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Die Janus-Vergeltung

Die Janus-Vergeltung

Titel: Die Janus-Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Jamie Freveletti
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Waffen auf dasselbe Ziel zu richten, als eine, die danebenschoss. »Sag Khalil, er bekommt für Smith den gleichen Betrag wie für die anderen, aber die Zahlung kann sich verzögern, weil ich von diesem Computer keinen Zugang zu meinen Konten habe.«
    Rajid sah ihn zweifelnd an. »Und wenn er es nicht glaubt?«
    »Schreib!«, befahl Dattar unwirsch. Rajid tippte einige Augenblicke. Als der Piepton ertönte, blickte er auf den Bildschirm.
    »Er schreibt, er kümmert sich zuerst um die Amerikanerin, danach bereitet er sofort den Anschlag auf Smith vor. Das könne ein paar Stunden dauern. Er hofft, du hast bald Zugang zu dem Geld.« Rajid sah Dattar besorgt an. »Er meint, Smith wird ihm nicht entkommen.«
    Dattar lächelte. »So ist es. Smith hatte einfach Glück in dem Hotel. Aber das wird ihm nichts nützen, wenn Khalil hinter ihm her ist.«
    »Keiner entgeht Khalil«, sagte Rajid.
    Dattar nickte. Ein wahres Wort.

 
    Kapitel elf
    Randi Russell bemerkte den Verfolger etwa auf halbem Weg nach Hause. Er hielt sich zwei Autos hinter ihr, bog aber jedes Mal mit ihr ab. Nach einer alten Faustregel handelte es sich selten um einen Zufall, wenn einem ein Auto zum dritten Mal auffiel. Sie bog erneut ab, diesmal von ihrem Haus weg, und hielt an einer roten Ampel. Vier Sekunden später erschien der schwarze Ford im Rückspiegel. Sie seufzte. Sie war müde und hatte wenig Lust auf eine Auseinandersetzung, doch es würde sich kaum vermeiden lassen. Ihre Pistole lag in der Ablage zwischen den Vordersitzen. Randi nahm die Waffe heraus und legte sie auf ihren rechten Oberschenkel.
    Zu Hause in den Staaten fuhr Randi neuerdings einen Audi A4. Er war weniger auffällig als andere Sportwagen, besaß aber die nötige Power für Augenblicke wie diesen. Jetzt saß sie jedoch in einem CIA -Fahrzeug, das vor allem wegen seiner Unauffälligkeit ausgewählt worden war. Es war doppelt so schwer und leider nur halb so spritzig wie ihr eigener Wagen. Das Agency-Fahrzeug war mit einem GPS -Tracking-System ausgestattet, durch das die CIA jederzeit über seinen Standort informiert war. Es verfügte jedoch nicht über Bluetooth, weil diese kabellose Verbindung keine absolute Sicherheit bot. Sie steckte sich den Ohrhörer ihres Handys ins rechte Ohr und sah ihre Kontaktliste durch. Cromwell würde sie wegen eines solchen Problems draußen im Feld nicht anrufen – er hatte als Direktor nichts mit solchen Alltagsdingen zu tun –, aber Harcourt hatte ihr seine Unterstützung angeboten. Außerdem hatte er ihre derzeitige Position auch schon innegehabt. Sie wählte seine Nummer, und er meldete sich nach dem dritten Klingeln. Randi kam ohne Umschweife zur Sache.
    »Ich werde beschattet. Ein schwarzer Ford, vielleicht ein Taurus, aber ich kann’s nicht genau erkennen. Können Sie mir jemanden schicken und mich wissen lassen, wo ich ihn treffen soll?«
    Harcourt zögerte einen Augenblick. »Sicher. Wo sind Sie?« Randi nannte die Kreuzung vor ihr.
    »Das ist fünf Meilen von hier. Es wird mindestens zwanzig Minuten dauern. Außer Sie wollen, dass ich die Polizei einschalte.«
    »Nein, das Geplänkel wegen der Zuständigkeit kann ich nicht gebrauchen. Ich lasse ihn dranbleiben und fahre zurück zum Hauptquartier, während Sie jemanden schicken. Können Sie sich in mein GPS einklinken?«
    »Mach ich. Ich melde mich wieder.« Harcourt trennte die Verbindung, und Randi bog wieder ab. Der Ford folgte zehn Sekunden später. Schließlich bog sie in die Straße zum Hauptquartier ein und hielt Ausschau nach dem schwarzen Ford. Zehn Sekunden vergingen, zwanzig, dreißig. Ihre Augen sprangen zwischen dem Rückspiegel und der Straße hin und her: Der schwarze Ford war weg.
    »Verdammt«, flüsterte sie.
    Nachdem sie dreimal abgebogen war, fiel ihr wieder ein Auto hinter ihr auf. Ihr Telefon klingelte.
    »Meine Leute sind hinter Ihnen, in einem silbernen SUV . Sie sehen keinen schwarzen Ford«, meldete Harcourt.
    »Er ist weg. Er ist noch ein Mal mit mir abgebogen, dann hat er sich aus dem Staub gemacht.«
    »Mist. Tut mir leid, dass wir nicht früher da waren. Haben Sie eine Ahnung, warum man Sie beschatten könnte?«
    Es gab hundert Möglichkeiten, dachte Russell. Sie hatte viele heikle Einsätze hinter sich und sie in den meisten Fällen sauber abgeschlossen. Die Operation in Afrika stellte vielleicht einen Sonderfall dar.
    »Es muss mit dem letzten Einsatz zu tun haben. Ich halte die Augen offen, und wenn es noch mal vorkommt, melde ich Cromwell, dass diese

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