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Die irische Heilerin

Die irische Heilerin

Titel: Die irische Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELLE WILLINGHAM
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plätscherte, als sie sich hineinsetzte. In seiner Fantasie sah er ihren Körper, weiche und geschmeidige Haut und üppige Kurven. Er fluchte innerlich, als er sich zu seinem eigenen Lager begab.
    Er schlief nicht gut in dieser Nacht. Seine Gedanken waren bei ihr.

7. KAPITEL
    „Póla Ó Duinne, du musst mir sagen, was mit Eileen los ist.“ Riona Ó Duinnes Hände flogen über den Webstuhl, während die anderen Frauen neugierig aufhorchten. „Mein Ehemann Séamus ist unglaublich wütend auf das, was sie mit Connor gemacht hat. Ich kann nicht glauben, dass sie wirklich versucht hat, seine Wunden zu behandeln.“
    „Sie hat sein Leben gerettet“, erklärte Póla. Sie war empört über die Kritik an ihrer Tochter und zog den feith-géir heftig über die Fäden. „Genau wie sie Whelons gerettet hat.“
    Rionas Gesicht wurde hart. „Es wäre besser für Eileen, wenn sie einen Ehemann finden würde.“
    „Und das wird sie auch. Mein Graeme möchte, dass sie Connor heiratet“, erwiderte Póla. „Er will sich als Ehestifter betätigen.“
    „Connor und Eileen?“, spottete Riona. „Sie überschätzt sich, wenn sie denkt, dass sie einen Krieger wie ihn bekommen kann. Er wird sie nicht nehmen.“
    „Ich würde ihn sofort erwählen, Mutter“, kicherte Gráinne.
    „Einen besser aussehenden Mann habe ich noch nicht gesehen.“
    Riona schüttelte den Kopf und lächelte. „Du wirst gut daran tun, deine Keuschheit für deinen zukünftigen Ehemann zu bewahren, Gráinne. Aber wenn du mit deinem Vater sprichst, stimmt er vielleicht zu. Die MacEgans wären mächtige Verbündete.“
    Draußen vor der Hütte hörte Riordan ihr Lachen. Er war erschienen, um mit Póla zu sprechen, aber ihr Klatsch über Connor hatte sein Interesse geweckt. Riordan bekam eine Gänsehaut, wenn er darüber nachdachte, dass Connor Eileen berühren könnte. Eine Wut, wie er sie noch nie zuvor gekannt hatte, durchströmte ihn.
    Eileen gehörte ihm. War er nicht da gewesen, als Eachan gestorben war, und hatte er sie nicht getröstet? Hatte er ihr nicht geholfen, ihr Land zu bestellen und das Korn für die nächste Ernte zu säen? Sie war dankbar gewesen.
    Riordan gab seine Absicht, mit Póla zu sprechen, auf. Er hatte Rat von ihr einholen wollen, wie er seine Werbung weiter vorantreiben sollte. Nun verstand er, dass sie höhere Ambitionen für ihre Tochter hatte. Connor MacEgan gehörte zu den flaith, den Edelmännern, die als Clanoberhäupter regierten. Einen Mann wie Connor zu heiraten würde Eileens Ansehen noch höher steigen lassen, als es ihr eigener Stand als Heilerin getan hatte.
    Aber er liebte Eileen. Sie war immer in seinen Gedanken gewesen, selbst als sie noch Eachan gehört hatte. Seine eigene Frau war im Kindbett gestorben, aber er konnte warten. Eines Tages würde Eileen ihn in ihrem Bett und in ihrem Herzen willkommen heißen. Sie würde seinen Samen empfangen und ihm ein Kind gebären.
    Als er über die Wiesen ging, fiel ein sanfter Regen auf ihn und ließ seine Tunika feucht werden. Riordan lächelte bei dem Gedanken, völlig durchnässt bei Eileen aufzutauchen. Sie würde ihn in ihre Hütte einladen, damit er sich vor dem Feuer wärmen konnte. Er könnte sagen, dass er vorbeisehen wollte, um nach ihren Tieren zu schauen, vor allem den Lämmern, die in diesem Frühling zur Welt kamen.
    Und wenn er bei ihr wäre, würde er Connor MacEgan nicht erlauben, ihn von seinem Platz zu verdrängen. Póla Ó Duinne hatte unrecht. Eileen mochte ihn, und mit der Zeit würde ihre Freundschaft zu Liebe werden. Dafür würde er schon sorgen.
    Eileen zog sich ihr Umschlagtuch über das Haar, als der Regen stärker wurde. Mit der einen Hand führte sie eines der Schafe, das aus der umfriedeten Weide ausgebrochen war. In der anderen trug sie einen hölzernen Hammer, um den zerbrochenen Zaun zu reparieren.
    Der Weg zurück zu ihrem Land gestaltete sich langsam, denn das Schaf hielt immer wieder an, um am Wegesrand zu grasen. Eileen störte das nicht, denn es gab ihr die Gelegenheit, ihren Gedanken nachzuhängen. Sie ließ ihre Hand über die raue Wolle des Tiers gleiten und schubste das Schaf vorwärts.
    Nur noch eine knappe Woche, dann konnte sie Connors Bandagen entfernen. Auch wenn er das Ausmaß seiner Heilung nicht begreifen wollte, war sie sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Er würde seine Hände wieder benutzen können, wenn auch vielleicht nicht gut genug, um weiter zu kämpfen. Stolz erfüllte sie bei dem Gedanken.
    Sie hatte eine alte

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