Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Jagdhunde der IPC

Titel: Die Jagdhunde der IPC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.E Doc Smith
Vom Netzwerk:
so, wie Sie denken — so etwas hat es nicht gegeben. Nein, wir sind inzwischen vier mehr als zu Anfang ...«
    »Was? Wie das?« fragte Brandon erstaunt.
    »Bis jetzt sind hier vier Babys geboren worden, und in nächster Zeit werden es noch mehr. Sie sind diejenigen, um die ich mir Sorgen mache. Die meisten normalen Erwachsenen können hier ohne weiteres leben, aber bei den Kindern werden die dünne Atmosphäre und die geringe Schwerkraft mit Sicherheit zu abnormen Entwicklungen führen. Vielleicht gibt es jedoch einen Ausweg. Benutzt ihr die normale Beschleunigung, oder habt ihr Marsianer an Bord?«
    »Beides«, erwiderte Brandon. »Wir haben zwei Marsianer bei uns, aber Fedanzo und Alcantro sind jetzt so an unsere Schwerkraft gewöhnt, daß wir normal beschleunigen können, ohne ihnen zu schaden.«
    »Schön. Wie Sie wissen, besteht seit einiger Zeit keine Verbindung mehr zu Caliisto. Wir haben beschlossen, noch einen Flug zu riskieren, weil wir dringend Nachschubmaterial brauchen. Da das Schiff auf der Hinreise unbeladen ist, können wir etwa dreißig Passagiere mitschicken und zur Sirius hinausbringen. Das gleiche Schiff kann dann die Pläne für die neuen Waffen mit nach Callisto nehmen.«
    »Das klingt großartig«, dröhnte King. »Das gibt mir die Möglichkeit, dorthin zurückzukehren, wohin ich gehöre. Wen schickt ihr uns herüber?«
    »Die sieben Paare, die entweder schon Babys haben oder sie für die nächsten Monate erwarten. Dazu unsere ledigen Frauen, von denen einige mit den Belastungen nicht allzugut fertig werden. Commander Sanderson ist übrigens auch dabei ...«
    »Sanderson!« unterbrach King. »Aber — er war doch nicht ... Wann hat denn der geheiratet?«
    »Am Tag nach unserer Ankunft«, erwiderte der Arzt. »Seine Verlobte war an Bord der Arcturus , und als sie hörten, wie lange wir hierbleiben müßten, beschlossen sie, nicht mehr zu warten.«
    »Haben auch noch andere dort geheiratet?« fragte Nadia, die zwischen Stevens und ihrem Vater stand und dem Gespräch aufmerksam gelauscht hatte.
    »Vierzehn unserer jungen Frauen haben hier auf Europa Anschluß gefunden. Ein paar heirateten Passagiere, aber die meisten angelten sich unsere Offiziere. Nun ja, wir sind inzwischen fast ein Jahr hier, und das macht sich bemerkbar. Der kleine Sanderson ist ein prächtiges Baby und wird bestimmt einmal der Stolz des interplanetarischen Dienstes, wenn wir ihn auf die Sirius bringen können, damit er einen guten Start hat. Hier können wir die Kinder mit normalem Luftdruck versorgen, aber es fehlt die Gravitation, in der sie ihre Muskeln richtig entwickeln können.«
    »Hm, das besprechen wir am besten mit dem Rat von Callisto«, warf Brandon ein. »Da ich mir aber kaum vorstellen kann, daß es Schwierigkeiten geben wird, könnt ihr mit dem Verladen und Auftanken beginnen. Ich werde mich in ein paar Minuten mit dem ›alles x‹ wieder melden.«
    Brandon an den Kontrollen und Czuv vor der Sichtplatte der neuen Kommunikationseinrichtung, wurde die Projektion zum fernen Callisto gesandt, und die Gruppe löste sich auf, als die Männer wieder an ihre Arbeit gingen.
    »Daddy, ich muß dich unbedingt einen Augenblick ungestört sprechen«, sagte Nadia, und Newton führte sie und Stevens in seine Räume.
    »Alles x, Tochter? heraus damit«, sagte er und warf ihr einen fragenden Blick zu, bei dem ihr die Röte von der Kehle bis zur Stirn stieg.
    »Vater, ich habe viel nachgedacht, seit ihr uns gerettet habt, und das, was ich gerade gehört habe, gibt mir den Mut, es auszusprechen. Steve würde es natürlich nicht wagen, so etwas vorzuschlagen, bis wir wieder sicher auf der Erde sind, also tue ich es.« Ihre braunen Augen hielten den Blick ihres Vaters ruhig fest. »Die anderen Mädchen haben geheiratet — ja, einige haben sogar schon Kinder -, und Steve und ich haben so lange aufeinander gewartet! Und niemand von ihnen kann sich so lieben wie wir, nicht wahr, Steve?«
    »Das sehe ich genauso, und das muß klar und deutlich gesagt werden«, erklärte Stevens und hielt offen und gelassen dem bohrenden Blick des älteren Mannes stand, während sein rechter Arm das Mädchen umschloß und festhielt.
    »Nun ja, weshalb nicht?« Ein plötzliches Lächeln wandelte Newtons ernste Züge. »Wir haben drei Geistliche bei der Truppe — einen Methodisten, einen Katholiken und einen Rabbiner. Außerdem zwei reguläre Kapitäne der Interplanetarischen Corporation, die ohne weiteres eine Ziviltrauung vornehmen können. An

Weitere Kostenlose Bücher