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Die Janus-Vergeltung

Die Janus-Vergeltung

Titel: Die Janus-Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Jamie Freveletti
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den Overall, damit Washington hineinsteigen konnte. Er schloss den Anzug mit den großen Klettverschlüssen am Rücken. Der hohe Kragen reichte bis zu Washingtons Gesicht hinauf. Der Oberkörper war mit einer zusätzlichen Kevlar-Schicht geschützt. Jordan setzte seinem Kollegen den Helm auf, der mit Belüftungssystem, Mikrofon und Webkamera ausgestattet war.
    »Sind die Signale der Webkamera und des Mikrofons nicht auch ein Problem?«, fragte Randi.
    Jordan nickte. »Die kann man ausschalten.«
    »Okay, dann bis später.«
    Washingtons Stimme klang gedämpft hinter dem Helm.
    Er nahm das Seil und den Babymonitor und stakste zum Haus. Der Anzug behinderte ihn beim Gehen. Er verschwand im Haus und kam fünf Minuten später rückwärts wieder heraus, während er das Seil abspulte. Es reichte fast zehn Meter heraus; Randi und Jordan zogen sich weitere zehn Meter zurück.
    »Ich zieh jetzt die Tür auf«, rief ihnen Washington zu.
    »Einfach so? Und wenn sie explodiert? Ich hab meine Brieftasche drin, mein Auto steht in der Garage, ganz zu schweigen von dem neuen Laptop.«
    »Kollateralschäden. Alles bereit?«
    Randi atmete tief ein und nickte.
    Washington zog am Seil.
    Nichts passierte. Washington nahm den schweren Helm ab und sah auf seine Uhr.
    »Vielleicht eine Zeitschaltuhr. Sehen wir mal nach.« Er ging zum Truck und legte den Helm hinein. Randi trat zu ihm, und Jordan folgte ihr. Der Babymonitor lieferte ein einwandfreies Bild vom Innern des Kühlschranks. Washington drehte ihn zu Randi hin.
    »Irgendetwas Auffälliges? Eine Flasche, wo vorher keine stand?«
    Der Inhalt des Kühlschranks sah aus wie zuvor. Sie schüttelte den Kopf.
    »Mir fällt nichts auf.«
    »Warum bricht jemand in ein Haus ein, öffnet den Kühlschrank, schaut rein und geht wieder?«, fragte Jordan. »Ohne irgendwas zu tun. Die haben weder Sie angegriffen noch das Haus in die Luft gejagt. Das kapier ich nicht.«
    »Vielleicht wollten sie nur zeigen, wozu sie imstande sind? Um Sie nervös zu machen?« Washington wirkte genauso ratlos wie Jordan.
    Randi atmete tief ein. »Kann sein. Aber es wäre eine sehr dezente Warnung – und ich kann Ihnen eines verraten: Die Leute, die hinter mir her sein könnten, kann man nicht gerade als dezent bezeichnen.«
    Randi starrte auf das Bild des Kühlschranks. »Doch! Da ist etwas.«
    Washington blickte auf. »Was?«
    Sie zeigte auf die Kunststoffabdeckung der Kühlschrankbeleuchtung. »Die Abdeckung sieht schmutzig aus. So als hätte jemand was draufgeschmiert.« Jordan beugte sich vor, um besser sehen zu können.
    »Sind Sie sicher, dass das nicht schon da war? Verstehen Sie, mein Kühlschrank sollte auch mal wieder geputzt werden.«
    Washington tippte ihm auf die Schulter. »Bist du Single?«
    Jordan nickte.
    »Dann wirst du’s noch lernen. Meine Frau sieht Schmutz, der mir nie auffallen würde. Frauen dulden keinen verschmierten Kühlschrank.«
    Randi lächelte zum ersten Mal, seit die Eindringlinge sie aus dem Schlaf gerissen hatten. »Sie glauben, dass ich auch in dieses Klischee passe?«
    Washington erwiderte ihr Lächeln. »Ja, das glaube ich.«
    »Okay, Sie haben recht … aber nur, was das betrifft«, antwortete Randi. »Ich bin mir sicher, dass mir das aufgefallen wäre.«
    Washington rieb sich das Gesicht, während er auf den Monitor blickte. »Nicht sehr wahrscheinlich, dass eine Bombe auf so kleinem Raum versteckt ist. Außerdem würden wir die Umrisse durch den Kunststoff erkennen.«
    »Vielleicht etwas Biologisches?«
    Washington nickte. »Dafür bin ich nicht zuständig. Wir brauchen einen Labortechniker, der eine Probe nimmt.«
    »Die Frage ist nur, wie sie an den Code der Alarmanlage rankamen und warum sie dann überhaupt den Strom abschalteten.« Randi erzählte den Männern, dass sie erst kurz zuvor den Code geändert hatte.
    »Entweder mit einer Kamera, oder sie haben etwas installiert, das jede Eingabe registriert. Ich überprüfe es«, schlug Jordan vor. »Das mit dem Strom … vielleicht dachten sie, die Alarmanlage wäre ganz außer Gefecht, wenn sie ihn abschalten?«
    »Wenn sie schlau genug waren, einen Keylogger zu installieren, dann müssen sie doch gewusst haben, dass die meisten Alarmanlagen mit Batterien für den Notfall ausgerüstet sind.«
    »Vielleicht wollten sie, dass es dunkel ist, falls Sie aufwachen und sie angreifen«, mutmaßte Washington.
    Randi folgte den beiden Männern ins Haus und blickte sich noch einmal im Garten um, bevor sie die Haustür schloss und

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