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Die irische Wildkatze

Die irische Wildkatze

Titel: Die irische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Henley
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für eine Weile noch nicht zurück nach London gehst.«
    »Was meinst du damit?«
    »Wie ich James kenne, wird er wollen, dass sein Erbe im Haus seiner Vorfahren in Schottland geboren wird. Der Herzog von Hamilton ist Anführer des Douglas-Clans.«
    »Mein Gott, ich bin so unwissend!«
    »Unschuldig«, korrigierte er und streckte die Hand aus, um das silberne Mondlicht auf ihrer Wange nachzuzeichnen. »Du wirst Schottland lieben, Elizabeth.« Wenn nur ich derjenige sein könnte, der es dir zeigt. »Es wird dein Herz und deine Seele berühren.«
    Sie schauderte unweigerlich. Du berührst mein Herz und meine Seele. »John, wir dürfen hier nicht so allein sein.«
    Er umfasste ihr Wange, dann zog er seine Hand zurück. »Ich weiß, Liebste. Ich werde diskreten Abstand von dir halten, und sei es nur, um nicht wahnsinnig zu werden. Sobald Baby William getauft ist, werde ich nach Inveraray aufbrechen.«
    Er war geritten wie der Teufel, um sicher zu sein, dass er vor Hamilton ankam, um sie noch sehen zu können. Diese wenigen, wertvollen, gemeinsamen Augenblicke würden für eine lange Zeit ausreichen müssen. Er wollte den Kopf senken, doch dann hielt er inne. Wenn ich sie küsse, sind wir beide verloren. »Gute Nacht, Elizabeth. Süße Träume.«
    Er hat keinen Verdacht, dass mein Kind auch seines sein könnte, und ich darf nicht daran denken. Alle Schwangeren haben lächerliche Phantasien.
    Erst am folgenden Nachmittag, als Hamilton ankam, wurde Elizabeth klar, dass sie in Chatsworth ein Schlafzimmer teilen müssten. Ihr Bauch wurde vor lauter Panik hart, als sie einen Knicks vor ihm andeutete. »Ich hoffe, Ihr hattet eine angenehme Reise, Euer Gnaden.«
    Er zog sie hoch, legte seine Hand unter ihr Kinn und küsste sie vor allen voll auf den Mund. »Es macht mir immer noch Freude, zu sehen, wie du rot wirst, Elizabeth, aber ich werde mich zurückhalten, bis wir allein sind.«
    Sie wurde angesichts seiner Worte bleich, das Blut wich aus ihren Wangen. Sie wagte es nicht, in John Campbells Richtung zu schauen.
    Später am Abend zog sich Elizabeth mit den anderen Frauen zurück und überließ die Männer ihrem Kartenspiel und Whisky. Sie zog sich aus und ging ins Bett, aber es war ihr unmöglich zu schlafen. Die nervöse Erwartung dessen, was sich ereignen würde, sobald Hamilton zu ihr ins Schlafzimmer kam, hielt sie wach. Während die Minuten zu Stunden wurden, malte ihre lebhafte Phantasie ihr Situationen aus, die sie mit Furcht erfüllten. Obwohl sie versuchte, sie zu vertreiben, kamen ihr Dorothy Boyles Worte wieder in den Sinn: Wenn euer dicker Bauch Sex von vorn unmöglich macht, gibt es noch ein Dutzend andere Möglichkeiten dazu.
    Elizabeths Phantasie konnte sich nur die beiden vorstellen, die Charlie beschrieben hatte - von hinten in sie einzudringen und auf einem Sessel auf ihm zu sitzen. Beide waren schlimm genug, um ihr eine Heidenangst zu machen. Sie erinnerte sich an das Wort Fellatio, das mit dem Mund zu tun hatte. Sie schauderte und hoffte, dass Hamilton niemals so etwas von ihr verlangen würde.
    Bis drei Uhr morgens war Elizabeth eine bibbernde Masse Gelee. Als sie sah, wie sich der Türknauf drehte, wurde sie ganz steif vor Erwartungsangst und wünschte, sie hätte die Kerzen ausgeblasen.
    Schreck und Überraschung traten auf ihr Gesicht, als Morton hereinkam, den völlig betrunkenen Hamilton halb tragend. Der Herzog schwenkte einmal wild die Arme, murmelte etwas Unverständliches und sank dann bewusstlos in einen Sessel.
    Elizabeth sprang aus dem Bett und eilte zu ihm. »Er ist bewusstlos. Braucht er einen Arzt, Morton?«
    »Nein, Euer Gnaden, um drei Uhr morgens wird der Herzog regelmäßig bewusstlos.« Er machte sich daran, Hamilton Schuhe und Hose auszuziehen und bewies dann erstaunliche Geschicklichkeit darin, seinem Herrn die restlichen Kleider zu entfernen.
    »Geschieht dies wirklich jede Nacht?«
    Morton nickte. »Außer wenn er eine gastrische Attacke hat. Dann hört er für eine Nacht auf und macht in der nächsten weiter wie immer. Er ist süchtig.«
    Der Kammerdiener öffnete das Gepäck des Herzogs und holte ein Nachthemd heraus. »Gewöhnlich lasse ich ihn einfach nackt ins Bett fallen, aber der Anblick würde Euch schockieren, Euer Gnaden.« Ohne weitere Umstände hob er Hamiltons schlaffen Körper hoch und schleppte ihn zum Bett. »Betrunkenes Schwein«, murmelte er.
    Als sie allein waren, beobachtete Elizabeth ihren Mann eine halbe Stunde lang genau. Als er nicht einen einzigen Muskel

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