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Die Jagdhunde der IPC

Titel: Die Jagdhunde der IPC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.E Doc Smith
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dahin, und der Empfänger schwieg immer noch. Die Sonne ging unter, und Nadia machte das Abendessen zurecht. Sie hatten beide keine Lust, schlafen zu gehen. Statt dessen machten sie es sich vor dem Schiff bequem, und Stevens entfachte ein kleines Lagerfeuer. Sie lehnten sich gegen die Stahlwand und starrten schweigend in die Flammen. Dann sah Stevens auf.
    »Nadia, ich wette meine letzten vier Dollar, daß ich eine Menge Zeit verschwendet habe. Die beiden haben bestimmt automatische Relais auf der Erde errichtet, um mir die Suche nach ihnen zu ersparen. Und ich Dummkopf denke erst jetzt daran! Ich werde die Richtungssucher sofort verändern.«
    »Das ist eine ziemliche Arbeit, nicht wahr?«
    »Nein. Es dauert höchstens ein paar Minuten.«
    »Warte bis morgen. Du hast einen anstrengenden Tag hinter dir. Und vielleicht haben sie die Botschaft auch so schon bekommen.«
    Sie schwiegen wieder und beobachteten Jupiter, der als riesige Sichel am Himmel stand.
    »Steve, ich kann mich einfach nicht an diesen Riesenmond gewöhnen«, sagte Nadia. »Sieh dir die Streifen an, und ...«
    Ein Gong ertönte, und sie sprangen gleichzeitig auf und rannten ins Schiffsinnere. Der Ultraempfänger war zum Leben erwacht, und der Klopfer arbeitete wie rasend. Jemand sendete mit verblüffender Geschwindigkeit, aber die Pausen und der Rhythmus wurden exakt eingehalten.
    »Das ist Brandon — ich kenne seinen Stil«, rief Stevens, als er Notizbuch und Bleistift in die Hand nahm.
    »Schnell, Steve, was sagt er?« drängte Nadia.
    »Lies selbst - kann nicht sprechen«, sagte Stevens schnell. Seine Hand flog über das Papier und schrieb die Buchstaben mit.
    »... ymed alles x stevens ganymed alles x ganymed alles x mit bestimmung und werden sirius auf ebene zwischen dir und tellus kreis fünfzehn vierzig nord geht nach tellus sende zuerst vollen datenbreitstrahl um kreis fünfzehn vierzig abzudecken quince hält abfangen und Übersetzung dieser botschaft für möglich ich persönlich nicht glaube er spinnt für den fall daß sie übernatürlich intelligent...«
    Stevens hielt abrupt inne und starrte den Klopfer an.
    »He - schreib doch weiter!« befahl Nadia.
    »Es geht nicht«, erwiderte der verwirrte Mathematiker. »Es ergibt keinen Sinn. Es klingt zwar richtig — die Symbole stimmen irgendwie, aber sie sagen mir überhaupt nichts.«
    »Oh, ich verstehe - sie senden absichtlich durcheinander. Lies den letzten Satz!«
    »Natürlich!« Die Signale waren wieder verständlich geworden.
    »... aber falls sie das übersetzen können sind sie bessere gelehrte als wir ende bis wir von euch hören brandon.«
    Der Klopfer schwieg plötzlich, und Nadia warf sich schluchzend in Stevens' Arme. Die lange Anspannung war vorbei, die schreckliche Unsicherheit endlich überwunden. Eine Zeitlang waren die beiden völlig außer sich. Doch dann schaltete Stevens den automatischen Sender aus, veränderte die Richtungssucher und begann mit dem Handsender zu arbeiten.
    »Was für eine Welle benutzt du überhaupt?« fragte Nadia neugierig. »Sie muß noch stärker sein als die Roeser-Strahlen, wenn sie so weit durchdringt, und Roeser-Strahlen können durch einen Planeten gehen, ohne verlangsamt zu werden.«
    »Meine Wellen sind von der gleichen Ordnung wie die Roeser-Strahlen — das heißt, es sind subelektronische Wellen der vierten Ordnung —, aber sie sind sehr viel kürzer und daher durchdringender. Wenn du es genau wissen willst, es handelt sich um die kürzesten bisher bekannten Wellen, und Roeser selbst hatte keine Ahnung von ihrer Existenz.«
    »Angenommen, da draußen ist irgendwo ein Raumschiff von Jupiter, das unsere Strahlen abfängt. Glaubst du, daß sie unseren Standort ausfindig machen können?«
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht — das müssen wir einfach abwarten. Das ist genau das Thema, über das wir schon heute Morgen diskutiert haben. Sie können überall sein, deshalb ist es sehr unwahrscheinlich, daß wir eins treffen. Bei der Sirius ist es etwas anderes, denn wir wußten ziemlich genau, wo wir nach ihr suchen mußten. Und ihre Empfänger waren genau auf meine Frequenz eingestellt. Dennoch mußten wir fast einen halben Tag suchen, bis wir sie getroffen haben. Wir sind wahrscheinlich sicher, aber selbst wenn sie uns entdecken sollten, könnten wir uns wahrscheinlich verstecken, bis die Sinns hier eintrifft. Also, dann, je schneller ich sende, desto schneller kommt sie.«
    »Sag ihnen, daß sie mir alle Kleider, die sie von mir finden

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