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Die Jenseits-Falle

Die Jenseits-Falle

Titel: Die Jenseits-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Seite gewechselt hatte. Von den Menschen konnte er keine Hilfe erwarten, sie waren einfach zu schwach. So kam er sich mutterseelenallein vor. In einem Niemandsland, wo die Gesetze einer finsteren und uralten Dämonin herrschten.
    Unbemerkt hatte sich Myxin auf das gewaltige Schiff teleportieren können. Hier wollte Kara John Sinclair und Suko erwarten, die beiden Männer, mit denen sie so oft Seite an Seite gekämpft hatte. Doch das war bereits Vergangenheit.
    Zwischen den gewaltigen Aufbauten des Oberdecks verschwand der kleine Magier völlig. Seine Ankunft war von Kara nicht registriert worden, er selbst sah sie wohl, denn der goldene Schein des Schwertes wies ihm den Weg. Kara stand weit vor ihm, und sie drehte ihm den Rücken zu. Noch war nichts geschehen, und Myxin konnte sich ein wenig umschauen. Das Schiff war gewaltig. Mit einem Handstreich und mit Karas Hilfe war es Alassia gelungen, es in die Hand zu bekommen. Ihr größter Triumph bisher. Sie hatte es geschafft, der Schattenwelt wieder neue Seelen zuzuführen, ihnen das Licht zu rauben, um die Welt der Dunkelheit zu stärken.
    Von den Menschen sah Myxin nichts. Er wußte jedoch, daß sie sich im Bauch des Schiffes befanden, auf den unteren Decks, hier oben gab es nur wenige, und die verschmolzen noch mit der Dunkelheit. Sorgen bereitete Myxin auch die Hand. Er wußte nicht genau, welche Funktion sie erfüllte. Darüber konnte ihm sicherlich auch nur Alassia Auskunft geben.
    So wartete er erst einmal ab und faßte sich in Geduld. Alassia ließ sich nicht blicken. Sie hatte mit Kara ihren Plan abgesprochen und wartete auf die Ausführung. Nachdem Myxin sicher war, nicht beobachtet zu werden, bewegte er sich weiter vor, wobei er immer in Deckung der hohen Aufbauten blieb, denn eine zu frühe Entdeckung konnte fatal werden.
    Der kleine Magier hatte kaum die ersten Schritte zurückgelegt, als er Stimmen hörte.
    Kara sprach.
    Sofort blieb Myxin stehen, orientierte sich und stellte fest, daß die Schöne aus dem Totenreich mit John Sinclair redete, der noch weit entfernt sein mußte, denn ihre Stimme hallte dem Geisterjäger wie in einen Trichter gesprochen entgegen.
    Wahrscheinlich hielten sich Suko und der Geisterjäger auf der großen Plattform auf, dem Plateau der Schatten.
    Sinclair gab auch Antwort, und das Gespräch lief so, wie es Kara haben wollte.
    John und Suko würden springen!
    Nur das nicht! dachte Myxin. Sie machten sich unglücklich, wenn sie jetzt das Plateau verließen. Sie würden selbst in die Falle stolpern, die Kara aufgebaut hatte.
    Doch Sinclair hörte nicht.
    Als Myxin in die Höhe schaute, da glaubte er, im Grau dieser Welt zwei kleine Punkte zu sehen, die langsam nach unten fielen und als Ziel das Oberdeck des Schiffes hatten, wo Kara auf sie wartete, um sie in den Tod zu schicken.
    Was sollte er tun?
    Der Stein war ins Rollen gekommen. Er wurde immer größer, und Myxin suchte verzweifelt nach einer Möglichkeit, ihn aufzuhalten. Er war lange mit Kara zusammen, kannte ihre Kräfte, konnte sie einschätzen, wußte von Stärken und Schwächen, und ihm war auch bekannt, daß die Schöne aus dem Totenreich stärker war als er, wenn sie sich im Besitz ihrer Waffe befand.
    Das alles waren Tatsachen, an denen es nichts zu rütteln gab. Myxin lief noch einige Schritte und blieb danach geduckt stehen. Von seinem jetzigen Standort aus hatte er einen hervorragenden Blick. Kara wandte ihm den Rücken zu. Der Schein des goldenen Schwerts reichte auch so weit, daß er die Schöne aus dem Totenreich wie ein Mantel umgab. Deutlich machte Myxin ihre Konturen aus.
    Er wartete ab, wobei er trotzdem entschlossen war, einzugreifen. Myxin durfte es nicht bis zum Allerletzten kommen lassen. So sehr sich seine Gedanken auch mit Plänen beschäftigten, zu einem Ergebnis kam er nicht.
    Inzwischen glitten der Geisterjäger und sein Freund Suko immer weiter in die Tiefe.
    Es war ein sanftes Fallen, sie würden bei der Landung keine Verstauchungen erleiden, falls alles so weiter ging. Und da hatte der kleine Magier seine berechtigten Zweifel. Kara spielte mit ihnen. Sie waren ahnungslos und wußten nicht, was sie auf dem Schiff erwartete. Aber auch Myxin war nicht genau klar, was Kara nun vorhatte. Erst als sie sich bewegte, ihren rechten Arm anhob und mit der Schwertspitze schräg in die Höhe zielte, da wurde Myxin so einiges klar.
    Kara wollte ihn mit dem Schwert durchbohren. Unter der goldenen Klinge sollte John Sinclair sein Leben aushauchen.
    Eine so

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