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Die Judas-Variante - V3

Die Judas-Variante - V3

Titel: Die Judas-Variante - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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entlang in die Richtung,

aus der die Leute gekommen waren, die ihm aufgelauert hatten. Dann ertönte das gedämpfte Geräusch

einer sich öffnenden Fahrzeugtür, und er wurde wie ein Sack Zement auf die Rückbank einer Art

Kleinbus geschoben.
Wo Präfekt Jamus Galway schon auf ihn wartete.
»Caine«, sagte Galway bedeutungsschwer, als die Tür sich wieder hinter ihm schloss und das

Fahrzeug sich langsam in Bewegung setzte. Das Gesicht des Präfekten war seltsam ausdruckslos, als

er einen Blick auf seine Trophäe warf - ohne ein Anzeichen von Triumph oder auch nur von

Zufriedenheit, soweit Caine das zu sehen vermochte. »Ich bitte die Unannehmlichkeiten zu

entschuldigen. Und wenn es das leichter für Sie macht: Ich darf Ihnen versichern, dass wir nicht

die Absicht haben, Lathe und die anderen zu töten oder auch nur zu verletzen. Dazu sind sie

nämlich viel zu wertvoll für uns.«
Zu wertvoll. Für uns. Weil das Gesicht noch immer gelähmt war, vermochte Caine ihm nicht

zu antworten. Aber was hätte er ihm auch sagen sollen?

Der erste Sicherheitsmann taumelte und brach zusammen. Lathe hatte mit dem nunchaku einen

so wuchtigen Schlag gegen seinen Helm geführt, dass er sich auf den Kopf übertrug und der Mann

eine Gehirnerschütterung erlitt. Als er daraufhin zu Boden ging, touchierte der Comsquare den

zweiten geblendeten Mann. Der wirbelte in diese Richtung herum und schoss eine weitere Salve

Paralyt-Pfeile ab. Lathe duckte sich ab, sodass der Schuss über ihn hinwegging, und schlug dem

anderen den nunchaku in die Kniekehle, worauf der auf seinem Freund zusammenbrach.
Zwei weitere Männer stürmten hinter ihnen in den Raum. Der eine war bereits geblendet, und als

Lathe den nunchaku in einer Vierteldrehung herumwirbelte und ihn sich wieder unter den Arm

klemmte, schickte Spadafora ein viertes Farbpellet an seinem Kopf vorbei, das dann am Helmvisier

des anderen Sicherheitsmanns zerplatzte. Lathe vollführte einen Hechtsprung über die

verschlungenen Körper der ersten zwei Angreifer und hieb dem dritten Sicherheitsmann mit dem nunchaku gegen den Schussarm, sodass dessen Waffe über die Tische flog. Dann versetzte er

ihm noch einen Tritt in den Bauch, worauf der andere sich krümmte und zu Boden ging.
Der vierte Sicherheitsmann ballerte blindlings in der Gegend herum und hoffte wahrscheinlich, irgendetwas zu treffen, als Lathes nunchaku ihn mit solcher Wucht am gelb

eingefärbten Helmvisier traf, dass er nach hinten kippte und schließlich zu Boden ging.
Zwei weitere Sicherheitsleute stürmten durch die Tür, wobei diese beiden schon feuerten, bevor

sie überhaupt noch drinnen waren. Lathe wirbelte herum, sodass er ihnen den Rücken bot und die

Salven an dem Flexarmor abprallten. Zugleich holte er zwei shuriken aus dem Futteral. Als

er sich ihnen durch die schnelle Drehung wieder zuwandte, schleuderte er die Sterne gegen ihre

Kniescheiben.
Sie fuchtelten mit den Waffen, während sie das Gleichgewicht zu halten versuchten. Lathe

unterlief die Visierlinie der Waffen, brachte einen von ihn mit dem nunchaku und den

anderen mit einem Karatetritt zu Boden.
Er hatte den letzten Mann mit dem nunchaku gerade ausgeknockt, als der Pocher ansprach: draußen alles klar. »Verschwinden wir«, rief er Spadafora zu.
»Caine?«
Es kam keine Antwort. »Caine!«, rief Lathe lauter und griff zum Pocher. Caine?
Draußen, kam die Antwort. Komme zur Vorderseite.
Verstanden, sendete Lathe, kam auf die Füße und schaute sich um. Außer den bewusstlosen

Sicherheitsleuten schien niemand sonst in der Bar von diesem Scharmützel tangiert worden zu sein.

»Ich bitte die Störung zu entschuldigen«, sagte er und nickte dem Barkeeper und dem Kellner

zu.
Zwei Sicherheitsfahrzeuge ohne Kennzeichnung waren vor dem Gebäude geparkt. Spadafora lief direkt

zum nächsten Auto, riss die Tür auf, beugte sich hinein und inspizierte den Innenraum. Mordecai

stellte sich mit einem shuriken in jeder Hand zwischen die beiden Fahrzeuge und hielt

Ausschau nach eventuellen zusätzlichen Angreifern. Zwei weitere Männer in Kampfmontur lagen

bewusstlos vor ihm auf dem Boden. »Wo ist Caine?«, fragte Lathe ihn.
»Hier«, rief der jüngere Mann und kam um die Ecke des Gebäudes gelaufen, »'tschuldigung - ich

dachte, wir würden hinten rausgehen.«
»Kleine Planänderung«, sagte Lathe.
»Spadafora?«
»Scheint sauber zu sein«, rief der andere aus dem Fahrzeug. »Ich registriere keine

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