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Die Intrige

Die Intrige

Titel: Die Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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aufziehen«, behauptete Ryan. »Wie oft habe ich dir schon gesagt, du sollst sie ignorieren?«
    Â»Wie war deine Mission?«, wollte Theo wissen.
    Â»Ganz gut«, gab Ryan zurück.
    Â»Ich habe vergessen, den Hamsterkäfig zuzumachen, und da sind sie alle abgehauen«, erzählte Theo. »Ich habe zwei Strafrunden gekriegt. Meine allerersten!«
    Theo schien auf seine Strafrunden recht stolz zu sein, doch noch bevor Ryan etwas sagen konnte, platzte seine Zimmertür auf.
    Â»Hier, das halte ich von deiner dämlichen Schokolade!«, schrie Grace.
    Sie hatte das Zellophan von der Verpackung entfernt, sodass sich die Schachtel im Flug in eine Art Schokoladensplitterbombe verwandelte und braune Bälle in alle Richtungen durch Ryans Zimmer flogen.
    Â»Besitzergreifend!«, ereiferte sich Grace und schlug Ryan mit dem Hockeyschläger hinten auf die Beine.
    Â»Auu!«, jaulte der auf. »Ich habe doch gar nicht gesagt, dass du besitzergreifend bist!«
    Â»Ich habe Max und Aaron belauscht«, erzählte Grace, »also lüg mich nicht an, du Drecksack!«
    Theo sah sie verwundert an, erholte sich aber schnell genug, um zwei Pralinen von Ryans Bett zu klauben und sie sich in den Mund zu stopfen. Ryan sprang vor Graces nächstem Schlag aus dem Weg, doch auf dem Rückweg traf ihn der Schläger schmerzhaft auf die Kniescheibe.
    Â»Leg das weg!«, verlangte er. »Bist du total übergeschnappt oder was?«
    Â»Du bist ein Scheißkerl!«
    Â»Es hat nicht funktioniert mit uns, deshalb habe ich Schluss gemacht. So was passiert. Ich habe mich dafür entschuldigt, wie es passiert ist, also komm gefälligst darüber hinweg!«
    Â»Ich hasse dich!«, schrie Grace.
    Wieder holte sie mit dem Hockeyschläger aus, doch dieses Mal packte Ryan ihn und riss ihn ihr aus der Hand. Dann schob er sie an die Wand und hielt sie mit dem Hockeyschläger über der Brust fest.
    Â»Jetzt hast du mich fünf Mal geschlagen. Das nächste Mal schlage ich zurück!«
    Damit ließ er den Schläger fallen und trat zurück.
    Â»Vor dir habe ich keine Angst!«, fuhr ihn Grace an. »Versuch doch, mich zu schlagen! Wirst schon sehen, was du davon hast!«
    Â»Ich bin größer und stärker als du, also lass den Quatsch«, verlangte er. Dann sah er, wie sich Theo noch mehr Pralinen in den Mund steckte. »Theo, lass das! Die Dinger sind über meinen Fußboden gerollt und ich muss wohl zugeben, dass ich nicht gut im Staubsaugen bin.«
    Â»Schwein!«, kreischte Grace und schlug Ryan erneut mit dem Hockeyschläger.
    Dieses Mal verlor er die Geduld und gab ihr eine Ohrfeige.
    Â»Verzieh dich zu deinem blöden Hockeyspiel!«, rief er und schob sie zur Tür.
    Grace sah ihn erschrocken an, und Ryan hatte ein schlechtes Gewissen, weil er sie geschlagen hatte. Wenn das auf dem Campus bekannt wurde, würden ihn alle anmachen, weil er ein Mädchen geschlagen hatte. Und Neuigkeiten wie diese wurden auf dem Campus immer sehr schnell bekannt.
    Â»In Ordnung!«, schrie Grace.
    Ryan glaubte schon, sie wolle ihn wieder angreifen, aber stattdessen schnappte sie sich ein paar seiner Arbeitshefte von einem Stapel an der Tür und rannte damit weg.
    Â»Gib die wieder her, du blöde Kuh!«, schrie Ryan ihr nach, als ihre Hockeystiefel über den Flur klapperten.
    Grace warf ihren Hockeyschläger aufs Bett, rannte ins Bad und verriegelte die Tür.
    Â»Du Psycho!«, rief Ryan und hämmert an die Tür, als er sie die Dusche anstellen hörte. »Was machst du denn da?«
    Â»Ich wasche deine Bücher«, verkündete Grace. »Die Naturwissenschaften sind ein wenig feucht, Mathematik ist nass, und dein Französischvokabelheft schwimmt in meiner Badewanne.«
    Â»Mach die Tür auf!«, forderte Ryan und warf sich mit der Schulter dagegen.
    Die Tür erzitterte, gab aber nicht nach.
    Â»Na gut«, rief Ryan und schnappte sich einen Stapel Sachen von Graces Schreibtisch. »Du bist nicht die Einzige, die etwas kaputt machen kann.«
    Damit riss er das Fenster auf und warf den ganzen Kram über ihren Balkon hinaus.
    Â»Was war das?«, wollte Grace wissen.
    Â»Das waren Bücher«, rief Ryan. »Und das hier sind jetzt Kleider und Schuhe!«
    Die Badezimmertür flog auf, als Ryan einen Arm voller Kleider aus dem Fenster warf. Die Bücher waren sieben Stockwerke weiter unten in die Büsche geflogen, aber ein paar

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