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Die kalte Nacht des Hasses

Die kalte Nacht des Hasses

Titel: Die kalte Nacht des Hasses Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Ladd
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behielt ich alle drei im Visier, ich wusste wirklich nicht, was ich davon halten sollte. »Okay, Bri, entferne dich von Bud. Ich meine es ernst, Bri.«
    Ich sah sie zurücktreten. Dann sah ich Shaggy an. Er lächelte. Auch das gefiel mir nicht. »Leg deine Waffe hin, Claire. Du wirst auf keinen von uns schießen und das weißt du genau.«
    Ich sagte: »Bud, was zum Teufel ist hier los?«
    Ich wandte mich ihm zu und sah, dass er jetzt ebenfalls seine Waffe gezogen hatte. Dummerweise zielte er damit auf mich. »Bud? Was um Gottes willen machst du da?«
    Bud sagte: »Es tut mir leid, Claire, wirklich, ich wollte, dass du im Gefängnis bleibst, aber jetzt musst du deine Waffe auf den Boden legen und mich die Sache klären lassen. Ich will nicht, dass dir etwas passiert, ich schwöre es bei Gott. Ich will auch nicht, dass du gegen deine Prinzipien verstoßen musst oder wegen dieser Sache deine Marke verlierst, aber ich kann nicht zulassen, dass du mich daran hinderst, das zu tun, was getan werden muss. Mach einfach mit, bloß bis wir Costin erledigt haben, dann kannst du mich verhaften, wenn du willst. Du kannst uns alle verhaften.«
    Ich versuchte zu kapieren, welcher Teufel in ihn gefahren war, und dass sie offenbar alle drei zusammen in der Sache steckten. Gegen mich. Meine drei guten, loyalen Freunde hatten mich hier rausgelockt und hereingelegt, als wäre ich eine komplette Idiotin. Ich zielte mit meiner Glock auf Brianna. Die sah jetzt auch nicht mehr so hübsch aus, wo sie mit ihrer eigenen Pistole auf meinen Kopf zielte.
    Ich sagte: »Das ist ja wohl ein richtiges Matt, oder, Leute?«
    »Sei vernünftig, Claire«, sagte Shaggy neben mir. »Du musst nicht zu Schaden kommen. Ich will dir nicht wehtun. Ich will niemandem wehtun. Du hättest mit der Sache heute Abend nichts zu tun gehabt, wenn Ortega dich nicht in der letzten Minute auf Walter angesetzt hätte. Bud sollte mich rausholen, bevor du zum Gefängnis kamst. Du bist einfach nur zu früh gekommen und hast uns gezwungen, dich mitzunehmen.«
    »Was habt ihr denn vor? Wollt ihr Costin kaltblütig erschießen?«
    »Ja.«, sagte Shaggy ruhig und selbstverständlich.
    »Seid ihr verrückt?«
    »Wir müssen, es ist unser einziger Ausweg. Er findet uns immer. Er hat Hilde umgebracht, um uns zu warnen. Also werden wir ihn umbringen, Brianna und ich gemeinsam. Als Bud heute Brianna geholt hat, hat sie ihm alles erzählt, wie Walter aufgetaucht ist und sie gezwungen hat, Hildes Platz beim Wettbewerb einzunehmen, er hat sie versprechen lassen, Bud zu verlassen und mit ihm zu kommen. Und als Bud hörte, was Walter uns alles angetan hat, als wir kleine Kinder waren, die schrecklichen Dinge, zu denen er uns gezwungen hat, hat er gesagt, er würde uns nicht aufhalten, er würde uns helfen, es zu vertuschen.«
    »Mein Gott! Ihr habt doch den Verstand verloren. Hört euch doch mal an. Das könnt ihr nicht ernst meinen. Bud? Denk doch mal nach. Das kannst du nicht machen.«
    Ich schüttelte immer noch den Kopf, ich hoffte, dass ich träumte, und versuchte zugleich, mir etwas einfallen zu lassen, wie ich sie daran hindern konnte, dass sie den Rest ihres Lebens hinter Gittern verbrachten, aber während ich noch Buds Gewissen bearbeitete, warf sich Shaggy plötzlich auf mich und erwischte mich völlig unvorbereitet. Er kam von der Seite, und dann packte Bud auch schon meinen Arm mit der Pistole, er drehte mir die Glock aus der Hand, bevor ich wusste, wie mir geschah. Er steckte sich die Glock in den Hosenbund und zog mir dann die .38er aus dem Knöchelholster und das Handy vom Gürtel, während Shaggy mich festhielt. Er warf Brianna die Schlüssel zu den Handschellen zu.
    »Mach Shaggy los. Und leg Claire dann die Handschellen an.«
    »Was zum Teufel ist denn los mit dir, Bud? Ich dachte, du hättest mehr Verstand. Du bist ein guter Polizist. Du wirst damit nie durchkommen. Und für was? Wir können ihn in ein paar Stunden festnehmen. Ganz legal, wir können ihn wegsperren. Wir sind im Vorteil. Er weiß nicht, dass wir hier warten. Wir können ihn verhaften und keiner von euch muss dafür ins Gefängnis gehen.«
    Brianna kniete sich vor mich hin und fesselte meine Hände aneinander, sie entschuldigte sich wie eine Weltmeisterin. Sie begann sogar ein wenig zu weinen. »Es tut mir so leid, Claire, ich weiß, dass du versucht hast, mir zu helfen, aber du kannst das nicht, verstehst du nicht, du kannst ihn nicht aufhalten. Niemand kann ihn aufhalten. Glaubst du, wir hätten das nicht

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