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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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epochale Naturerzeugnisse.«
    »Warum fliegen wir jetzt schon zurück?«
    »Weil ich die kostbare Ware auf Aikmon einlagern werde, und weil wir die Laderäume mit anderen, nützlichen Handelsgütern für arme Planeten füllen werden.«
    »Du weißt natürlich schon, welche es sein werden?«
    »Nein«, sagte Yulsman. »Aber das erfahre ich auch aus den Aufzeichnungen aus der Zukunft.«
    Die Sterne verwanden von den Schirmen und machten dem Purpur des Interraums Platz. Der Autopilot würde die Descaurion sicher in den Orbit Aikmons bringen.
     
    Don Spitfire zog seine Unterlagen zu Rat und überdachte das Problem des Weinsachverständigen. Was Viekanth brauchte, ging weit über jedes Gerät hinaus, das mittlerweile Stand der Technik war. Anrufbeantworter! Gargirs Robotzofen? Eine KI, die fast absolut identisch mit einem denkenden Lebewesen war? Eine Verbindung zwischen diesen Hochleistungs-Erfindungen und mit anderen, noch unbekannten Komponenten? Spitfire wählte Nadoors Geheimnummer und wartete, bis sich der kleine D’Artagnano aus Tarrasque, Temco VI, meldete.
    »Weißt du, ob und wann Fürst ral Roborgh eine Fabrik gründet, in der die Krönung aller Anrufbeantworter gebaut oder geklont oder zusammengenietet wird?«
    »Aha! Viekanth.«
    »Richtig. Er trug mir eben sein Problem vor. Können wir ihm helfen?«
    »In vier Tagen eröffnet Pompeo Davyd ein subplanetares Labor, das sich mit solchen Absolut-Doppelgängern beschäftigt. Die ersten Ergebnisse sind noch nicht der Öffentlichkeit zugänglich. Aber die wichtigsten Vertreter der Raumgarde und so weiter sind eingeladen. Brauchst du eine Einladung für dich und Viekanth?«
    »Ich bitte dringend darum. Was fehlt Pompeo zur Vollkommenheit seiner Schöpfung?«
    »Im Sinn des Wortes: Mehrere Geistesblitze.«
    »Gibt es schon Preisvorstellungen?«
    »In vierzig Tagen sehen wir die Prototypen«, sagte Nadoor. »Dann wird Pompeo den Preis auf etwa ein halbes Ecumird festsetzen können.«
    »Mit oder ohne Geistesblitz? Schick mir die Einladungen.«
    »Schon unterwegs. Pompeo weiß, dass er sich hier auf wissenschaftliche und moralische Fragwürdigkeiten einlässt. Aber wenn er das Problem so elegant löst, wie bei den Ronrico-Hausfrauen-Einkaufs-Gleiter, wird der Erfolg nicht ausbleiben.«
    Don Spitfire bedankte sich, löschte die Verbindung und schickte Viekanth die schriftliche Einladung; ein Anrufbeantworter mit ausgesucht höflicher Maschinenstimme nahm sie entgegen.
     
    Hätten die Interstellaren Freihändler ihren Freund Karasingh jetzt beobachten können, wären sie trotz ihrer Weltläufigkeit und ihrer phantastischen Einfälle aus dem Staunen nicht herausgekommen. Karasingh war dabei, eine seiner ersten Tankstellen einzuweihen. Die Koordinaten seines kleinen, schrundigen Planeten waren den Kapitänen der Cargoliner ebenso bekannt wie den vielen Werftangehörigen, die zusammen mit einem Heer Spezialroboter die Anlage geplant und hergestellt hatten.
    »Ist alles so, wie du es gewünscht hast?«, erkundigte sich Aaleh Fazhal-Ajmer neben ihm und drehte sich bewundernd herum. Karasingh, völlig verändert gegenüber seiner sonstigen Erscheinung, stand in einem schmutzigen roten Overall im mathematischen Zentrum einer transparenten Doppelkuppel aus schillernder Energie. Der große Park lag in mildem gelben Licht, trotzdem waren die Sterne zu sehen. Die Ökozone von Gargirs neuer Heimstatt setzte sich in kleineren Kuppeln fort, die kreisförmig um die Zentraleinheit projiziert wurden. Außerhalb der Kuppeln umgaben ein Ring aus Fertigteil-Schuppen und etwa zwei Dutzend alter, teilweise wracker Raumschiffe den Krater, in dem sich Karasinghs Oase befand. Gargir hatte die Schiffe gekauft, würde sie reparieren und neu ausstatten und, vielleicht, als Liebhaberstücke und Oldtimer verkaufen.
    Unübersehbar ragte neben dem zweiten Krater, der als Raumlandefeld befestigt und ausgerüstet worden war, das Depot der Ecum-Behälter auf; ein weiß strahlender Metallwürfel von etwa siebzig Metern Kantenlänge. Die Energieverdichter waren subplanetar in sicherer Entfernung eingegraben, die Achmad-Cleefalt-Silberkugel leuchtete von ihrem Dreipunktsockel.
    Auf dem Raumhafen standen die alte Desert Queen und die Revenge aus der Werft DeDoombaciers; der Cargoliner hatte alle Lastenbehälter abgesetzt und ließ einen Teil seiner Richtungstriebwerke überholen.
    »Es ist alles noch ein wenig zu neu und zu schön«, sagte Karasingh. »Aber die Idee der Oase ist deutlich umgesetzt

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