Die Kandidaten
mitzuhalten, das sich durch
den Verkehr fädelte. Eine Hand hatte er auf die Hupe gepresst,
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mit der anderen betätigte er die Scheinwerfer. Das Taxi nahm
einen Weg, der Fletcher absolut fremd war. Annie umklammerte
ihren Bauch, ihr Stöhnen wurde immer lauter.
»Keine Sorge, mein Liebling. Wir sind fast da!« Er fuhr erneut
über eine rote Ampel, um das Taxi nicht zu verlieren.
Als die beiden Autos schließlich vor dem Krankenhaus
ankamen, standen zu Fletchers Überraschung bereits ein Arzt
und eine Schwester neben einer Trage vor der geöffneten Tür.
Offensichtlich wurden sie bereits erwartet. Der Taxifahrer
sprang aus seinem Wagen und signalisierte der Schwester mit
dem Daumen, dass alles in Ordnung war. Fletcher vermutete,
dass der Fahrer die Zentrale gebeten hatte, im Krankenhaus
Bescheid zu geben. Er hoffte, dass er genug Geld bei sich hatte,
um die Fuhre zu bezahlen, ganz zu schweigen von einem
großzügigen Trinkgeld für die Initiative des Mannes.
Fletcher sprang aus dem Auto und rannte auf die andere Seite,
um Annie zu helfen, aber der Taxifahrer war schneller. Sie
nahmen Annie an den Ellbogen und halfen ihr vorsichtig aus
dem Wagen und auf die Trage. Die Schwester knöpfte Annies
Kleid auf, noch bevor sie durch die Tür gerollt worden war.
Fletcher zog seine Geldbörse und drehte sich zu dem Taxifahrer.
»Vielen Dank, Sie haben uns wirklich sehr geholfen! Wie viel
schulde ich Ihnen?«
»Keinen Cent, das geht auf mich«, erwiderte der Taxifahrer.
»Aber …«, fing Fletcher an.
»Wenn ich meiner Frau erzähle, dass ich Ihnen dafür Geld
abgenommen habe, bringt sie mich um. Alles Gute!«, rief er und
ging ohne ein weiteres Wort zu seinem Taxi zurück.
»Danke«, wiederholte Fletcher, bevor er ins Krankenhaus lief.
Rasch holte er seine Frau ein und nahm ihre Hand. »Alles wird
gut, mein Schatz«, versicherte er ihr.
Ein Krankenpfleger stellte Annie eine Reihe von Fragen, auf
die sie einsilbig antwortete. Anschließend läutete er im
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Operationssaal durch, um Dr. Redpath und seinem Team
durchzugeben, dass sie in einer Minute bei ihnen sein würden.
Der riesige, langsam zuckelnde Aufzug kam im fünften Stock
zum Stehen. Annie wurde zügig den Flur entlanggeschoben.
Fletcher trottete an ihrer Seite, klammerte sich an ihre
ausgestreckte Hand. In der Ferne sah er zwei Kranken-
Schwestern, die eine Doppeltür aufhielten, damit die Trage
ungebremst durchgeschoben werden konnte.
Annie hielt sich auch dann noch an Fletchers Hand fest, als sie
auf den Operationstisch gehievt wurde. Drei weitere Personen
kamen in den Raum, die Gesichter hinter Operationsmasken
verborgen. Die erste Person überprüfte die Instrumente, die auf
dem Tisch lagen, die zweite bereitete eine Sauerstoffmaske vor
und die dritte versuchte, Annie weitere Fragen zu stellen,
obwohl sie bereits vor Schmerzen schrie. Fletcher ließ die Hand
seiner Frau nicht los. Ein älterer Mann trat ein. Er zog sterile
Handschuhe an und fragte: »Alles bereit?« Dann erst
begutachtete er die Patientin.
»Ja, Dr. Redpath«, erwiderte die Schwester.
»Gut«, sagte er und fügte, zu Fletcher gewandt, hinzu: »Ich
fürchte, Sie müssen jetzt gehen, Mr Davenport. Sobald das Baby
auf der Welt ist, rufen wir Sie.«
Fletcher küsste seine Frau auf die Stirn. »Ich bin so stolz auf
dich«, flüsterte er.
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NAT WACHTE AM WAHLTAG um fünf Uhr früh auf und
stellte fest, dass Su Ling bereits unter der Dusche stand. Er sah
auf den Terminplan auf dem Nachttisch. Um sieben fand eine
Sitzung des gesamten Teams statt, gefolgt von eineinhalb
Stunden vor der Mensa, wo er die Wähler auf dem Weg zum
und vom Frühstück begrüßen würde.
»Komm zu mir«, rief Su Ling. »Wir dürfen keine Zeit
verlieren.«
Sie hatte Recht und sie schafften es gerade noch rechtzeitig
zum Teamtreffen. Alle anderen waren bereits anwesend und
Tom, der extra aus Yale angereist war, gab die Erfahrungen
seiner jüngsten Wahl weiter. Su Ling und Nat setzten sich auf
die beiden leeren Stühle neben ihrem inoffiziellen Stabschef, der
die Einsatzbesprechung fortsetzte, als seien sie nicht da.
»Niemand macht eine Pause, nicht einmal um Luft zu holen,
bis eine Minute nach achtzehn Uhr, wenn die letzte Stimme
abgegeben wurde. Und nun schlage ich vor, dass der Kandidat
und Su Ling bis halb neun vor der Mensa Posten beziehen,
während der Rest von euch zum Frühstück in die Mensa geht.«
»Wir sollen auf diesem Mist eine
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