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Die Kenlyn-Chroniken 01 - Drachenschiffe ueber Kenlyn

Die Kenlyn-Chroniken 01 - Drachenschiffe ueber Kenlyn

Titel: Die Kenlyn-Chroniken 01 - Drachenschiffe ueber Kenlyn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dane Rahlmeyer
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Verrückte –?« Elinn verstummte. Als sie den Blick hob, sah sie wie sich die Kallavar vor ihren Augen aus dem Staub machte. In dem Moment raste ein weiteres Weißmantelschiff über sie hinweg. Es warf sich am Himmel herum, sodass der schreiende Drache am Bug sie anstarrte. Es feuerte aus allen Rohren und verschwand wieder in der Nacht. »Verfolgt sie!«, schrie Elinn.
    An Bord der Xarai erlaubte sich Kapitän Sronn, aufzuatmen. Ihre Schildenergie war zu zwei Dritteln regeneriert und sein waghalsiges Ramm-Manöver hatte der Kallavar die nötigen Sekunden verschafft, um zu verschwinden. Nur leider hatten sie nun die Schatten am Hals. »Schild auf volle Leistung!«, befahl der Skria. »Jetzt sind wir die Gejagten!«
    »Eine Licht-Nachricht von Kapitän Kwu-Dal!«, meldete der Kommunikationsoffizier.
    »Wie lautet sie?«, fragte Sronn.
    » › Danke ‹ . Was soll ich antworten?«
    Sronn lächelte. » › Gern geschehen. ‹ «
    Während sich Keru und Xeah durch die Gänge der Dragulia kämpften, schwirrte Nelen an der Decke der Gruppe voraus. Da niemand die kleine Yadi beachtete, hatte sie die beiden anderen bereits zweimal vor auftauchenden Schatten warnen können. Diese waren auf sie zugestürmt, aber Keru hatte sie abgeschossen, einen nach dem anderen, ohne mit den Schnurrhaaren zu zucken. Nelen hatte an Schießbudenfiguren denken müssen, die man mit Holzpfeilen bewarf. Langsam begriff sie, wie der Skria zu seinem Namen im Kult gekommen war. »Ich glaube, dieser Gang ist sicher!«, rief sie, als sie hinter einer Lichtkugel hervorspähte.
    Keru und Xeah kamen hinter der Tür hervor und traten in einen leeren Korridor. Etwa zehn Meter von ihnen entfernt, lockte der Ausgang, doch es gab zu beiden Seiten noch drei weitere Türen.
    »Ich gehe voran«, entschied Keru. »Bleibt hinter mir.«
    Xeah und Nelen nickten wie abgesprochen. »Ich hoffe nur, Endriel und die anderen kommen genauso voran wie wir«, sagte die Yadi. Sie machte sich große Sorgen um ihre Freundin, ebenso um Kai und Miko. An Xeahs kummervoll herabgezogenen Mundwinkeln erkannte sie, dass sie die gleichen Gedanken quälten. »Sie wird es schaffen«, sagte die alte Draxyll. »Bestimmt.«
    »Vorausgesetzt, sie stellt sich nicht allzu dämlich an«, fügte Keru hinzu. Plötzlich zuckten seine Ohren und Nelen wusste: Da kommt etwas!
    Ein menschlicher Weißmantel, weiblich und anscheinend unbewaffnet, trat aus einer der Türen vor ihnen. Sie zuckte zusammen und starrte die Gruppe wortlos an. Sie wollte gerade den Mund aufmachen, als Keru sie mit einem Schuss außer Gefecht setzte. Sie ächzte und ihr regloser Körper krachte zu Boden.
    Xeah blinzelte und Nelen schwirrte auf den Skria zu. »W-Warum hast du das getan? Ich weiß ja, dass die in ihren Klamotten alle gleich aussehen, aber was, wenn sie eine von den Guten ist?«
    Das Sonnenauge zischte, als Keru durchlud. Er zuckte mit den Achseln. »Wir können es nicht riskieren, sie an uns vorbei zu lassen, nur damit sie uns ein Messer in den Rücken rammt. Außerdem«, er deutete auf die Skalen seiner Waffe, »steht dieses Ding auf Betäubung. Und jetzt weiter!«
    Xeah und Nelen wechselten einen Blick. Nelen flatterte wieder voraus und die Draxyll schritt über die bewusstlose Friedenswächterin hinweg. »Tut mir leid«, flüsterte sie betroffen.
    Plötzlich ging eine kleine Sonne auf und überstrahlte die Finsternis mit gleißendem Licht: Die Voduris unter dem Kommando von Kapitän Len Gennrika wurde von ihren explodierenden Antrieben in ihre Atome zerfetzt. Die anderen Schiffe am Himmel erbebten, als die Schockwelle sie erreichte.
    »Da waren es nur noch zwei«, sagte Elinn, als sich wieder Dunkelheit über die Brücke legte.
    Die Waffentürme waren jeweils in Zehnerreihen links und rechts auf dem Rücken der Dragulia angeordnet. Sie erhoben sich wie seltsame Pilze knapp einen Meter über das Kraftfeld. Jeder Turm verfügte über ein Zwillingspaar Sonnenaugen, jedes davon mindestens zwei Meter lang und mit einer unaussprechlichen Vernichtungskraft ausgestattet. Solange der Feind diese Waffen unter seiner Kontrolle hatte, dessen war sich der Admiral bewusst, gab es so gut wie keine Hoffnung für die Geleitschiffe der Dragulia , die Schlacht zu gewinnen. Und deshalb musste er sie wieder unter Kontrolle bringen, um jeden Preis.
    Man erreichte die Türme über zwanzig separate Zugänge, die sich in regelmäßigen Abständen zwischen Bug und Heck befanden. Aber es gab auch einen zentralen Eingang in der

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