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Die irische Heilerin

Die irische Heilerin

Titel: Die irische Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELLE WILLINGHAM
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bewiesen hat?“
    Sie wurde blass, als er ihren Ehemann erwähnte, denn nichts hätte weiter von der Wahrheit entfernt sein können. Sie wischte seine Andeutungen mit einer raschen Handbewegung beiseite und sagte nur: „Nein. Er war einfach der einzige Mann, der mich gebeten hat, seine Frau zu werden.“
    „Das wage ich zu bezweifeln. Ich habe gesehen, wie Riordan dich ansieht.“
    „Er hat vorher eine andere Frau geheiratet.“
    „Dann war das sein Verlust.“Seine Worte klangenehrlich und sorgten dafür, dass sie sich nur noch unbehaglicher fühlte. Bevor sie etwas sagen konnte, stand Connor auf und trat hinter sie. „Es wird morgen bei den Wettspielen einen Schwertkampf geben.“
    „Nicht für dich“, warnte sie. Auch wenn sie nicht glaubte, dass Connor töricht genug war, es zu versuchen, würden viele Männer ihn herausfordern wollen. Einige würden die Gelegenheit willkommen heißen, ihn in einem Schaukampf erniedrigt zu sehen.
    Ihr wurde bewusst, dass Riordan einer von ihnen sein könnte.
    „Ich muss mich einer anderen Konfrontation stellen“, sagte er, führte das aber nicht weiter aus.
    Genau wie ich, dachte sie. Connor trat auf sie zu. Seinen Arm legte er um ihre Taille. Im sanften Schein der Lampe erschien er ihr wie der Sonnengott Belenus selbst. In seinen aschgrauen Augen war ein unausgesprochenes Verlangen nicht zu übersehen.
    Das Gefühl, von seinem Arm umschlungen zu sein, sein Gesicht nur einen Herzschlag von ihrem entfernt, ließ ihre Haut prickeln. Der Kiefernduft, der von seinem Körper ausging, erregte ihre Sinne. Sein fester Mund kam näher, schwebte über dem ihren. Sie konnte seinen Atem auf ihren Lippen spüren.
    „Würdest du dich abwenden, wenn ich dich wieder küssen wollte?“
    Sie verhielt sich ganz still, voller Furcht vor seinem Kuss und noch ängstlicher angesichts der Macht, die er noch immer über sie besaß. Sollte sie es wagen, sich diesen kurzen Moment mit ihm zu stehlen und den Genuss, nach dem sie sich sehnte, einfach zu nehmen?
    „Warum solltest du mich küssen wollen?“, fragte sie.
    „Du bist eine schöne Frau.“ Er hauchte einen Kuss auf ihre Lippen, genug, um sie die Versuchung, die von ihm ausging, spüren zu lassen. Ihre Kleider fühlten sich schwer auf ihrer Haut an, ihre Brüste zogen sich vor Verlangen zusammen. In der Enge der Hütte schien es immer heißer zu werden. Sie konnte sein Begehren fühlen; am liebsten hätte sie sich gegen ihn gedrängt.
    Eileen schloss die Augen und wünschte, sie hätte die Kraft, ihn wegzustoßen. Oder wenigstens, ihn zu bitten, in die Krankenhütte zurückzukehren.
    „Wir sollten das nicht tun“, flüsterte sie und kostete seinen Mund, noch während sie diese Worte des Protests sprach.
    „Nein, das sollten wir nicht.“ Er nahm ihre Lippen in Besitz und küsste sie voller Leidenschaft. Das Vordringen seiner Zunge, seine Berührungen weckten jene betörende Erinnerung an Beltane. Sie wollte ihn jetzt sogar noch mehr, diesen Mann, den sie einst geliebt hatte.
    Zitternd versuchte sie den Kuss zu beenden. Sein starker Körper presste sich gegen den ihren, seine muskulösen Oberschenkel stützten ihre plötzlich schwachen Beine. Wenn sie nur ein Wort sagen würde, würde er sie lieben, in dieser Hütte, in diesem Augenblick.
    Und was, wenn aus dieser Nacht ein weiteres Kind entstehen würde? Würde sie den Vater auch verleugnen?
    Schuldgefühle und Furcht kämpften in ihr, als seine Lippen über ihren Hals wanderten.
    Sag es ihm, drängte ihr Herz. Er hatte sie für das, was er gesagt hatte, um Vergebung gebeten und ihr offen seine Freundschaft angeboten. Sicherlich würde er nicht seiner eigenen Tochter schaden wollen, auch wenn er wütend sein würde. Wenn sie es ihm je erzählen wollte, dann war jetzt der Moment dafür gekommen.
    Sie machte einen Schritt zurück und hoffte mit jeder Faser ihres Seins, dass er sie nicht verurteilen würde.
    „Connor, erinnerst du dich an das letzte Jahr deiner Zeit hier als Pflegesohn? In der Beltane-Nacht, als du …“
    „Ich entsinne mich.“ Zorn verzerrte sein Gesicht. „Es ist kein Ereignis, über das ich zu reden wünsche.“
    Seine Worte trafen sie wie ein Schwerthieb. Dennoch sammelte sie all ihren Mut zusammen und zwang sich weiterzusprechen. „Es gibt etwas, was ich dir über diese Nacht sagen muss. Über Lianna und … und jene Stunden, in denen du den Göttern gehuldigt hast.“
    Sie beruhigte sich langsam, dankbar für das dämmrige Licht im Inneren der Hütte. Er

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