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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Ein Raumschiff von ungewöhnlichem Aussehen entstand nach den Plänen Nurch Aycha-Cronagans jr. und mit Teilen aus DeDoombaciers Werftenkonsortiums.
    Auf dem transparenten Äquatorialbank waren einzelne Buchstaben zu erkennen. Final Story.
    Vor elf Monaten hatte Fürst Pompeo zu seinen Freunden gesagt:
    »Das Schiff soll Final Story heißen, weil meine Überschrift unserer Annalen die letzte von zehn ist. Wir werden sicher noch andere Geschichten schreiben, aber keine solch interessanten.«
    Gargir, der sein Kapitel als so gut wie beendet betrachtete, hatte geantwortet:
    »Alles hat unter deiner Leitung in deinem schönen Schloss auf Kestrel angefangen. Es soll auch, o Fürst der Freihändler, unter deinem Namen enden.«
    Pompeo Davyd hatte nahezu würdevoll geantwortet:
    »Dieses Treffen, das ich gern und bewusst als epochal bezeichne, hat vor vierzehn Jahren galaktischer Norm stattgefunden! Vierzehn Jahre! Wir sind nicht nur viel reicher, klüger und geschickter geworden – sondern leider! auch älter.«
    »Und dadurch auch liebens- und begehrenswerter«, sagte Howard Yulsman von Vigilant und zeigte seine silberfunkelnden Klauen.
    Allgemeine Zustimmung; Gelächter. Und daraufhin hatten die Freunde den Bau des Schiffes in Auftrag gegeben. Die Final Story, eine seltsame Frucht des Raumfahrt-Ingenieur-Verstandes, entstand aus neuartigen Berechnungen und in einem revolutionären Konstruktionsverfahren, das die Händler rund zwei Milliarden Ecum kosten würde. Während der langen Bauzeit hatte jeder Freihändler sich mit seinem Teil der Handelsorganisation beschäftigt, und es war Zeit genug geblieben, sich der Abenteuer zu erinnern und darüber zu reden.
    Über Conradth deBlois’ Olympische Sektorenspiele, in deren Verlauf der Planet Buccaneer von seinem Diktator befreit worden war, über die Zeitmaschine von Aikmon, mit deren Hilfe Jupiter Mars Strongfort Milliarden verdient und wieder verloren hatte, oder über die Jagd auf Pseudonutria borealis , auf goldene Pelze, die Wilyam Iove Siccine und Anson Nadoor zu neuem Reichtum verholfen hatte.
    Peet Malinowski, der Ehrenbürger des Vulcan-Systems, der die seltsamste aller Raumschlachten angezettelt, und Yulsman, der Anadana, den Planeten der Avihomiden, entdeckt hatte – mit allen Folgen zum Wohl der Interstellaren Freihändler. Sämtliche Unternehmungen arbeiteten reibungslos und zur vollen Zufriedenheit; jeder Handelszweig warf beträchtlichen Gewinn ab. Die 111 Alien-Planeten, von Gus Gherenc und Fancisco Phaon Tajiri befriedet, trugen ebenso zum Umsatz bei wie La chasse intrestellaire oder Karasingh Gargirs Tankstellen und Reparaturbetriebe. Yulsmans Nesyn-Kristalle, die S+F- Handelskette samt ShopArt , die Handelsstation auf Reclan Arpon, die AntiGrim und Fellmäntel verkaufte, die Aktiengesellschaft nach der Zerschlagung des Syndikats Planets’R’Us , sämtliche touristischen Unternehmungen und selbst die Künstlerstädte auf der Welt der Genies – auch der Verdienst war so zuverlässig wie das Monopol des Transmitternetzes.
    »Bevor wir daran denken, etwas radikal Neues zu beginnen«, sagte Fürst Pompeo zu Tupakanpoltho Kielletty und blickte auffordernd seine neun Freunde an, »müssen wir uns klar darüber sein, wie wir mit unseren bisherigen Unternehmungen verfahren. Vieles lässt sich von unseren Vertretern zuverlässig steuern. Vieles können nur wir selbst.«
    »Ein wichtiges Problem betrifft Anson Nadoor, den Schrecken der Galaxis«, sagte Gargir. Die Freunde saßen am großen runden Tisch der Messe in der Golden Desert. »In seinem Unternehmen werden die meisten Raumflüge unserer Organisationen durchgeführt.«
    »Keine dummen Bemerkungen, bitte«, antwortete der Mann von Temco mit der silberfarbenen Pelzhaut. »Marabenta Zada Atef und ich behalten die Oberleitung über meine Aktivitäten. Sie und ich haben Vertreter, die noch nicht völlig eingearbeitet sind. Aber bis zum Start werden sie – fast – so gut sein wie wir.«
    »Hoffentlich«, meinte Peet Malinowski. »Das Thema Vulkan-System hat sich erledigt. Die letzten Provisionen für die DeDoombacier-Werke und -Werften haben wir vor einem halben Jahr kassiert. Die Verwaltung von Anadana haben wir Klaaro und seinen Teams delegiert – ich sehe keinerlei administrative Probleme.«
    Die Sitzung fand im Norm-Januar A.D. 6001 auf dem Raumhafen VII auf Ronrico statt. Die Freihändler waren mit Talvynder und der Riesenhalle AlCamarax’ durch eine Holostrecke verbunden.
    »Das Syndikat existiert

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