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Die Jenseits-Falle

Die Jenseits-Falle

Titel: Die Jenseits-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ausgeliefert und mußte nur abwarten.
    Tiefer und tiefer fiel ich. Dann faßte ich mir ein Herz und rief Kara etwas zu.
    »Was hast du vor. Weshalb hältst du dein Schwert mit der Spitze auf mich gerichtet?«
    Sie lachte mir ins Gesicht. »Weil ich dich töten will, John Sinclair. Ich habe es Alassia versprochen. Du und Suko, ihr beide seid der Preis für den Trank des Vergessens.«
    »John, das ist Wahnsinn!« hörte ich Suko hinter mir rufen und versuchte verzweifelt, eine andere Richtung einzuschlagen, doch dies lag nicht in meiner Hand. Mein Freund und ich waren nur Spielbälle dieser geheimnisvollen Kräfte in der Dunkelwelt.
    Ich versuchte die Entfernung abzuschätzen. Waren es fünf Yard, vielleicht sieben?
    Wir glitten weiter.
    »Komm nur!« schrie Kara, »komm nur, mein Schwert wartete auf dich, die Klinge wird dich durchbohren.«
    Sie lachte schallend und schrill. Das war nicht mehr die Kara, wie ich sie kannte. Etwas hatte sie ungemein verändert. Sie war zu einer Ausgeburt der Hölle geworden. Erst Jane, dann sie.
    Wie sollte das noch alles weitergehen? Außerdem dachte ich an Myxin. Hatte auch er die Seite gewechselt?
    Mir wurde so übel, daß ich kaum noch sprechen konnte, und der unsichtbare Strahl führte mich weiter auf Kara zu und damit meinem Tod entgegen.
    »Jetzt, John Sinclair. Jetzt werde ich dich töten, und ich bekomme den Trank!«
    Es dauerte Sekunden, bis sie die Worte gesprochen hatte. Ich war inzwischen näher an sie herangekommen. So nahe, daß sie bereits zustoßen konnte.
    Und das tat sie auch!
    ***
    Myxin wußte nicht, was er machen sollte. Kara hatte sich auf eine schreckliche Art und Weise verändert. Äußerlich war sie selbstverständlich die gleiche geblieben, aber innerlich war sie nicht mehr die, die auch Myxin kannte.
    Die Schöne aus dem Totenreich war besessen.
    Und der kleine Magier litt darunter. Er hatte alles versucht - vergeblich. Dabei brauchte er nur an die letzte Auseinandersetzung zwischen ihnen zu denken. Kara hatte ihm davon berichtet, daß sie John Sinclair in eine Falle locken wollte.
    Myxin war perplex gewesen. Perplex und erschreckt zur gleichen Zeit. Wenn Sinclair starb, ging ein Mythos zu Ende, dann hatten die Mächte der Finsternis freie Bahn, da konnten sie schalten und walten wie sie wollten, und Kara trug daran die Schuld. Das hatte Myxin ihr klarzumachen versucht, und sie stritt es nicht einmal ab. Sie lachte sogar darüber und sagte Myxin, daß der Trank des Vergessens für sie viel wichtiger war.
    »Wichtiger als deine Freunde?«
    »Ja«, sagte sie. »Wichtiger, denn mein Leben ist allein auf den Trank ausgerichtet. Und dir, Myxin, gebe ich eine Chance. Falls du dich nicht auf meine Seite stellst, halte dich zurück. Greife niemals in den Kampf ein, denn dann müßte auch ich dich vernichten.«
    Es waren die letzten Worte, die sie mit dem kleinen Magier gesprochen hatte. Danach war sie gegangen, um ihre schreckliche Aufgabe zu erfüllen. Myxin blieb allein mit seinen schweren Gedanken zurück. Aber der kleine Magier durchschaute diese teuflische Verstrickung. Er wußte, daß Kara eigentlich nur ein Spielball in den Händen einer anderen Macht war. Hinter dem Schrecken stand Alassia, die Herrin der Dunkelwelt. Sie versuchte mit aller Macht, die Personen so zu manipulieren, daß es in ihren Plan hineinpaßte. Myxin konnte nicht glauben, daß Kara aus freiem Willen handelte, deshalb wollte er auch alles tun, um die Lage zu verändern.
    Er hielt sich nicht an ihr Verbot und folgte ihr.
    Myxin war ein einsamer Wanderer in der Schattenwelt. Zum Glück besaß er wieder den Großteil seiner Kräfte. Er beherrschte die Teleportation, konnte seine Magie ausspielen, und er wollte versuchen, der Herrin der Dunkelwelt ein Bein zu stellen.
    Kara und Alassia hatten sich auf dem Schiff getroffen. Die Atlantic Queen kristallisierte sich immer mehr zu einem Mittelpunkt heraus. Hier sollte sich das Geschehen abspielen und John Sinclair seinen Tod finden. Zuerst kam er an die Reihe, danach würde Suko, der chinesische Freund des Geisterjägers, sein Leben verlieren.
    Wenn Myxin daran dachte, bekam selbst er das große Flattern. Er sah die gesamten Erfolge der Vergangenheit zusammenbrechen. Alles war nur Stückwerk, und wenn das Sinclair-Team einmal auseinandergerissen war, hatten die Mächte der Finsternis freie Bahn.
    Hilfe konnte Myxin von keiner Seite bekommen. Er selbst stand zwischen den Fronten.
    Seine ehemaligen Artgenossen, die Dämonen, lehnten ihn ab, da er die

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