Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Judas-Variante - V3

Die Judas-Variante - V3

Titel: Die Judas-Variante - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
Fahrzeug in der Nähe des Westeingangs der Passage abstellen

werden«, wies Haberdae ihn an. »Er soll es zack-zack dort abholen, dann zur Abfangeinheit Zwei

fahren und sich ins Netz integrieren, das die Jagdeinheiten Zwei, Drei und Vier geknüpft haben.

Dann sagen Sie Späher Zwei, er soll das Gebiet westlich des Fahrzeugs von Einheit Eins beobachten

und Lathe und Mordecai den Weg in diese Richtung verlegen. Ich weiß zwar, dass er sie bei den

vielen Passanten da draußen nicht lange wird verfolgen können, aber er soll verdammt noch mal

dafür sorgen, dass sie sich der Abfangeinheit Zwei nicht nähern.«
»Jawohl, Sir.« Der Techniker drehte sich zu seinem Mikro um und gab die Anweisung durch.
»Das alles natürlich unter der Voraussetzung, dass Shaw und Judas diese bestimmte Treppe

heraufkommen«, gab Galway zu bedenken. »Was, wenn Shaw aber beschließt, bis zum nächsten Ausgang

zu gehen?«
»Das wird er nicht«, sagte Haberdae. »Der nächste Ausgang ist über zwei Kilometer entfernt; zumal

es sich dabei um einen Ausstieg handelt, von dem er weiß, dass wir ihn schon entdeckt haben.

Nein, er wird sich sagen, dass der Ausgang an der Dreizehnten Straße noch immer sicher ist. Und

da die beiden Einheiten ihn vom Kasino aus verfolgen, kann er es sich auch nicht leisten, mehr

Zeit als unbedingt nötig dort unten zu verbringen.«
»Sir, Späher Zwei meldet, dass das Fahrzeug von Einheit Eins in der Nähe des westlichen Eingangs

der Passage abgestellt wurde«, meldete der Techniker.
»Zwei Männer steigen gerade aus...«
Durch das Kopfbügelmikrofon um Haberdaes Hals hörte Galway einen leisen Schrei. »Was ist jetzt

los?«, fragte er schroff.
»Nichts«, beruhigte der Techniker ihn, während Haberdae sich das Kopfbügelmikrofon hastig wieder

aufsetzte. »Sie haben nur den Suchscheinwerfer des Fahrzeugs auf Späher Zwei gerichtet, das ist

alles. Er war für einen Moment geblendet, bis er dem Strahl auszuweichen vermochte.«
»Und wo sind sie jetzt?«, sprach Haberdae mit autoritärer Stimme ins Mikrofon. Er lauschte für

einen Moment und schürzte dabei die Lippen. »Sie waren gerade so lange geblendet, dass Lathe und

Mordecai ihnen entwischt sind«, sagte er missmutig und schaute auf Galway. »Keine Ahnung, welche

Richtung sie eingeschlagen haben.«
Galway warf einen Blick auf die Konsole. Er hatte plötzlich ein flaues Gefühl im Magen. »Sie

haben eine westliche Richtung eingeschlagen«, sagte er.
»Nein«, widersprach Haberdae im Brustton der Überzeugung. »Es bewegt sich niemand in westlicher

Richtung. Das wird von beiden Spähern übereinstimmend bestätigt.«
»Dann machen sie eben einen Umweg«, insistierte Galway. »Oder vielleicht wollen sie sich auch ein

ziviles Fahrzeug auf dem Parkplatz schnappen und dorthin fahren.«
»Galway, würden Sie sich bitte beruhigen?«, sagte Haberdae in einem Ton, als ob ihm bald der

Geduldsfaden riss. »Wir haben Späher in der Luft, wir haben Männer und Fahrzeuge auf dem Boden,

und jeder von ihnen weiß, wie Lathe und Mordecai aussehen. Sie werden keine hundert Meter an sie

rankommen.«
»Hundert Meter sind vielleicht schon genug.«
»Na schön - dann werden sie also nicht näher als zweihundert Meter herankommen«, knurrte

Haberdae. »Oder soll ich den Radius gleich auf dreihundert ausdehnen?«
»Präfekt, Lathe wird die anderen nicht im Stich lassen«, sagte Galway in einem bemüht ruhigen und

überlegten Ton. »Das ist einfach nicht sein Stil. Wenn Sie sie nicht vorher erwischen, wird er

sie auf jeden Fall raushauen.«
»Und was genau schlagen Sie vor?«
Galway schaute zur Konsole auf. »Schicken Sie jetzt Ihre Männer durch den Eingang in der

Dreizehnten Straße runter«, sagte er. »Sie sollen Shaw zwischen sich und den Kasino-Einheiten in

die Zange nehmen und den Zugriff unterirdisch vornehmen, wo Lathe ihnen nicht dazwischenfunken

kann. Sobald sie ihn haben, können sie meinetwegen eine Münze werfen, um zu entscheiden, aus

welchem Ausgang sie ihn rausbringen wollen. Nicht einmal Lathe kann an zwei Orten gleichzeitig

sein.«
»Sie verlangen von mir, dass ich meine Männer in einen dunklen U-Bahn-Schacht hinabschicke, wo

die Gejagten alle Vorteile auf ihrer Seite haben?«, entgegnete Haberdae. »Machen Sie sich doch

nicht lächerlich.«
»Dann hätten Sie sie aber in der Zange...«
»Ich hätte meine Männer in einer Kreuzfeuer-Situation, das hätte ich«, unterbrach Haberdae ihn.

»Schauen Sie,

Weitere Kostenlose Bücher