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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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drei Tagen erscheinen würde.
    »In zwei Tagen finden Rennen in altertümlichen Raumgeräten rund um Aikmon statt. Auf die Oldtimer wird stark gewettet.«
    »Ein einziger größerer Gewinn wird auf einen Außenseiter entfallen«, meinte Siba. »50 000 zu 1 Ecum. Nehmen wir ihn?«
    Jupiter Mars grinste breit.
    »Wir haben keine andere Möglichkeit. Begreifst du nicht? Der Gewinner, Rambler Persia , steht fest. Er wird in drei Tagen gewinnen und in einer Sendung erwähnt, die erst in drei Tagen produziert werden kann. Ein ZentEcum auf Rambler !«
    »Recht so. Wir dürfen unser Glück nicht herausfordern.«
    Sie gingen die Informationen durch, suchten sozusagen ihre eigenen Gewinne heraus und machten ihren Einsatz. Schon binnen einer Woche summierten sich die Gewinne zu Millionenbeträgen.
    Wilyam Iove Siccine, der Künstler unter den Freihändlern, gliederte sein Vorgehen in mehrere Teilziele. Zuerst brauchte er ein Büro. Da Sparsamkeit – um nicht zu sagen: Geiz – die Kardinaltugend der Interstellaren Freihändler war, mietete nur ein halbes Stockwerk in einem leidlich prächtigen Gebäude im raumhafennahen Stadtteil für sich, seine Sekretärin und die neue, aber schlichte Einrichtung. Schließlich brauchte er unzählige andere Künstler, die jene TriâViso-Schauspiele und Dokumentationen schreiben, spielen und produzieren sollten. Darüber hinaus brauchte er Abnehmer für Sendezeiten und – Werbung.
    »Zuerst das Naheliegende«, sagte er sich und startete eine aufwendige Suche in einschlägigen Verzeichnissen.
    Hinter der scheinbaren Pracht der Büroeinrichtung und Siccines Auftreten verbarg sich die Gewissheit, dass er einzig und allein mit solchen Künstlern zusammenarbeiten durfte, die wegen zu hoher Anforderungen, die sie an den Kunstverstand der Zuschauer stellten, beschäftigungslos waren. Höchste Qualität war für ihn die einzige Chance auf Aikmon!
    Er entwarf einen Werbetext mit zündenden Versprechungen und ließ ihn in zehntausend Mitteilungen über die Netzwerke der individuellen Teilnehmer und der Künstlergewerkschaften versenden. Nach einer Woche hatte er rund tausend zustimmende Antworten.
    Er entwarf mit Hilfe allgemein gültiger Merkmale und Parameter ein Programm, das seinen Plänen ein Höchstmaß an galaktischer Akzeptanz sicherte. Dies galt zunächst für etwa dreihundert potentielle Darsteller.
    Die Speicher seiner KI enthielten Dossiers über Autoren, Regisseure, elektronische Bearbeiter, eine titanische Auswahl möglicher Außen-Drehorte, Maskenbildner und Kostümdesigner für jede Art Lebewesen, die in einem TriâVisospiel als Darsteller tätig werden konnten, bis hinunter zum Serviceunternehmen, das für Transport, Essen und Erfrischungen verantwortlich war, und allein schon diese systematische Sammlung bewährter Talente war ein stattliches Vermögen wert.
     
    Das Schiff des bronzehäutigen Mannes von Victa, die Pallas Athena, jagte von Aikmon nach Ronrico, dem Verwaltungsplaneten der Sterne des Zentrums . Unweit der alten, entdeckermüden Erde, der legendären Heimatwelt aller Humanoiden, zog Ronrico als einziger Planet seiner Sonne seine Bahn durch das All. An Bord des Schiffes befanden sich Peet, die schöne große Clarity Mestrellet-Aga, Gargirs Sekretärin, und Karasingh Gargir, der Würgfalke mit den goldenen Schwingen, virtueller Herrscher über die Zacken des Warak-Wüsten-Gebirges, eines Ortes unvorstellbarer Einsamkeit. Ihr Ziel waren der Werksraumhafen und danach das Chefbüro der DeDoombacier-Werft.
    Sie hatten sich angemeldet; dieser Umstand und der Bekanntheitsgrad ihrer Namen sicherten ihnen Vorzugsbehandlung. Der Aufsichtsrats-Vorsitzende begrüßte sie in der weit offenen Tür eines Büros. Karasingh raffte seine schneeweiße Dschellaba zusammen und näherte sich mit den Schritten eines Greises. Hinter ihm gingen unbewegten Gesichts Peet und Clarity.
    »Ihre Namen sind so gut wie Ihr Ruf untadelig.« DeDoombacier jr. schüttelte ihre Hände und verbeugte sich im Handkuss vor Clarity. »Was führt Sie zu uns?«
    »Ein Anliegen persönlicher Art«, sagte Gargir. »Es hat, zu meinem Leidwesen, wenig mit angewandter Bestechung zu tun.«
    DeDoombacier bat sie höflich, sich zu setzen, ließ Getränke bringen und schien nur mäßig irritiert. Er blickte von Gargir zu Clarity und antwortete:
    »Gegen gute persönliche wie geschäftliche Beziehungen ist nichts einzuwenden; sie sind Spanten und Planken des Handels. Schließlich will niemand seine Arbeitskraft

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