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Die Intrige

Die Intrige

Titel: Die Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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gewesen war, weil im Laufe einer Mission ihr Gesicht in allen Nachrichten des Landes aufgetaucht war. Danach konnte sie nicht mehr undercover arbeiten, aber nach einem erzwungenen Exil in der Schweiz und einem Uniabschluss in Kanada war sie vor Kurzem zu CHERUB zurückgekehrt, um als Betreuerin zu arbeiten.
    Â»Warum seid ihr beiden noch nicht im Bett?«, fragte sie, trat ein und hielt sich dann gleich die Hand vor die Nase. »Mann, stinkt das hier! Macht mal die Fenster auf und dann geht duschen!«
    Â»Wir müssen aber dieses Projekt fertig machen«, protestierte Ryan und zog schnell ein Kissen über die Mappe der Mädchen, um zu verbergen, dass sie sie kopieren wollten.
    Beatha bückte sich und betrachtete ein paar der Blätter, die Ryan und Alfie mit Hilfe von Prittstiften und unsauberen Scherenschnitten zusammengestellt hatten.
    Â»Sieht echt dürftig aus«, urteilte sie. »Warum habt ihr bis zur letzten Minute gewartet?«
    Ryan zuckte mit den Achseln. »Haben wir wohl … vergessen.«
    Â»Na, heute Abend bekommt ihr es sowieso nicht fertig«, stellte Beatha fest. »Ryan, du sollst nach unten ins Besprechungszimmer kommen.«
    Â»Warum?«, fragte er besorgt.
    Der Vorfall am Kanal war nie zur Sprache gekommen, aber selbst jetzt, fast zwei Wochen später, fürchteten Ryan und seine Freunde, dass es auf dem Campus bekannt werden könnte.
    Â»Ich weiß es nicht«, antwortete Beatha. »Ich war auf dem Weg nach oben, und Zara hat mich gebeten, dich aus dem Bett zu holen.«
    Zara war die Vorsitzende von CHERUB .
    Â»Muss ich dazu erst duschen?«, fragte Ryan.
    Â»Es klang dringend, also solltest du dich beeilen.«
    Ryan lächelte eindringlich und faltete flehend die Hände.
    Â»Können Sie mir dann bitte, bitte einen Aufschub für das Projekt verschaffen? Schließlich muss ich zu einem Einsatz weg!«
    Beatha konnte sehr nachgiebig sein, aber jetzt zog sie nur schnaubend Chloes und Graces Ordner vom Bett.
    Â»Du hättest dein Projekt schon vor Tagen fertig haben sollen, aber ich bin mal so großzügig, das hier zurückzubringen und nichts davon zu sagen, dass du abschreiben wolltest. Vor allem, weil ihr beide euch netterweise freiwillig gemeldet habt, um am Sonntagmorgen den ganzen Flur und die Treppe zu saugen.«
    Verwundert sah Alfie sie an. »Haben wir?«
    Ryan war sprachlos, dass Alfie so schwer von Begriff war. » Sie hat uns gerade freiwillig gemeldet!«
    Â»Oh«, machte Alfie und verzog dann das Gesicht. »Ryan, ich werde sehen, wie viel ich hier allein schaffe, aber tu mir einen Gefallen und komm so schnell wie möglich wieder, ja?«
    Â»Und macht um Himmels willen ein Fenster auf!«, rief Beatha und ging wieder hinaus.
    Eilig vertauschte Ryan seinen verschwitzten Karateanzug mit einem halbwegs sauberen Kapuzenpulli und Combathosen und steckte die dreckigen Füße in seine Stiefel, dann eilte er zum Aufzug, der ihn in den ersten Stock zum Besprechungsraum brachte.
    Da er allein gerufen worden war, bezweifelt er, dass die Sache etwas mit dem Vorfall am Kanal zu tun hatte. Dennoch war er erleichtert, als er in dem Raum die Vorsitzende Zara Asker mit Amy Collins und dem texanischen CIA -Agenten Ted Brasker am Tisch sitzen sah, der während der Mission in Kalifornien Ryans und Amys Vater gespielt hatte.
    Ryan begann zu strahlen. Nicht nur, weil Ted ein netter Kerl war, sondern vor allem, weil seine Anwesenheit bestätigte, dass dieses Meeting nichts mit der Schlägerei am Kanal zu tun hatte.
    Â»Du schießt ja in die Höhe!«, stellte der Ex- US -Marine fest, als er die tätowierten Arme um Ryan schloss und ihm kräftig auf den Rücken schlug. »Mindestens ein paar Zentimeter, seit ich dich das letzte Mal gesehen habe.«
    Â»Riechen tut er weniger gut«, fügte Amy hinzu und wedelte mit der Hand vor dem Gesicht.
    Lachend wies Zara auf das andere Ende des Tisches. »Setz dich da hinten hin. Was hast du nur gemacht?«
    Â»Wenn ich Zeit gehabt hätte, hätte ich ja geduscht«, verwahrte sich Ryan. »Aber ich hatte Fitnesstraining und eine Stunde im Dojo und das alte Sackge…«
    Empört setzte Zara sich kerzengerade auf und fuhr ihn an: »Wie bitte?«
    Â»Ã„h … Mr Gilligan wird mich drankriegen«, stieß Ryan hervor, dem alle Farbe aus dem Gesicht wich. »Ich muss mein Projekt für Naturwissenschaften morgen früh fertig haben, sonst

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