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Die Juliette Society: Roman (German Edition)

Die Juliette Society: Roman (German Edition)

Titel: Die Juliette Society: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Grey
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ein wenig, möglicherweise sogar kräftig zu beugen. Aber kein Politiker wird je die Regeln ändern, aus Angst davor, an bestehenden Tatsachen zu rütteln und alles aufs Spiel zu setzen, denn am Ende ist sich doch jeder selbst der Nächste, und das wäre für alle Seiten ein Verlustgeschäft. In der Politik geht es auch nur um den eigenen Vorteil.
    Das ist der Punkt, in dem Jack und ich anderer Meinung sind.
    Wenn es um Politik geht, ist er ein Idealist. Ich eine Realistin.
    Im echten Leben ist er Pragmatiker und ich eine Schwärmerin.
    Man sagt, Gegensätze ziehen sich an. Aber im Moment fühlt es sich eher so an, als wäre das der Grund, warum Welten zwischen uns liegen.
    Und ich kompensiere meinen Frust, indem ich mit Anna rumhänge, was nicht gerade hilfreich ist, denn ich weiß, dass Jack das nicht gefallen würde, obwohl auch das zwischen uns unausgesprochen bleibt. Ich weiß, dass es ihm nicht gefällt, wie schnell Anna und ich so enge Freundinnen geworden sind. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass er weiß, er wird nie an der Vertrautheit, die uns verbindet, teilhaben können.
    Nicht deshalb, weil er Anna nicht mögen würde. Er mag sie ja. Ich weiß, dass Jack sie wie jeder Mann, der Anna kennt, insgeheim gerne ficken würde. Und das nehme ich ihm nicht mal übel, denn wenn ich Jack wäre, dann würde ich sie auch ficken wollen. Wenn er neugierig wäre und mir sagen würde, dass er das möchte, dann würde ich kein großes Theater daraus machen. Ich würde ihn nicht aufhalten. Ich würde ihn ermutigen.
    Aber ich würde zuschauen wollen.
    Ich würde zusehen wollen, wie Anna einen Mann mit ihrem Köper verführt. Meinen Mann.
    Ich würde zusehen wollen, wie Jack sie fickt. Damit ich mein eigenes Sexleben mal wie eine Außenstehende betrachten kann.
    Ich weiß bereits, wie es sich anfühlt, mit Jack zu vögeln. Jetzt will ich es einfach auch mal sehen. Ich will den sichtbaren Beweis dafür, wie es sich anfühlt.
    Ich kann sie zusammen sehen. Allein. Nackt. In unserem Schlafzimmer, in Jacks und meinem Schlafzimmer. Und ich kann Jacks Nervosität spüren, denn er war noch nie mit jemandem wie Anna zusammen. Jemand, der sich selbst so unter Kontrolle hat und sich seines Körpers und der Macht, die er ausübt, so bewusst ist. Er war noch nie mit jemandem zusammen, der so selbstsicher mit seiner Sexualität umgeht.
    Nicht dass ich vollkommen naiv wäre, wenn es um Sex geht. Wenn ich einen Penis vor mir habe, dann weiß ich durchaus, wie der Hase läuft. Ich weiß, wie man ihn anfasst, was man mit ihm macht und was am Ende dabei rauskommt. Ich kenne Jacks Körper in- und auswendig. Jeden Millimeter, jede Falte. Ich weiß, was er mag, und auch genau, welche Knöpfe ich drücken muss und wann, damit er glücklich ist. Aber trotzdem glaube ich, dass ich noch sehr viel von Anna lernen kann, indem ich jede ihrer Bewegungen beobachte.
    Jack liegt auf dem Rücken im Bett. Er ist bereits steif, wie immer, und sein ganzer Körper ist fest und angespannt, nicht bloß aufgrund der Vorstellung, gleich mit Anna zusammenzusein, sondern auch weil er schüchtern und verlegen ist.
    Anna kriecht auf Jack, so wie ich mir manchmal vorstelle, dass Marcus über mich kriecht. Sie setzt sich rittlings auf seine Beine und beugt sich vor. Sie stützt sich mit einer Hand auf Jacks Brust ab und leckt dann demonstrativ den Zeige- und Mittelfinger ihrer anderen Hand ab. Sie reibt sich damit zwischen den Beinen, damit sie feucht ist, während sie Jack direkt in die Augen schaut.
    Dann legt sie beide Hände auf Jacks Brust und rutscht weiter hoch. Sie lässt ihre Muschi an seinem Schwanz ein paarmal vor und zurück gleiten, bis sich ihre Schamlippen teilen, sein Schwanz sich in die Kerbe schmiegt und er von ihrem Saft ganz glitschig geworden ist.
    Sie rutscht so weit vor, bis sie den Punkt gefunden hat, wo seine Eichel auf ihr Klitorishäutchen trifft und beschleunigt dann ihre Bewegungen, damit sie sich selbst stimulieren kann, während sie dasselbe mit ihm macht. Sie drückt sich an Jacks Schwanz, wiegt ihre Hüften in einer kreisenden Bewegung und reibt sich dabei fest an ihm. Er kann hören, wie sie ausatmet und ein paar Mal leise stöhnt. Er kann spüren, wie Anna feuchter und feuchter wird. Ihr Saft sammelt sich an seiner Schwanzwurzel, läuft an seinen Eiern und zwischen seinen Beinen herunter.
    Sie beugt sich hinunter, legt die Hand an seine Wange und küsst ihn auf die Lippen, fährt mit der Hand den Hals hinunter und lässt dann die

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