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Die Judas-Variante - V3

Die Judas-Variante - V3

Titel: Die Judas-Variante - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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und atmete

erleichtert aus. Nach all diesen Monaten war Phase Eins endlich abgeschlossen.
Neben ihm wies Taakh auf den Funktechniker. »Du... wirst... das... sofort... entschlüsseln«,

befahl er.
»Ich weiß nicht, ob wir dazu in der Lage sind, Eure Eminenz«, sagte der Techniker verhalten. »Das

scheint ein Chryselli-Code zu sein, und ich glaube nicht...«
»Willst... du... mir... wider... sprechen?«, unterbrach Taakh ihn.
»Eine Entschlüsselung ist nicht notwendig«, meldete Galway sich schnell zu Wort. »Lathe wird sich

schon darum kümmern.«
»Suchst... du... Chryselli... Codes?«, blaffte Taakh und richtete seinen zornigen Blick auf

Galway.
»Nein, Eure Eminenz, natürlich nicht«, sagte Galway ungerührt. »Das muss ich auch gar nicht. Ich

habe auf den Ton in Lathes Stimme geachtet. Er ist zwar argwöhnisch, aber der mögliche Gewinn ist

doch zu verlockend für ihn, als dass er sich das entgehen lassen würde.«
Für eine Weile starrte der Ryq ihn über seine lange, offen stehende Schnauze hinweg an. Dann

wandte er sich wieder dem Techniker zu. »Du... wirst... es ... sofort... entschlüsseln«,

wiederholte er.
Die Lippen des Technikers zuckten. »Wie Ihr befehlt, Eure Eminenz«, sagte er.
»Wie... beabsichtigt... ihr... ihre... Sprache... zu ... lernen?«, fragte Taakh Galway.
»Leider sind wir gegenwärtig noch nicht dazu in der Lage«, sagte Galway. »Ihre Abwehrmaßnahmen

gegen Lauschangriffe und die sonstigen Maßnahmen sind so gut, dass wir keine Chance haben,

irgendwelche Abhörgeräte bei ihnen zu installieren.«
»Wieso... ist... euer... Spion... dann... noch... nicht... hier?«
»Es wäre zu riskant gewesen, den Spion hier auf ihrem eigenen Territorium einzusetzen«, sagte

Galway. »Dazu ist auch noch Zeit, wenn sie sich auf Khala befinden und zu beschäftigt sind, um

eventuelle geringfügige Abweichungen in seinem Verhalten und Habitus festzustellen.«
»Du... bist... dir... ja... sehr... sicher.«
Galway musste sich beherrschen, um nicht das Gesicht zu verziehen. Nein, er war sich überhaupt

nicht sicher.
Aber es musste funktionieren. Es hing nämlich nicht nur sein eigenes Leben an einem

seidenen Faden, sondern die Sicherheit seiner Welt. Weder Taakh noch sonst jemand hatte

ausdrücklich gesagt, dass Plinry für ein Versagen haftbar gemacht würde, doch Galway vermochte

sehr wohl zwischen den Zeilen zu lesen. »Ich kenne die Mentalität dieser Blackcollars, Eure

Eminenz«, sagte er so ruhig, wie es ihm nur möglich war. »Sie werden nach Khala fliegen; und dann

finden wir die Lösung, nach der wir suchen.«
»Vielleicht«, sagte der Ryq. Er war offensichtlich noch nicht überzeugt. Aber er hatte seine

Befehle, und zumindest für den Moment hatte Galway das Sagen. »Was... tun... wir... als...

Nächstes?«
Galway ließ leicht die Schultern hängen. In mancherlei Hinsicht war dieser nächste Schritt der

schwierigste überhaupt. »Wir warten ab.«

Skyler und Mordecai hörten schweigend zu, als Lathe ihnen die Situation schilderte. »Bist du

wirklich davon überzeugt?«, fragte Skyler, als er fertig war.
»Ja, das bin ich«, sagte Lathe. »Ein Taktisches Zentrum ist ein Preis, den man nur einmal im

Leben gewinnen kann.«
»Das heißt, dass es sich wahrscheinlich um eine Falle handelt«, murrte Skyler.
»Ja, ganz sicher tut es das«, pflichtete Lathe ihm lakonisch bei. »Der Punkt ist der, dass das

genau die Art von Falle ist, die Galway einem stellen würde: eine Herausforderung, die aber

grundsätzlich zu meistern ist.«
» Falls Galway überhaupt dafür verantwortlich zeichnet«, gab Skyler zu bedenken. »Hast du

eine Idee, was für eine Art von Falle das ist?«
»Noch nicht«, sagte Lathe. »Aber ich weiß auch nicht, ob es darauf überhaupt ankommt. Es ist eine

Gelegenheit, die wir uns einfach nicht entgehen lassen dürfen.«
»Und Galway weiß das wohl«, fügte Skyler hinzu. »Und selbst unter der Voraussetzung, wir könnten

das durchziehen, wäre es mit einem glorreichen Sieg an einem so entlegenen Ort wie Khala auch

nicht getan.«
»Ich weiß«, erwiderte Lathe. »Deshalb werdet ihr auch mit einem Team zur Erde fliegen, während

ich auf Khala bin.«
Skylers Augen weiteten sich etwas, aber er bewahrte die Contenance. »Wohin?«
»Zurück nach Denver«, sagte Lathe. »Anne Silcox müsste inzwischen ihre neue Phoenix-Organisation

aufgebaut und mobilisiert haben, und mit den Ressourcen, die wir ihnen hinterlassen haben,

müssten

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