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Die Juliette Society: Roman (German Edition)

Die Juliette Society: Roman (German Edition)

Titel: Die Juliette Society: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Grey
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gelogen.
    Ich warte auf die Fortsetzung dieses Gesprächs. Aber es gibt keine. Er ist nicht glücklich darüber. Ich weiß, dass er nicht glücklich darüber ist.
    »Jack«, sage ich.
    Keine Antwort.
    »Jack?«
    Ich lange hinüber und berühre ihn am Arm. Er zuckt zurück, dreht sich abrupt von mir weg und rollt sich auf seine Seite, außer Reichweite.
    »Jack, es tut mir leid«, sage ich.
    Was soll ich denn sonst sagen?
    Immer noch keine Antwort. Die Stille ist ohrenbetäubend. Ich möchte schreien, bloß um sie zu übertönen, bloß um eine Reaktion von ihm zu bekommen.
    Eine ganze Weile bleibt es im Zimmer dunkel und still.
    Dann sagt er kühl: »Wir reden morgen darüber, Catherine.«
    Am nächsten Morgen reden wir nicht darüber. Ich verschlafe, und Jack ist schon weg. Ich hasse es, wenn er nicht da ist, wenn ich aufwache. Manche Leute fürchten sich davor, alleine einzuschlafen. Ich fürchte mich davor, aufzuwachen und nicht zu wissen, ob mich der Tag mit einem leeren Bett begrüßen wird und niemand da ist, der mich in den Arm nimmt.
    »Jack?«, rufe ich.
    Keine Antwort.
    Ich weiß, er ist unglücklich. Ich fühle mich mies. Mir graut davor, einen ganzen Tag in der Ungewissheit zu verbringen, ob sein Ärger verflogen sein wird, wenn er nach Hause kommt. Und was passieren wird, wenn dem nicht so ist.
    Jacks Wut ist wie der tosende Ozean; er peitscht sich immer weiter hoch, ohne Rücksicht auf die Zerstörung, die er anrichtet, ohne Schuldgefühle gegenüber allem, was ihm dabei in die Quere kommt, und es ist unmöglich, ihm zu entgehen, unmöglich, ihn zu besänftigen. Es ist keine gewalttätige Wut, aber ein stilles Toben; eine falsche Ausrichtung der Leidenschaft, die ihn antreibt. Das einzige, was man tun kann, ist abzuwarten, bis der Sturm sich legt, bis die Wut abflaut und verraucht ist. Bis wieder Ruhe einkehrt. Aber das macht es nicht einfacher, es zu ertragen.
    Ich tue, was ich immer tue, um die Beklommenheit zu bezwingen, um die Stimme in meinem Kopf zum Schweigen zu bringen: Ich befriedige mich selbst.
    Ich schließe die Augen, schiebe die Finger zwischen die Schenkel und denke an Jack, der noch schläft, als sei nichts geschehen. Als wäre er nicht aufgewacht, als ich ins Bett gekommen bin. Als wäre ihm gar nicht aufgefallen, wie spät es war. Ob es nun vier Uhr war oder drei oder erst zwei oder eins.
    Ich wecke ihn mit einem Kuss auf die Stirn, meinen schönen Prinzen, und sehe zu, wie er langsam aus dem Schlaf erwacht. Er sieht mich an, noch immer leicht benommen, und sagt: »Ich wollte auf dich warten, aber ich war so müde.«
    Er sagt nicht: »Wo bist du gewesen?«, kalt und vorwurfsvoll, sondern: »Wann bist du nach Hause gekommen?«
    Und ich lüge. Diesmal ist es eine richtige Lüge, aber eine harmlose Notlüge, und er merkt nichts.
    Er lächelt. »Ich hab dich vermisst.«
    Er fängt an, mich zu küssen, sanft, zärtlich zupft er an meinen Lippen.
    Er umschließt meine Brüste und streicht mit den Daumen über meine Nippel.
    Ich streichle mich unten, dort wo sich der Schweiß sammelt, dort wo der Geruch meines Geschlechts am stärksten ist. Ich streichle es und lecke dann meine Finger ab und streichle es noch ein bisschen weiter.
    Er beißt mir sanft in die Oberlippe, saugt daran. Zupft an meiner Brustwarze, rollt sie zwischen Daumen und Zeigefinger.
    Ich spüre, wie sie steif wird.
    Ich spüre, wie er steif wird.
    Ich spüre, wie ich feucht werde.
    Ich benetze meine Finger, fahre damit über meine Muschi und stelle mir vor, es wäre seine Zunge, die an meinen Schamlippen leckt. Ich spüre, wie sie zucken und sich öffnen, wie er meinen Kitzler umkreist und sanft dagegenschnippt. Blut rauscht in meinen Kopf und in meine Klitoris. Mir wird schwindlig.
    Ich spüre seinen Schwanz an meinen Schenkeln, als er auf mich steigt, sich über mir positioniert, bereit zum Eindringen. Und ich drehe mich auf die Seite, um ihn aufzunehmen, winkle das obere Bein an wie eine Can-Can-Tänzerin, um ihm freie Sicht auf die Rollbahn zu geben, als seine Maschine zur Landung ansetzt.
    Er nimmt seinen Schwanz in die Hand und führt ihn zu meiner Muschi, zu dem Loch, in dem sich die Nässe sammelt. Er stößt hinein, gerade tief genug, um die Kuppe zu befeuchten. Zieht ihn wieder heraus und lässt ihn meine Muschi hochgleiten und befeuchtet mich mit meinen eigenen Säften.
    Er stößt wieder in mich hinein, gerade weit genug, um die Eichel zu versenken, und hält dann inne. Weder drinnen noch draußen. Er verharrt.

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