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Die Kanonen von Dambanor II

Die Kanonen von Dambanor II

Titel: Die Kanonen von Dambanor II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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stammt!«
    »Eigenartig, dass die sich hier herumtreiben, wo es doch gerade in ihrem eigenen System drunter und drüber geht«, lautete der Kommentar von Lieutenant Barus.
    »Was ist mit dem zweiten Schiff?«, fragte Soldo.
    »Ich habe Schwierigkeiten mit der Identifizierung der Signatur«, gestand Jessica Wu. »Das zweite Schiff scheint irgendwelche Maßnahmen ergriffen zu haben, um die elektromagnetischen Emissionen zu dämpfen und damit seine Identität zu verschleiern.«
    »Fassen Sie die Vergleichsparameter gröber, vielleicht kommen Sie dann zu Ergebnissen, Lieutenant«, schlug Soldo vor.
    Wus Finger glitten über die Sensorfelder ihrer Konsole. Dann stutzte sie. Sie drehte sich zum Ersten Offizier. »Ich glaube, das ist nicht mehr nötig. Die Abtaster zeigen gerade die typische Resonanz von kridanischen Graserstrahlen an. Außerdem gibt es energetische Ausschläge.«
    »Hört sich für mich nach einem Gefecht an«, meinte Barus.
    Soldo erhob sich vom Kommandantensitz. »Das ist ein Gefecht. Lieutenant Barus, geben Sie Gefechtsalarm.«
    »Ja, Sir!«
    »Lieutenant Wu, rufen Sie den Captain auf die Brücke.«
     
     
    Zwei Rettungskapseln lagen in der Mitte des Trainingsraums, in dem sich Bruder Patrick und Brabak Gossan zuvor im Umgang mit den schweren Panzeranzügen versucht hatten.
    Fähnrich Catherine Black, die kurz vor ihrer Beförderung zum Lieutenant stand und zum Technikerteam um den Leitenden Ingenieur Lieutenant Morton Gorescu gehörte, schloss beide Rettungskapseln, die an Särge erinnerten. Sie wandte sich an Bruder Patrick. »Ich mag Sie, Bruder Patrick – und darum kann ich Ihnen nur davon abraten, sich mit einem dieser Dinger auf die Oberfläche von IV/212 zu begeben.«
    »Aber es könnte doch klappen?«
    »Die zusätzlichen Antigravaggregate müssten dafür sorgen, dass Sie überleben. Aber eine Garantie gibt es einfach nicht.« Black seufzte. »Existiert denn keine andere Möglichkeit? Mein Gott, was haben Sie denn da unten zu suchen?«
    »Es ist ein faszinierendes außerirdisches Artefakt.«
    »Das vielleicht als Waffe missbraucht werden wird. Kommen Sie da nicht mit Ihrem Glauben in Konflikt?«
    Bruder Patrick lächelte hintergründig. »Ich habe nicht vor, dieses Artefakt als Waffe einzusetzen. Weshalb sollte ich also mit meinem Glauben in Konflikt zu geraten?«
    »Ach, da halten Sie sich dann einfach so heraus? Sie sind an Bord eines Kriegsschiffs. Da sollten Sie sich keinen Illusionen hingeben. Wenn das Star-Corps-Oberkommando das Ding zu seinem Vorteil einsetzen kann, dann wird das auch geschehen. Das wissen Sie so gut wie ich.«
    »Ich bin gerne bereit, mit Ihnen Gewissenskonflikte zu diskutieren, Catherine.«
    »Dann tun Sie es!«
    »Ich habe nur das Gefühl, dass es Ihnen gar nicht darum geht?«
    Die zur Molligkeit neigende, aber dennoch wohlproportionierte Catherine Black verschränke die Arme vor der Brust. »Worum sollte es mir sonst wohl gehen, Bruder Patrick?«
    »Catherine, es ist nett, dass Sie sich Sorgen um mich machen, aber ich versichere Ihnen, dass mein Forscherdrang keineswegs die Neigung zum Selbstmord mit einschließt, der im Übrigen ebenfalls meinem Glauben widersprechen würde.«
    Catherine seufzte. »Das ist der einzige Punkt, der mich etwas beruhigt, Bruder Patrick!«
     
     
    Richard Leslie hatte sich in seiner Kabine etwas aufs Ohr gelegt, als der Summton des Interkom ihn weckte. Er verstand vage etwas von Gefechtsalarm und Raumkampf, noch ehe er richtig wach war. Leslie hatte geschlafen wie ein Stein. Die letzte Zeit hatte ihn ziemlich beansprucht.
    Der Lichtdimmer reagierte auf Leslies Stimme, und es wurde seinem Empfinden nach schrecklich hell. Leslie blinzelte und wartete, bis er zumindest das Relief des Wikingerschiffs klar erkennen konnte, das in die Wand eingelassen war.
    Nur Augenblicke später war er auf dem Weg zur Brücke.
    Als er dort eintraf, gab Soldo einen kurzen Bericht. »Heftiges Gefecht in der Nähe von Mond IV/143. Mehrere Graserschüsse wurden durch das kridanische Schiff abgefeuert. Das Gegenfeuer der Xabong lässt sich nicht orten, es sei denn, sie landen einen Volltreffer.«
    »Dazu werden sie schon eine Menge Glück brauchen«, murmelte Leslie. Es wird Stunden dauern, bis wir dort eintreffen , überlegte der Captain. Gut möglich, dass das Gefecht dann längst vorbei ist.
    »Die Frage ist, was Xabong und Kridan in der Nähe von Rendezvous IV zu suchen haben!«, äußerte sich Ramirez.
    »Die Antwort liegt ja wohl auf der Hand«, sagte Chip

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