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Die Kinder des Dschinn. Das Akhenaten-Abenteuer

Die Kinder des Dschinn. Das Akhenaten-Abenteuer

Titel: Die Kinder des Dschinn. Das Akhenaten-Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B. Kerr
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nun Iblis’ Sklave ist, sollten er und die Ifrit euch sicherheitshalber für gewöhnliche Menschen halten. Dann fühlen sie sich von euch nicht bedroht.«
    »Wie kommen wir hin?«, fragte John.
    »Creemy kann uns fahren«, schlug Mr   Groanin vor.
    »Aber wir haben doch keinen Wagen! Onkel Nimrod hat ihn gestern Abend genommen.«
    »Dann müssen wir ein Auto mieten«, sagte Groanin.
    »Nein«, sagte John. »Das würde zu lange dauern. Wir müssen uns eins herbeiwünschen. Mit unseren Dschinn-Kräften. Was halten Sie davon, Mr   Rakshasas?«
    »In dieser Hinsicht kann ich euch nur begrenzt helfen, John. Ich bin sehr alt und fühle mich so ausgemergelt wie ein altes Badehandtuch. Aber wenn deine Schwester und du meine Hände ergreift, könnte ich euch bei der Fokussierung eurer jugendlichenKräfte unterstützen. Ihr wollt also ein motorisiertes Fahrzeug herbeiwünschen?«
    »Ja«, sagte John.
    »Dann müssen wir gemeinsam versuchen, uns dasselbe Modell vorzustellen.«
    »Ich habe befürchtet, dass Sie das sagen würden«, gab Philippa zu. »Ich kann einen Jeep kaum von einem Jaguar unterscheiden.«
    »Was ist ein Jeep?«, fragte Mr   Rakshasas.
    »Kein Problem«, sagte John und rannte nach oben. Aus seinem Zimmer holte er die Autozeitschrift, die er auf dem Flughafen Heathrow in London gekauft hatte. »Bitte sehr«, sagte er, als er wieder im Wohnzimmer war, und zeigte auf den aerodynamischen roten Sportflitzer auf der Titelseite. »Der Ferrari 575M Maranello. Er schafft es in 4,25   Sekunden von null auf hundert und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 325   km /​h. Da habt ihr ein Auto, das man sich merken kann. Es ist sogar ein Viersitzer.«
    Groanin nahm John die Zeitschrift ab und blätterte darin. »Kannst du uns nicht etwas Praktischeres aussuchen?«, jammerte er. »Wir brauchen einen Geländewagen. Einen Allradantrieb. Einen Range Rover. Dieser Ferrari-Schlitten gehört auf die Rennbahn und nicht auf eine Wüstenstraße außerhalb Kairos.«
    »Ihr könnt mir glauben, dass viele arabische Ölscheiche gerade dieses Auto kaufen«, sagte John.
    Interessiert betrachtete Philippa den Wagen auf der Titelseite. Die Eltern einer Schulfreundin besaßen einen Range Rover,der ihr gut gefiel. Aber den Ferrari fand sie noch schöner. »Er gefällt mir«, sagte sie. »Er ist hübsch. Und irgendwie finde ich Rot schöner als Schwarz. Dad kauft immer schwarze Autos. Aber ein rotes wäre toll.«
    Sie holten Creemy und gingen in die Garage. Dort umfasste Mr   Rakshasas ihre Hände und schloss die Augen. Er erklärte, sie sollten sein Gehirn als eine Art Verstärker betrachten, der ihnen helfen würde, die Kraft ihrer eigenen Gedanken zu erhöhen.
    »Mr   Groanin«, sagte er, »wären Sie so freundlich, von zehn abwärts zu zählen? John und Philippa, wenn Mr   Groanin ›null‹ sagt, sprecht ihr euer Fokuswort aus. Habt ihr verstanden?«
    »Ja«, antworteten die Zwillinge.
    »Bitte, Mr   Groanin.«
    »10   -   9   -   8   -   7   -   6   -   5   -   4   -   3   -   2   -   1-null !«
    »FABELHAFTI-«
    »ABECEDERISCH!«
    »GANTISCHWUNDERLICHERICH!«
    Mehrere Sekunden lang flimmerte die Luft in der Garage wie eine Fata Morgana über dem heißen Wüstensand. Die Temperatur stieg deutlich an, und dann ertönte ein leises Klingen, als würde ein Löffel gegen ein Weinglas geschlagen. Mr   Groanin blinzelte mit den Augen, konnte jedoch nichts erkennen. Als er noch einmal zwinkerte, stand ein rosa glänzender Ferrari in der Garage.
    »Rosa?«, schrie John. »Das ist die falsche Farbe! Und die Räder! Was ist mit den Rädern passiert?«
    Tatsächlich waren auch die Räder falsch. Statt der eleganten,feinprofiligen Reifen und der Aluminiumradkappen mit dem steigenden Pferd, die man gewöhnlich an einem Ferrari findet, besaß dieses Auto die großen Geländereifen eines Range Rover.
    »Das ist meine Schuld«, jammerte Philippa. »Ich habe leider in letzter Minute an ein rosa Auto gedacht.«
    »Und was ist mit den Rädern?«, stöhnte John.
    »Na ja, ich bin ein bisschen durcheinander gekommen. Als Mr   Groanin einen Range Rover erwähnte, dachte ich an das Auto von Holly Reichmanns Eltern.«
    »Er sieht recht fahrtauglich aus«, sagte Groanin. Er öffnete die Tür und klappte den Ledersitz nach vorn, damit die Zwillinge auf die beiden schmalen Rücksitze klettern konnten. »Wenn ihr mich fragt, ist es eine Verbesserung.«
    »Also lasst uns fahren«, sagte John.
    Das war das Stichwort für Mr  

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