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Die Kandidaten

Die Kandidaten

Titel: Die Kandidaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Archer
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Kirkbridge, ja, aber nicht das Original«,
    korrigierte Nat. »Und ich habe über dieses Problem durchaus in

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    aller Ausführlichkeit nachgedacht. Mr Cooke wird Julia
    höchstwahrscheinlich niemals wiedersehen, da er in ein paar
    Monaten in den Ruhestand geht. Was den Auktionator betrifft,
    hast du mitgeboten, nicht Julia, und über Ray musst du dir keine
    Gedanken machen, denn ich werde ihn in unsere Filiale nach
    Newington versetzen.«
    »Und was ist mit den Leuten in New York?«, erkundigte sich
    Tom.
    »Die wissen gar nichts«, sagte Julia. »Nur das, was ich ihnen
    über einen überaus vorteilhaften Deal erzählt habe.« Sie
    schwieg. »Eine köstliche Hummersuppe, Su Ling. Schon immer
    mein Lieblingsgericht.«
    »Danke.« Su Ling räumte die Suppenteller ab und kehrte in
    die Küche zurück.
    »Ach Tom«, fuhr Julia fort, »so lange Su Ling nicht im Raum
    ist, möchte ich Ihnen sagen, dass ich es vorziehen würde, über
    alle anderen kleinen Indiskretionen zwischen uns, die im
    vergangenen Monat gerüchteweise stattgefunden haben, den
    Mantel des Schweigens zu breiten.«
    »Du Schurke«, sagte Tom und sah Nat an.
    »Nein, das ist nicht fair«, eilte Julia Nat zu Hilfe, »ich habe
    darauf bestanden, dass mir wirklich alles offen gelegt wird,
    bevor ich die Vertraulichkeitsklausel unterschrieben habe.«
    Su Ling kehrte mit dem nächsten Gang zurück. Der Duft von
    gebratenem Lamm war verführerisch. »Mittlerweile weiß ich,
    warum Nat mich gebeten hat, exakt dasselbe Menü ein zweites
    Mal zu kochen, aber ich sehe mich zu der Frage gezwungen, wie
    viel mehr ich erfahren sollte, wenn ich bei diesem Quiz
    mithalten will?«
    »Was möchten Sie denn noch wissen?«, fragte Julia.
    »Tja, ich habe mir zusammengereimt, dass Sie die echte Mrs
    Kirkbridge sind und daher die Mehrheitseignerin von Kirkbridge

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    & Co, aber ich bin mir nicht sicher, ob Sie auf Bitten Ihres
    Ehemannes an jenem Sonntagmorgen über das Baugelände
    gejoggt sind und ihm dann Ihre Beobachtungen gemeldet
    haben?«
    Julia lachte. »Nein, mein Mann hat das nicht von mir erwartet,
    da ich bereits einen Abschluss als Architektin habe.«
    »Und darf ich fragen«, fuhr Su Ling fort, »ob Mr Kirkbridge
    an Krebs gestorben ist und Ihnen die Firma vererbt hat, nachdem
    er Ihnen alles beigebracht hatte, was er wusste?«
    »Nein, er ist noch äußerst lebendig. Aber ich habe mich vor
    zwei Jahren von ihm scheiden lassen, als ich feststellte, dass er
    die Gewinne der Firma zu seinem persönlichen Gebrauch
    anzapfte.«
    »War es denn nicht seine Firma?«, fragte Tom.
    »Doch und es hätte mir bestimmt nicht so viel ausgemacht,
    wenn er die Gewinne nicht für eine andere Frau ausgegeben
    hätte.«
    »Ist diese Frau zufällig ungefähr 170 Zentimeter groß, blond,
    mag teure Kleidung und behauptet, aus Minnesota zu
    stammen?«
    »Sie sind ihr offensichtlich schon begegnet«, sagte Julia. »Ich
    denke, es war mein Exmann, der Sie von einer Bank in San
    Francisco anrief und behauptete, der Anwalt von Mrs
    Kirkbridge zu sein.«
    »Sie haben nicht zufällig eine Ahnung, wo die beiden in
    diesem Moment sein könnten?«, erkundigte sich Tom. »Ich
    würde sie nämlich gern umbringen.«
    »Ich habe absolut keine Ahnung«, sagte Julia», aber falls Sie
    es herausfinden, lassen Sie es mich bitte wissen. Dann können
    Sie sie umbringen und ich töte ihn.«
    »Möchte jemand crème brûlée? « , fragte Su Ling.

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    »Was hat die andere Mrs Kirkbridge auf diese Frage
    geantwortet?«, wollte Julia wissen.

    *

    »Es gibt siebenundsiebzig strittige Stimmzettel«, verkündete Mr
    Cooke den beiden Kandidaten, »von denen ich dreiundvierzig
    für ungültig halte. Es bleiben also immer noch vierunddreißig
    Stimmzettel übrig.«
    Beide Kandidaten nickten. »Zuerst werde ich Ihnen die
    dreiundvierzig Stimmzettel zeigen, die ich für ungültig halte«,
    sagte er und legte seine Hand auf den größeren der beiden
    Haufen. »Wenn Sie damit einverstanden sind, werde ich dann
    die verbleibenden vierunddreißig Stimmzettel durchgehen, die
    noch strittig sind.« Er deutete mit der Hand auf den kleineren
    Haufen. Beide Kandidaten nickten erneut.
    »Sagen Sie einfach Nein, wenn Sie mit etwas nicht
    einverstanden sind.« Mr Cooke drehte die Stimmzettel des
    größeren Haufens um und zeigte, dass auf keinem von ihnen ein
    Kreuz gemacht worden war. Da keiner der Kandidaten seinen
    Widerspruch einlegte, war er damit in weniger als zwei Minuten
    fertig.
    »Hervorragend«, sagte Mr

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