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Die IQ-Kids und die geklaute Intelligenz (German Edition)

Die IQ-Kids und die geklaute Intelligenz (German Edition)

Titel: Die IQ-Kids und die geklaute Intelligenz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yrsa Sigurdardóttir
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gesagt: Sie wirkt gleich. Ich glaube, es war seine Assistentin.“ Anna Lísa drehte sich zu den Jungen um. „Wir müssen sofort was unternehmen!“
    Raggi überlegte einen Moment. Sie durften jetzt keinen Fehler machen. Wenn sie alle reingingen und Dr. Guðgeir überreagierte, war niemand mehr da, der sie retten konnte. „Ich gehe rein. Versteckt euch hinter der Ecke“, sagte Raggi und schaute auf seine Uhr. „Wenn ich in zehn Minuten nicht wieder da bin, müsst ihr Hilfe holen.“
    Anna Lísa stieß Raggi an und grinste. „Das größte Anzeichen bis jetzt. Du gehst rein und bringst dich für Magga in Gefahr.“ Raggi schüttelte nur den Kopf.
    „Warum rufen wir nicht direkt die Polizei?“, fragte Arnar.
    „Dafür ist es zu spät“, antwortete Anna Lísa. „Komm, Raggis Idee ist gut. Wir warten, und wenn du in zehn Minuten nicht zurück bist, rufen wir die Polizei, okay?“ Dann ging sie mit Arnar durch den Flur und um die Ecke.
    Raggi nahm all seinen Mut zusammen und öffnete die Tür zum Operationssaal. Am meisten fürchtete er sich davor, dass sie Magga gerade aufschneiden würden, wenn er hereinkäme. Dann würde er bestimmt in Ohnmacht fallen und nicht mehr viel ausrichten können. Aber das war zum Glück nicht der Fall.
    In dem Raum befanden sich viel weniger Leute als auf dem Film mit dem Kaninchen. Wahrscheinlich, weil nur wenige davon wissen durften. Es spielte bestimmt keine große Rolle, ob ein Kaninchen illegal geklont wurde, aber bei einem Kind, das überhaupt nichts davon wusste, sah die Sache ganz anders aus. Raggi hatte immer noch nicht begriffen, warum sie ausgerechnet Magga klonen wollten. Vielleicht würde er das ja bald herausfinden.
    Außer Magga, die mit geschlossenen Augen auf dem Operationstisch lag, waren noch Dr. Guðgeir und seine Assistentin im Raum. Sie hatten grüne Kittel an und Masken über Mund und Nase. Und in der Ecke saß der Börsenmakler. Offenbar musste er bei der Operation nichts machen, hatte aber trotzdem dieselbe Schutzkleidung an wie die anderen. Vielleicht, damit er nicht überall Bakterien verteilte. Er fasste in seinem Job bestimmt jede Menge Geldscheine an, und Raggis Vater sagte immer, die seien voller Bakterien und Viren. Die Augen der drei Leute richteten sich auf Raggi, der in der Türöffnung stand.
    „Stopp!“, rief er und trat ins Zimmer.
    Dr. Guðgeir kochte vor Wut. Er hielt eine riesige Spritze mit einer Nadel in der Hand, die so dick war, dass sie eher wie ein Strohhalm als eine Spritzennadel aussah. „Bäh“, sagte Raggi und verzog das Gesicht.
    „Was zum Teufel machst du hier?“, fragte Dr. Guðgeir. Er ging einen Schritt auf Raggi zu, kam aber nicht weiter, weil seine Assistentin ihn zurückhielt.
    „Passen Sie auf! Er hat die Windpocken. Er könnte Sie anstecken.“
    „Windpocken?“
    Der Börsenmakler war aufgestanden. „Ich kümmere mich um diesen Flegel. Was soll denn das?“ Er sprang auf Raggi zu, und der war so hypnotisiert von der schrecklichen Nadel, dass er nicht schnell genug reagieren konnte. Der Börsenmakler war groß und stark. Er packte Raggi und hielt ihn so fest, dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Raggi schrie los, aber der Kerl hielt ihm den Mund zu. „Geben Sie mir was, womit ich ihn knebeln kann!“, rief er den anderen zu.
    Schnell holte die Assistentin eine Rolle mit Verbandszeug aus einer Schublade. Der Börsenmakler befahl ihr, es Raggi fest um den Mund zu wickeln. Als sie fertig war, konnte Raggi so viel schreien, wie er wollte – er brachte nur noch ein Röcheln heraus. Der Börsenmakler zerrte ihn zum Ende des Raums und sagte den beiden anderen, sie sollten weitermachen. Er trat mit dem Fuß eine Tür zu einer Abstellkammer auf und schleuderte Raggi hinein.
    „Glaub bloß nicht, dass du das verhindern kannst, Kleiner“, sagte er und starrte Raggi mit hassverzerrtem Gesicht an. „Bisher ist alles glatt gelaufen. Ich lasse mir das Geld nicht wegen eines Affen wie dir durch die Lappen gehen.“ Raggi versuchte, dem Kerl durch seinen Blick zu verstehen zu geben, was er von solchen Verbrechern wie ihm hielt. „Oh, bist du wütend?“, fragte der Börsenmakler sarkastisch. „Ist das vielleicht deine Freundin?“ Raggi versuchte, das abzustreiten, brachte aber nur ein unverständliches Brabbeln heraus. „Bleib mal locker, du kannst dir eine aussuchen, die genauso ist wie sie, wenn sie mal mit dir Schluss macht. Wir haben nämlich schon sieben Exemplare in die USA verkauft.“
    Raggis Augen wurden

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