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Die Juwelen des Scheichs

Die Juwelen des Scheichs

Titel: Die Juwelen des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Cox
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warme, würzige Luft ein. „Ich hatte eine neue Stelle in einem Auktionshaus angenommen, und der Palast ist an uns herangetreten, um …“ Ihr fiel ein, dass sie das Heart of Courage nicht erwähnen durfte – den eigentlichen Grund für ihre Rückkehr nach Kabuyadir. „Sie suchten jemanden, der eine Bestandsliste der Kunstschätze anlegt. Ich war schockiert, als ich gemerkt habe, dass Zahir der Scheich ist.“
    Ruhelos stand Gina auf, plötzlich von Gefühlen überwältigt.
    Auch Farida erhob sich. „Und jetzt?“ Sie wirkte besorgt.
    „Was meinst du?“
    „Hat Zahir nicht mit dir darüber gesprochen, ob ihr beide wieder zusammenkommt?“
    Peinlich berührt senkte Gina den Blick. Warum musste all das so unglaublich schwierig sein? Wie sollte sie der Schwester ihres Liebhabers beibringen, dass er sie nur als Geliebte wollte? Hatte sie sich seinem Wunsch nach der vergangenen Nacht nicht sogar gefügt? Schließlich sah es nicht so aus, als wollte er von der geplanten Heirat abrücken. „Nein. Nicht direkt.“
    „Warum nicht? Wenn du ihm etwas bedeutest, ist das doch der nächste Schritt.“ Vor Enttäuschung warf die Freundin die Hände in die Luft.
    Es erstaunte Gina, dass Farida sich so leicht mit dieser Idee anfreundete. Offenbar kam ihr gar nicht in den Sinn, dass Gina damit weit über ihrem Stand heiraten würde, sollte es je so weit kommen. „Dein Bruder will zum Wohl der Dynastie eine Ehe eingehen. Der Gedanke, aus Liebe zu heiraten, erscheint ihm völlig abwegig.“
    „Liebst du ihn?“, fragte Farida.
    Sie hatte ohnehin schon sehr viel verraten. Wie konnte sie da die eine Wahrheit leugnen, die ihr jeden klaren Gedanken raubte?
    „Ja“, entgegnete Gina fest.
    Farida klatschte begeistert in die Hände, um Gina im nächsten Moment zu umarmen. „Du liebst meinen Bruder – wirklich und wahrhaftig? Das ist das Beste, was ich je gehört habe. Genau das braucht er, eine Frau, die ihn um seiner selbst willen liebt und nicht wegen seines Reichtums oder seines Stands. So wurde es prophezeit – dass alle Abkömmlinge unserer Familie nur aus Liebe heiraten würden.“
    Mit wehem Herzen löste Gina sich aus der Umarmung. „Nein, Farida. Für Zahir kommt so etwas nicht infrage. Er muss selbst entscheiden, was er will. Gefühle müssen auf Gegenseitigkeit beruhen.“
    „Auch wenn ich Zahir von ganzem Herzen liebe, bin ich seinen Schwächen gegenüber nicht blind. Es tut ihm nicht gut, dass er manchmal so unnachgiebig ist. Und wenn er glaubt, dass er sich gegen sein Schicksal stellen kann, betrügt er sich selbst. Er kann unmöglich die Tochter des Emirs heiraten, wenn du die Frau bist, die er liebt, Gina.“
    Schockiert und überrascht schnappte Gina nach Luft. „Sollte er mich je geliebt haben, ist es aus damit. Er ist viel zu wütend auf mich, weil ich gegangen bin. Ich flehe dich an, dieses Gespräch für dich zu behalten, Farida. Bitte sag kein Wort davon zu deinem Bruder.“
    „Keine Sorge, meine Freundin. Ich würde es nie wagen, damit herauszuplatzen und ihm zu sagen, was das Beste für ihn ist … selbst wenn es eigentlich nötig ist. Raffinesse ist manchmal der bessere Weg. Nein, ich werde dein Vertrauen nicht missbrauchen, Gina, das verspreche ich. Und jetzt sollten wir mit unserer Arbeit weitermachen, hm?“
    Gedankenverloren folgte Gina ihr in den Palast. Als sie einen Blick über die Schulter warf, sah sie, dass Faridas gut gebauter Bodyguard ihnen folgte.
    Zahir war fast den ganzen Tag unterwegs gewesen. Er hatte seinen verletzten Bodyguard besucht, danach seinen Sekretär Masoud, der mit einer Viruserkrankung im Bett lag. Erleichtert hatte er festgestellt, dass beide Männer auf dem Weg der Besserung waren. Jetzt wollte er nur noch nach Hause, duschen und sich danach auf die Suche nach Gina machen.
    In der Bibliothek fand er sie schließlich. Sie saß an dem langen Tisch und las im Schein der Lampen, die ein warmes Licht verströmten. Einen Moment blieb er stehen, um sich das Vergnügen zu gönnen, sie einfach nur anzusehen.
    Gedankenverloren drehte sie eine goldene Strähne zwischen ihren Fingern, die wunderschönen Augen auf die Seite vor ihr gerichtet. Als sein Blick auf das Tuch um ihren Hals fiel, zog sich sein Magen zusammen. Er fühlte sich persönlich verantwortlich für den Vorfall auf dem Markt und wünschte sich, dass er seine mangelnde Fürsorge ihr gegenüber wiedergutmachen könnte.
    Immer wieder hatte er an diesem Tag an Gina denken müssen. Die Erinnerung an ihr Liebespiel

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