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Die Janus-Vergeltung

Die Janus-Vergeltung

Titel: Die Janus-Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Jamie Freveletti
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Beckmanns Gewehr. Ein Blutbad war garantiert, und der Ausgang klar. Am Ende wäre nichts erreicht, außer dass er und Beckmann tot wären.
    »Wir lassen sie gehen und folgen ihnen«, meinte Smith.
    Die Männer nahmen zwei weitere Behälter heraus, ehe sie sich mit ihren Waffen im Anschlag vom Safe abwandten und die Tür offen stehen ließen. Sie verschwanden im hinteren Bereich des Hotels. »Wie wollen sie von hier wegkommen? Das Hotel ist umstellt«, wunderte sich Smith.
    »Nicht die Rückseite«, erwiderte Beckmann. »Dort geht es zum Strand, und ihre Scharfschützen überwachen beide Seiten. Die holländische Polizei bleibt auf Abstand. Sie warten auf die Spezialeinheit.«
    »Dann müssen die Terroristen per Boot gekommen sein«, meinte Smith.
    Beckmann nickte. »Ich bin auch von der Strandseite gekommen. Wir sollten auf diesem Weg verschwinden. Solange die Polizei nicht weiß, dass wir keine Terroristen sind, würde ich lieber nicht durch die Tür rausgehen.«
    »Okay, gehen wir.« Smith schritt quer durch die Lobby zum Safe, stieg über die Zweige eines umgestürzten Baums in einem großen Terrakottatopf. Er blickte in den Tresor: Die einzelnen Fächer waren mit Nummern von 1 bis 50 markiert. Fast alle Fächer enthielten etwas zur Aufbewahrung. Smith griff hinein und nahm eine flache Schmuckschatulle aus Fach 36. Er öffnete die Schatulle und sah eine atemberaubende Saphirhalskette mit einem großen Stein in der Mitte, eingefasst von Diamanten. Daneben eine schwere Goldkette, ebenfalls mit Diamanten versehen. Smith staunte, dass die Terroristen diese Schätze nicht angerührt und stattdessen Kühlboxen mit Bakterienproben mitgenommen hatten.
    »Interessant, dass sie den Schmuck ignoriert haben«, fand Beckmann. »Das ist ein Vermögen wert. Was ist in den Kühlboxen?«
    »Was immer es ist, es muss mehr wert sein als Diamanten.« Smith legte die Halsketten zurück, schloss die Safetür und vergewisserte sich, dass sie wieder verriegelt war. Was immer den Besitzern der Wertgegenstände widerfahren war – er hoffte, jemand würde die Stücke den Familien übergeben.
    »Sehen wir zu, dass sie keinen zu großen Vorsprung bekommen.« Smith eilte zu einer Tür, die auf eine kleine Terrasse und von dort zum Strand hinaus führte. Es waren keine Wachposten zu sehen, also trat er nach draußen. Fußspuren im Sand verrieten, wohin die Terroristen gelaufen waren, und Smith und Beckmann folgten ihnen. Ein kühler Wind schlug ihnen entgegen, und Smith genoss die frische Luft in vollen Zügen.
    »Wo lang?«, fragte er, als sie die Straße erreichten.
    Beckmann deutete mit dem Kinn nach links. »Richtung Bahnhof. Zuerst zum Park, dann sehen wir weiter.« Smith nickte und lief voraus. Er seufzte erleichtert, als sie ohne Zwischenfälle den Park erreichten. Beckmann winkte ihn in den Schatten eines Baums, zog ein Handy hervor und wählte eine Nummer. »Ich habe ihn hier«, meldete er. Nach einem kurzen Gespräch reichte er Smith das Handy. »Meine Chefin möchte kurz mit Ihnen sprechen.«
    Smith nahm das Telefon entgegen. »Hier Smith.«
    »Wie kommt es, dass du immer da bist, wenn irgendwo auf der Welt etwas Schlimmes passiert?«
    Smith hörte die Stimme, die der seiner verstorbenen Verlobten Sophia Russell so ähnlich war, und spürte wie jedes Mal eine Welle von bittersüßen Emotionen. Im nächsten Augenblick war da vor allem Erleichterung darüber, dass Randi Russell auf seiner Seite war. Er kannte sie gut und wusste um ihre Fähigkeiten.
    »Danke für die Unterstützung. Einen Moment lang war es ziemlich eng.«
    »Gern geschehen. Beckmann sagt, er hat noch mehr Terroristen auf dem Weg zum Bahnhof gesehen. Kannst du dir ein Auto besorgen? Dann steig ein und verschwinde, so schnell du kannst.«
    »Soll ich Beckmann mitnehmen?«
    »Ich fürchte, ich kann nicht auf ihn verzichten. Wenn du ihn in die Nähe des Bahnhofs bringst, wär ich dir dankbar. Er kommt schon zurecht. Wir müssen den Terroristen folgen.«
    »Wer hat sich zu dem Anschlag bekannt?«
    »Bis jetzt niemand.«
    »Irgendeine Idee?«
    »Mehrere. Wir glauben, es hat mit der WHO -Konferenz zu tun, obwohl wir nicht wissen, auf wen sie es abgesehen hatten. Kannst du dir vielleicht vorstellen, wem von den Teilnehmern der Anschlag gegolten haben könnte?«
    Smith dachte nach. Vielleicht war er das Ziel. Er fragte sich, ob er Randi von dem ersten Killer und den Fotos erzählen sollte. Sie kannte Peter Howell und konnte ihn über den MI6 warnen, aber durch seine

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