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Die Jagd - Laymon, R: Jagd - The Endless Night

Die Jagd - Laymon, R: Jagd - The Endless Night

Titel: Die Jagd - Laymon, R: Jagd - The Endless Night Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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an.
    Ich fange mal bei Dora an. Mit ihr komme ich besser aus als mit Sandy. Sandy ist immer so rechthaberisch.
    Oh Mann, ich hab überhaupt keine Lust dazu.
    Aber es muss sein.

    Ich nehme mal den Rekorder mit, um wenigstens meinen Beitrag zu diesen traurigen Gesprächen für die Nachwelt festzuhalten.
    Ich kenne nicht mal die Telefonnummern meiner Schwestern auswendig. Ist das nicht ein Jammer?
    Wie war noch mal die Nummer der Auskunft?
    Fünf-fünf-fünf-irgendwas.
    Hey, was ist denn das?
    Leute! Hier hat jemand Telefonnummern auf einen Notizblock neben dem Telefon geschrieben. Nummern von außerhalb, wie es aussieht.
    Vielleicht können mir diese Nummern ja helfen, Jody zu finden.
    Könnte klappen, mein lieber Watson.
    Ene, mene, Miste …
    Die unterste Nummer gewinnt.
    Hallo, hier spricht Edgar Wallace …
    »Hoppla, verwählt.«
    Nur fürs Protokoll: Ich habe gerade aufgelegt. Ratet mal, wer dran war.
    Die Polizei. Die Polizei von Indio. Indio, Kalifornien.
    Mann! Mein Herz klopft wie wild! Und mein Bauch … ist euch auch schon aufgefallen, dass sich die Eingeweide zusammenziehen, wenn man richtig Angst hat?
    So geht’s mir gerade.
    Die Bullen haben mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt.
    Wer ist wohl an der Strippe, wenn ich die andere Nummer wähle? Das verfluchte FBI?
    Ich brauche jetzt erst mal eine Tasse Kaffee. Dann muss ich mich ein paar Minuten ausruhen, bevor ich die andere Nummer wähle.

    Okay. Langsam normalisieren sich auch meine Körperfunktionen.
    Frage: Warum steht die Nummer der Polizei von Indio auf einem Notizblock neben dem Telefon?
    Antwort: Weil sie jemand vor Kurzem gewählt hat.
    Ich könnte noch einmal anrufen und so tun, als wäre ich bei der Polizei von L. A. Mal sehen, was ich dabei rausfinden kann. Nein, dumme Idee. Man sollte immer versuchen, so wenig wie möglich mit den Cops zu tun zu haben.
    Wenn sie nämlich dahinterkommen, dass man sie verarschen will, werden sie ganz schnell die Nummer zurückverfolgen. (Wenn man die Notrufnummer wählt, wird sie sogar automatisch zurückverfolgt. Dazu muss man gar nicht wie im Film für eine bestimmte Zeit in der Leitung bleiben. Nein, der Computer spuckt sofort die Adresse aus, von der der Anruf erfolgt. Tja, die moderne Technik.)
    Ich wähle die andere Nummer.
    Wenn ein Bulle rangeht, lege ich einfach wieder auf.
    Also los …
    Die Stimme, die ihr jetzt hört, ist meine.
    »Hallo, Frank. Hier ist Captain Duke Eastwood, Polizei von L. A. … Texaco-Tankstelle, verstehe. Einer meiner Beamten hat mir Ihre Nummer gegeben, er ist nämlich auf dem Weg zu Ihnen. Er heißt Fargo … Aha. … Ach, das freut mich zu hören! Großartig! Das ist ja noch mal gut ausgegangen. Wenn sie sie erst mal entführt haben, haben sie meistens keine Chance mehr … Ja, aber da ist es dann oft zu spät. Schrecklich. Das habe ich weiß Gott oft genug miterlebt. Zum Glück ist diesmal nichts passiert. Ich frage mich, wieso er uns das noch nicht gemeldet hat.
Wann genau ist der Junge wieder aufgetaucht? … Aha … Gott sei Dank, ja. Wissen Sie, ob er schon auf dem Rückweg ist? … Wirklich? Weshalb? … Von Ihrem Fenster aus? Ein Zivilfahrzeug? … Nein, wir haben keinen blauen Ford. Ist wahrscheinlich sein Privatwagen. Wie heißt das Motel? … Aha. Ich werde ihn gleich dort anrufen. Vielen Dank für Ihre Hilfsbereitschaft, Frank. Schönen Tag noch.«
    Ich kann es nicht glauben.
    Könnt ihr das glauben?
    Oh Mann, oh Mann, oh Mann!
    Okay, was jetzt? Lasst mich überlegen. Sie sind immer noch in einem Motel namens Traveler’s Roost, gleich gegenüber von dieser Tankstelle, von der aus der gute alte Frank Fargos Auto im Innenhof sehen kann.
    Es ist jetzt acht Uhr dreißig.
    Zum Glück bin ich schon so früh auf den Beinen. Und Gott sei Dank habe ich nicht noch mehr alte Geschichten zum Besten gegeben!
    Okay, okay.
    Auf nach Indio.
    Hoffentlich sind sie Langschläfer.
    Ich hab eine Idee!
    Ranchs Nummer weiß ich auswendig.
    Komm, geh ran. Bitte! Sei zu Hause!
    »Hey, Ranch! … Nicht besonders, um ehrlich zu sein. Aber schon viel besser als vor fünf Minuten. Pass auf, ich weiß das von Lisa und so … Ich weiß, ich weiß … Nein, ist schon in Ordnung … Klar, wir sind immer noch Freunde. Hör zu, ich weiß, wo die beiden sind. Ich fahre da jetzt hin. Willst du mitkommen? … Ha! Dachte ich’s mir doch. Noch was: Ihr Alter ist ein Cop, und er ist bei ihr. Sie sind zu dritt – er, Jody und Andy … auf jeden Fall. Besser,
Mann, viel besser. Dusty hat

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