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Die Invasion - 5

Titel: Die Invasion - 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Vorbereitungen zu treffen.«
    »Ganz genau, Eure Majestät«, erwiderte Gray Harbor.
    »Ausgezeichnet. Nun, wir verfügen jetzt ...«, sprach Sharleyan etwas forscher weiter, »nachdem Admiral Rock Point zurückgekehrt ist, in unseren heimatlichen Gewässern über eine deutlich größere Flottenstärke. Diese Flottenstärke ungenutzt zu lassen, erscheint mir Vergeudung von Ressourcen. Ich weiß, dass Winter ist«, fuhr sie fort, »und doch habe ich den Eindruck, wir könnten für einige unserer Kreuzer das eine oder andere zu tun finden. Sie könnten versuchen, delferahkanische Fracht aufzutreiben, wo auch immer sie sich finden lässt. Zusätzlich spricht wohl nichts dagegen, einige dazu zu nutzen, der ›Vierer-Gruppe‹ auch in der Markovianischen See und im Golf von Tarot das Leben so schwer zu machen wie nur irgend möglich. Im Augenblick sehe ich keine Notwenigkeit, die Netze nach siddarmarkia‹nischen Händlern auszuwerfen, und erst recht nicht nach all den charisianischen Schiffen, die heutzutage anscheinend unter siddarmarkianischer Flagge fahren. Nichtsdestotrotz lassen alle unsere Geheimdienstberichte darauf schließen, dass das Flottenaufbauprogramm der ›Vierer-Gruppe‹ immer schneller voranschreitet. Ich denke, es wäre eine ausgezeichnete Idee, den Fluss strategisch wichtiger Rohstoffe zu unterbrechen.«
    Sie wandte sich Ahlvyno Pawalsyn zu, seines Zeichens Baron Ironhill. Ironhill war der Intendant der Zivilliste und somit effektiv der Schatzmeister von Charis.
    »Dem Bericht, den Sie uns gestern vorgelegt haben, Mein Lord, entnehme ich Folgendes: Obwohl Clyntahn, in seiner Skepsis Siddarmark gegenüber, Siddarmark aus dem Schiffsbauprogramm ausgeschlossen hat, kauft die ›Vierer-Gruppe‹ sehr viele der erforderlichen Versorgungsgüter bei siddarmarkianischen Händlern ein. Ist das korrekt?«
    »Das ist richtig, Eure Majestät«, bestätigte Ironhill. »Und noch mehr bei denen aus Fallos.«
    »Nun, dann halte ich es für eine gute Idee, dagegen etwas zu unternehmen. Ich nehme nicht an, diese Händler sind in charisianischen Schiffen unter siddarmarkianischer Flagge unterwegs?«
    »Ohm ... nein, Eure Majestät«, erwiderte Wave Thunder und gestattete sich ein schiefes Grinsen. »Ich denke, die Eigner der betreffenden Schiffe sind der Ansicht, das sei vielleicht doch ein wenig ... undiplomatisch. Was das betrifft, scheint es ganz so, als reiche Clyntahns Skepsis der Republik gegenüber so weit, dass er die Siddarmarkianer im Ganzen so weit wie möglich von seinen Schiffsbauprojekten fernhalten will. Auf jeden Fall nutzt Maigwair fast ausschließlich nicht-siddarmarkianische Schiffe, um die wichtigeren Waren zu befördern. Tatsächlich meiden seine Quartiermeister selbst dann Schiffe unter siddarmarkianischer Flagge, wenn das zu deutlichen Verzögerungen bei der Lieferung führt.«
    »Wie aufmerksam von Maigwair«, meinte Sharleyan leise, und der Anflug eines Lächeln huschte über ihr Gesicht. Dann straffte sie die Schultern und blickte erneut Gray Harbor an.
    »Mein Lord«, sagte sie, »ich weiß, dass es Freibeuter in diesen Gewässern gibt. Trotzdem wünsche ich, dass Sie Admiral Rock Point anweisen, so viele seiner Kreuzer in eben diese Gewässer abzustellen, wie er für ratsam hält. Sie sollen sämtliche Schiffe im Dienste von Vikar Allayn und seinen Geschäftspartnern kapern, abfackeln und versenken, die zu diesem Flottenaufbauprogramm gehören.«
    »Wie Ihr wünscht, Eure Majestät.« Gray Harbors angedeutete Verneigung signalisierte Zustimmung wie Gehorsam gleichermaßen, und Sharleyan schenkte ihm ein kurzes Lächeln.
    »Und wenn wir unsere Navy besonders effektiv einsetzen wollen, Mein Lord Ironhill«, fuhr sie fort und wandte sich wieder an den Intendanten der Zivilliste, »werden wir uns Mittel und Wege überlegen müssen, wie wir das finanzieren wollen. Ich habe mir Ihre letzten Berichte zu Steueraufkommen und Staatseinnahmen angeschaut, und ich glaube, mit den weitaus meisten Punkten darauf haben Sie ganz Recht. Allerdings möchte ich, dass Sie noch einmal durchdenken, welche möglichen Auswirkungen auf unser eigenes Transportgeschäft diese neuen Exportzölle haben können, die Sie vorgeschlagen haben. Die Höhe der neuen Zölle erscheint mir zwar recht moderat. Dennoch mache ich mir Sorgen darüber, dass sie die Preise in die Höhe treiben werden, die unsere Manufakturen fremdländischen Kunden werden abverlangen müssen. Ich scheue mich einfach, durch neue Finanzinstrumente unsere

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