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Die Jenseits-Falle

Die Jenseits-Falle

Titel: Die Jenseits-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sah nach unten und bekam regelrecht Angst, wenn ich mir die weite Dünung vorstellte, der wir uns immer mehr näherten.
    Da hinunter zu müssen, war wirklich kein Vergnügen, und ich fragte mich, ob es überhaupt nötig war.
    Darüber sprach ich mit Suko. Allerdings so leise, daß Costa uns nicht hörte.
    »Ich weiß auch nicht, ob wir etwas finden«, meinte mein Partner und schaute wieder in die Tiefe. Plötzlich aber zuckte er zusammen.
    Ich hatte seine Reaktion wohl bemerkt und fragte: »Was ist los?«
    »Verdammt, John, da stimmt etwas nicht.«
    »Wieso?« Dabei machte ich den Hals lang, um ebenfalls an Sukos Seite in die Tiefe zu blicken.
    Mein Freund und Kollege hatte seinen Arm ausgestreckt. Er wies schräg nach unten. »Ich kann mir nicht helfen, John, aber das Wasser dort sieht anders aus. Da ist ein großer Kreisel entstanden, als würde etwas von unten her sprudeln.«
    Ich konnte nichts erkennen, sah jedoch ein anderes Phänomen, das mir buchstäblich den Atem raubte.
    Entfernungen sind schlecht zu schätzen. Ich ging von einer Distanz, von vielleicht zwei Meilen östlich aus. Dort begann die Luft über den Wellen zu flimmern, und es war nicht auf die Hitze oder die Sonneneinstrahlung zurückzuführen, das hatte einen anderen Grund.
    Wir hatten so etwas öfter erlebt, immer dann, wenn sich etwas materialisierte.
    Ob das auch hier der Fall war?
    In der Tat veränderte sich die Luft, sie nahm eine andere Form an, bekam gewissermaßen Konturen, und diese waren mit den Umrissen eines Schiffes identisch.
    Mein Gott, da materialisierte sich aus dem Nichts ein Schiff. Ein ziemlich großer Kahn, ein regelrechter Pott, grau in der Farbe. Grau wie der Tarnanstrich.
    So sahen Kriegsschiffe aus.
    »Der verschwundene Kreuzer!« flüsterte ich, und mir lief ein Schauer über den Rücken.
    Suko sagte gar nichts. Er schluckte und staunte. Aus dem Nichts war dieses Schiff aufgetaucht. Wir sahen seine Aufbauten, die Geschütze, die große Brücke, die Antennen und die Funkmeßgeräte und die Plattform, wo auch Hubschrauber landen konnten.
    Es gab keinen Zweifel mehr. Das genau war der verschwundene Kreuzer, und er tauchte jetzt vor unseren Augen auf. Aber nicht aus dem Wasser, sondern aus einer anderen Dimension, von irgendwoher, praktisch aus dem Nichts.
    Plötzlich machte sich mein Magen selbständig. Er schoß von der Körpermitte her hoch in meine Kehle, und ich hatte das Gefühl, als würde er noch höher wandern.
    Diese Reaktion hatte einen Grund. Und der war ziemlich simpel. Bob Costa hatte das Schiff natürlich auch gesehen. Er mußte von einem Schreck in den anderen gefallen sein, vielleicht war er sogar noch überraschter als wir, auf jeden Fall hatte er die Maschine regelrecht fallen lassen. Viel zu heftig, deshalb war uns der Magen in die Kehle geschossen.
    Costa fing sich wieder, und er fing auch die Maschine ab. Das war nötig, denn wir hatten uns der Wasserfläche schon bedenklich genähert.
    »Das ist nicht möglich, ich… ich träume!« Ächzend stieß der G-man die Worte hervor, während er nach unten schaute und nicht mehr auf seine Instrumente.
    Seine übersteigerte Selbstsicherheit war von ihm abgefallen. Er war nicht mehr der strahlende Siegertyp.
    »Behalten Sie um Himmels willen die Nerven und bringen Sie den Vogel heil herunter«, meldete ich mich.
    »Aber das Schiff…«
    »Eine Erklärung für dieses Phänomen werden wir schon finden!« Ich hoffte, ihn mit meinem Optimismus anzustecken. Fraglich war, ob es mir gelang, denn Costa flog den Vogel ziemlich unruhig. Wir waren längst nicht mehr so hoch wie bei der Entdeckung des Kreuzers. Mittlerweile konnten wir Einzelheiten erkennen, und wir hätten auch die Besatzung sehen müssen, doch von ihr war nichts zu erkennen. Kein Mensch befand sich auf dem Deck, und ich bekam das Gefühl, ein auf den Wellen tanzendes Geisterschiff zu sehen. Unheimlich war das schon…
    Es war aus einer anderen Dimension erschienen, aus dem Jenseits gewissermaßen, und das Jenseits schien das Schiff auch verschluckt zu haben. Aber es waren zwei Schiffe verschwunden.
    Wo befand sich das andere, das deutsche?
    »Fühlen Sie sich wieder besser?« fragte Suko.
    »Ja, zum Henker.«
    »Dann versuchen Sie zu wassern.«
    Bob Costa bekam kalte Füße. »Sollen wir nicht lieber zurückfliegen. Dieses Schiff, das kann doch nicht…«
    »Nein!« entschied ich. »Wir haben Ihnen vorher gesagt, daß es nicht einfach sein wird. Vielleicht können wir das Rätsel lösen, wenn wir uns den

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