Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Intrige

Die Intrige

Titel: Die Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
Vom Netzwerk:
Andre. »Das ist doch uralt. Ich habe viel bessere Spiele.«
    Â»Bitte eines, wo ich mir nicht merken muss, wofür acht verschiedene Knöpfe da sind«, verlangte Natalka, der klar war, dass sie als hübsches Mädchen in Gesellschaft zweier jüngerer Jungen das Recht hatte, sie herumzukommandieren.
    Â»Ich muss aufs Klo, bevor wir anfangen«, verkündete Ethan.
    Er ging zurück in den Flur und Natalka stellte sich in die Tür, um aufzupassen.
    Leonid Aramov mochte Milliardär sein, aber seine Wohnung bestand dennoch aus vier zusammengelegten Offiziersquartieren, und er hatte keinerlei Sinn für Inneneinrichtung, denn in allen Ecken stapelte sich Zeug, von Skiern bis zu Zigarettenschachteln.
    Â»Was schaust du denn?«, erkundigte sich Andre, der seine Wii mit einer Silberscheibe fütterte.
    Â»Ich will nur sehen, wie weit deine Mutter mit der Schokolade ist«, log Natalka. »Vielleicht braucht sie jemanden, der ihr die Becher abnimmt.«
    Â»Sie kommt schon klar«, erwiderte Andre.
    Ethan schlich sich in Leonid Aramovs Büro, ein Zimmer, das ursprünglich mal das Ende des Flurs gebildet hatte und entstanden war, als man ein paar Wände eingerissen hatte. Wenn ihn jemand sah, konnte er immer noch behaupten, er habe sich verlaufen.
    Der Computer war ein massiver alter Toshiba-Laptop, aber ein paar Geräte wie Drucker waren daran angeschlossen und der Staub auf dem Tisch darum herum ließ vermuten, dass das Gerät nie von seinem Platz bewegt wurde. Ethan griff schnell an die Rückseite des Rechners, wo er zu seiner Erleichterung ein paar leere USB -Ports fand.
    Ein Lichtblitz erschreckte ihn, doch es war nur der Bildschirmschoner, der aufleuchtete, weil er an die Maus gestoßen war.
    Â»Fertig«, flüsterte er Natalka zu, als er wieder in Andres Zimmer kam. »Und was spielen wir jetzt?«
    *
    Es war Samstag, daher waren viele Autos auf dem Recyclinghof, um Müll abzuladen. Der Weg zur Straße führte an ein paar städtischen Angestellten in orangenen Neonwesten und einer jungen Mutter vorbei, die den Kofferraum eines Minivans auspackte, während zwei Kinder auf dem Rücksitz quengelten.
    Ryan und Grace joggten, bis sie sicher waren, dass der nasse Polizist die Verfolgung aufgegeben hatte. Doch da bestimmt noch andere nach ihnen suchten, war Ryan froh, als er das gelbe Frei -Schild an einem schwarzen Londoner Taxi leuchten sah. Er streckte den Arm aus, um es herbeizuwinken.
    Der Fahrer hielt an, sah sie aber misstrauisch an.
    Â»Wo wollt ihr denn hin?«
    Â»Ich habe Geld«, beruhigte ihn Ryan und zog einen Zwanzig-Pfund-Schein aus der Hosentasche.
    Â»Wir waren in der Stadt und haben unsere Schlüssel vergessen«, erklärte Grace. »Wir müssen zu unserer Mum ins Büro.«
    Â»Und wo ist das?«, wollte der Fahrer wissen.
    Â»Das ist das, was so aussieht wie eine Gurke«, antwortete Grace, denn das war das einzige Bürogebäude in London, das sie kannte. »Das ist total berühmt, kennen Sie es?«
    Â»St. Mary Axe Dreißig«, nickte er. »Steigt ein.«
    Während das Taxi losfuhr, beruhigten Ryan und Grace auf dem Rücksitz ein paar Sekunden lang ihren Atem und lächelten sich dann erleichtert an.
    Â»Das mit der Soße war ziemlich cool«, fand Ryan. »Ich finde es gut, dass du es diesen Schwachköpfen gezeigt hast.«
    Â»Danke«, erwiderte Grace. »Aber ich bin mir nicht sicher, ob die Betreuer bei CHERUB das auch so sehen, wenn sie es herausfinden.«
    Ryan nickte besorgt.
    Â»Wenn sie einen von uns schnappen, braucht Meryl ungefähr vier Sekunden, um herauszufinden, wer von uns noch beteiligt war. Du rufst Chloe an, ich versuche es bei Max.«
    Er nahm sein Telefon hervor, doch anstatt es ihm gleichzutun, lächelte Grace ihn nur weiter an.
    Â»Was ist?«, erkundigte sich Ryan. »Habe ich etwas Dummes gesagt?«
    Â»An dem Glas auf der Mauer habe ich mir die Schuhe kaputt gemacht«, behauptete Grace und hob den Fuß an.
    Doch als Ryan sich vorneigte, um sich die Sache anzusehen, gab Grace ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
    Â»Du bist ganz rot und verschwitzt, aber irgendwie süß«, stellte sie fest. Sie sprach so schnell, als habe sie Angst, die Worte hervorzubringen.
    Ryan sah sie überrascht an, doch bevor er noch etwas sagen konnte, klingelte sein Telefon, und auf dem Display leuchtete Anruf von Ning auf.
    Â»Bei euch alles in

Weitere Kostenlose Bücher