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Die Judas-Variante - V3

Die Judas-Variante - V3

Titel: Die Judas-Variante - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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wurde«, sagte Ramirez mit kontrollierter Stimme. »Die Fernaufklärer haben noch

gesehen, dass einer der Flüchtigen ein in eine Decke gewickeltes Bündel über der Schulter

trug.«
»Wieso haben sie nicht gleich eingegriffen?«
»Der General hatte ihnen zuvor befohlen, auf ihren Positionen zu bleiben«, sagte Ramirez. »Es war

zwar ein Alarmruf ertönt, aber es erfolgten dann keine weiteren Befehle.«
»Das lag daran, dass niemand da war, der welche geben konnte«, stieß Bailey hervor. »Haben Sie

sie wenigstens noch unter Beobachtung?«
Ramirez' Wangenmuskel zuckte. »Eigentlich...«
»Verdammt noch mal«, knurrte Bailey. »Ich erwarte diese Piloten zum Rapport. Jeden einzelnen von

ihnen.«
»Das war nicht ihr Fehler«, sagte Ramirez mit fester Stimme. »Die Flüchtigen hatten acht

Fahrzeuge und haben eine Rauchbombe gezündet, bevor sie sich auf die Fahrzeuge verteilten. Sie

haben sich direkt vor Denver verteilt, und... es gab gewisse Mängel bei der Koordinierung

zwischen den Büros in Denver und Boulder. Als wir uns einen Überblick über die Lage verschafft

und genügend Späher in Position hatten, hatten wir bereits drei Fahrzeuge verloren.«
Bailey unterdrückte einen weiteren Fluch, und es lief ihm eiskalt den Rücken hinunter. Es fing

schon wieder so an wie vor einem Jahr. Comsquare Lathe und seine Blackcollars waren wieder auf

der Pirsch, und sie waren ihnen schon zwei Züge voraus. »Was ist mit den Fahrzeugen, die ihr nicht verloren habt?«
»Ihre Besatzung ist gelandet, und wir haben die jeweiligen Orte auch unter Beobachtung«, sagte

der Leutnant und klang nun etwas zuversichtlicher.
»Geht rein und schnappt sie euch«, befahl Bailey. »Aber nur Paralyt-Pfeile. Ich brauche sie

lebend und vernehmungsfähig.«
»Jawohl, Sir.« Der Leutnant nahm sein Kom vom Gürtel. »Hier spricht Leutnant Ramirez. An alle

Aufklärungseinheiten Operation Sieben: reingehen.«
Nachdem der Befehl bestätigt worden war, steckte er das Gerät wieder in die Tasche. »Vielleicht

haben wir Glück, Sir, und General Poirot befindet sich bei einer dieser Gruppen.«
»So viel Glück können wir gar nicht haben«, knurrte Bailey und versuchte auf die Füße zu kommen.

»Nicht bei dieser Gruppe. Lassen Sie mich zufrieden«, sagte er schroff und stieß die Hand des

Sanitäters weg, der ihm aufhelfen wollte. »In Ordnung, der Plan sieht so aus: Rufen Sie Athena an

und sagen Sie ihnen, dass sie alle nachrichtendienstlichen Dossiers über mutmaßliche

Widerstandsaktivitäten und - angehörige zusammentragen sollen. Einschließlich aller Erkenntnisse

über diese Phoenix-Gruppe, von der wir immer wieder Gerüchte hören. Es soll jede Person

observiert werden, deren Namen in diesen Berichten auftaucht. Sie sollen beobachten und Meldung

machen, aber nicht ohne meinen ausdrücklichen Befehl eingreifen.«
»Verstanden, Sir«, sagte Ramirez und griff wieder zum Kom. »Und dann sollten wir Sie ins

Krankenhaus bringen.«
»Zum Teufel damit«, sagte Bailey und wischte wieder die helfende Hand des Sanitäters weg. Die

hämmernden Kopfschmerzen setzten schon wieder ein, aber er wollte verdammt sein, wenn er sich

dadurch behindern ließ. Nicht, wenn General Poirot in der Hand des Feindes war. »Sie können mich

auf der Fahrt zurück nach Athena kurieren. Beschaffen Sie mir ein Fahrzeug und einen Fahrer - ich

will dort sein, bevor sie die Gefangenen einliefern.«
»Jawohl, Sir«, sagte Ramirez.
»Und nachdem Sie diese Aufklärungseinheiten in Stellung gebracht haben«, sagte Bailey noch, als

er zur Tür ging, »beauftragen Sie jemanden mit der Recherche nach allem, was wir über eine

Substanz mit dem Namen Whiplash wissen.«

4
    »Da ist es schon - das nächste Haus links«, sagte Lathe und deutete auf ein weitläufiges

Gebäude auf der linken Straßenseite. Es war das einzige in der Gegend, dessen Lichter noch

leuchteten und auf dessen Parkplatz Autos standen. Ein verblasstes Schild über der Tür wies das

Etablissement als Hernando's Hideyhole aus. »Ich frage mich, ob der Ausschank um

diese Uhrzeit noch geöffnet ist.«
»Die sind mit Sicherheit ein stolzes Mitglied der Schmuddelkneipen-Innung«, merkte Caine an und

beäugte den Laden skeptisch, während er mit dem Mietwagen darauf zuhielt. »Unser nächster Stopp

hätte aber erst die Guardrail Tavern sein sollen.«
»Man bezeichnet das auch als Terrain sondieren «, sagte Lathe zu ihm. »Ich kann nicht

einfach bei einem Mann

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