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Die irische Heilerin

Die irische Heilerin

Titel: Die irische Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELLE WILLINGHAM
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wurde sanfter, bittender. „Aber du musst wissen, dass ich nichts außer deinem Glück will, Eileen. Das Schicksal hat mir eine zweite Chance gewährt, dein Herz zu gewinnen. Ich werde sie nicht einfach verstreichen lassen.“
    Er legte seine Hand um ihre Wange. Sie wusste, dass er sie küssen wollte, und zwang sich, die Berührung seiner Lippen auf den ihren zu ertragen. Er war ein guter Mann, ein Mann, den sie vielleicht eines Tages heiraten würde.
    Vielleicht auf dem aenach, so würde ihr Vater seinen Willen bekommen. Wen sollte sie sonst nehmen? Kein anderer Mann würde sie als Braut auch nur in Erwägung ziehen.
    In seinen Augen stand der nackte Hunger. Eileen versuchte, ihre Zweifel zu verdrängen, aber seine Berührung rief keinerlei Reaktion in ihr hervor. Ganz anders als bei Connor.
    Ein Schauer lief über ihren Rücken, als sie daran dachte, wie ihre Hände über seine muskulösen Schultern gewandert waren, über seine feste männliche Haut, die die Sehnsucht nach ihm in ihr weckte.
    Riordan interpretierte ihr Zittern falsch und intensivierte seinen Kuss. Eileen hielt ihren Mund geschlossen, als er versuchte, mit der Zunge in sie zu dringen.
    Es war egal. Sie hatte auch für Eachan nichts empfunden, als sie heirateten, aber mit der Zeit hatte sie ihm ihr Herz geöffnet. Mit Riordan würde es genauso sein.
    Sie versuchte, seinen Kuss zu erwidern, aber ihr Mund war, als wäre er erfroren. Es fühlte sich irgendwie falsch an.
    Riordan zog sich zurück. Seine Lider hatten sich erwartungsvoll über seine Augen gesenkt. Sie erkannte das Feuer, das in ihm brannte, ihre eigene Erwiderung war weit entfernt von einer solchen Leidenschaft.
    „Du musst wissen, wie sehr du mich in Versuchung führst“, sagte er und ließ seine Hände über ihren Rücken gleiten.
    „Ich habe meinen Ehemann erst vor zwei Monaten begraben.“
    „Aber davor war er krank. Wie lange musste er das Bett hüten?“
    „Einige Monde“, gab sie zu. Die Erkrankung, die ihren Ehemann schließlich das Leben gekostet hatte, war keine, die sie hatte heilen können. Sie hatte diese Art der Auszehrung schon vorher gesehen, ein Übel, gegen das letztlich kein Gebet, keine Medizin helfen konnte. Auch Eachan hatte das gewusst.
    „Lass mich um dein Herz werben, Eileen“, beharrte Riordan. „Ich bitte nicht um mehr, als du geben kannst.“ Er zog ihre Handfläche an seine Lippen.
    Die Geste war eine, die sie von Eachan kannte. Vor langer Zeit war sie ein törichtes Mädchen gewesen, das von Connors Umarmungen geträumt hatte. Sie hatte ihr Herz damals zum Schweigen gebracht, indem sie Eachans Werbung annahm. Es war eine gute Ehe gewesen, auch wenn er ihr nicht noch mehr Kinder hatte schenken können.
    Aber sie wollte weitere Kinder, wollte ihr Haus mit ihnen füllen. Riordan konnte ihr das geben, wenn sie es ihm nur erlaubte. Mit der Zeit würde er sicher auch ihr Herz zum Beben bringen.
    Connor würde weggehen, und wenn sie nicht ihren Wert als Heilerin beweisen konnte, hatte sie keine andere Wahl, als zu heiraten. Es könnte in diesem Fall ein Mann sein, der zumindest sie liebte. „Hab Geduld mit mir“, flüsterte sie. „Irgendwann wirst du vielleicht bekommen, was du willst.“
    Die Freude auf Riordans Gesicht rief entsetzliche Schuldgefühle in ihr hervor. Er glaubte, dass er ihr genauso am Herzen lag wie sie ihm, dass nur die Trauer sie noch zögern ließ.
    Eileen erlaubte ihm, sie in seine Arme zu schließen. Ihre Hände blieben jedoch reglos an ihren Seiten. Sie schloss die Augen und zwang sich, die Erinnerungen, die Connor hervorgerufen hatte, zu verdrängen.
    Séamus Ó Duinne, das Oberhaupt des Clans, umarmte den Krieger herzlich. „Du siehst besser aus, mein Junge.“
    Connor war zur Ringfestung seines Pflegevaters gekommen, weil Séamus nach ihm geschickt hatte. Es war beinahe sieben Jahre her, seit er das letzte Mal diesen Ort betreten hatte, aber die Wohnstatt sah noch fast genauso aus wie damals. Seine Pflegemutter hatte die weiß gekalkten Wände mit gewebten Teppichen geschmückt, in einer Ecke stand eine aufwendig geschnitzte Aussteuertruhe.
    Connor folgte Séamus in ein abgetrenntes Zimmer, wo er ihn mit einer Geste aufforderte, sich zu setzen. „Riona macht heute Besuche. Aber sie wird sehr enttäuscht sein, dass sie dich verpasst.“
    Connor lächelte bei der Erwähnung seiner Pflegemutter. Riona würde um ihn herumglucken und sich sorgen wie ein Mutterhuhn.
    „Danke, dass du meiner Aufforderung Folge geleistet hast. Wir

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