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Die Kinder des Dschinn. Das Rätsel der neunten Kobra

Die Kinder des Dschinn. Das Rätsel der neunten Kobra

Titel: Die Kinder des Dschinn. Das Rätsel der neunten Kobra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B. Kerr
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des Croesus Hotels, wo Hunderte von Männern und Frauen an den Münzautomaten spielten.
    Nachdem er den Schock über das, was geschehen war, einigermaßen überwunden hatte, machte er sich auf die Suche nach einem neuen Körper.

Schlussbetrachtungen

    Es war Zeit, die rosa Festung und den menschenleeren Aschram zu verlassen und nach Hause zurückzukehren. Doch in welche Richtung sollten sie fliegen? Nach Osten oder nach Westen? Wenn sie nach Osten flogen, lag Lucknow Palm Springs ein wenig näher als New York. In westlicher Richtung dagegen lag London auf dem Weg nach New York. Zum ausschlaggebenden Faktor in diesem Dilemma wurde Dybbuks Mutter, Dr.   Sacstroker. Nimrod war entsetzt, als er erfuhr, dass sie noch immer nicht wusste, wo sich ihr Sohn befand und ob er überhaupt noch am Leben war. Also kam man überein, dass Nimrod, Mr   Rakshasas und Groanin nach Westen fliegen würden, zurück nach London, während die Kinder einen eigenen Wirbelsturm entfesseln und dann, um Dybbuks willen, in östlicher Richtung nach Palm Springs fliegen würden.
    »Deine Mutter wird vor Sorgen außer sich sein, Dybbuk«, sagte Nimrod streng. »Die arme Frau. Nach allem, was sie durchgemacht hat. Was John und Philippa getan haben, war schlimm genug, aber dank der beiden Woanders musste sich ihre Mutter wenigstens keine Gedanken machen, während sie fort waren.«
    »Tja, in Palm Springs hängen nun mal nicht allzu viele Engel rum«, erwiderte Dybbuk. »Jedenfalls keine, die einem ins Auge fallen. Und ich kenne keinen, der mir ein falsches Ich basteln würde.« Er lächelte bitter. »Vorausgesetzt, ich habe überhaupt ein wahres Ich. Was das angeht, bin ich mir da nicht mehr sicher. Außerdem hat die arme Frau, wie Sie sie nennen, es wahrscheinlich verdient. Für das, was sie getan hat.«
    Nimrods Gesicht wurde noch nachdenklicher. »Verstehe«, sagte er und klang ein wenig betreten. »
Das
meinst du.« Und so, wie er
das
sagte, hatten die Zwillinge den Eindruck, dass er über
das
– was immer
das
sein mochte – genau Bescheid wusste. Was sie ziemlich neugierig darauf machte, was
das
wohl sein könnte. »Du gibst ihr die Schuld, nicht wahr?«
    »Ich glaube nicht, dass ich der Erste bin, der das tut«, sagte Dybbuk, »oder?«
    »Vielleicht sollten wir uns kurz unter vier Augen unterhalten«, schlug Nimrod vor und führte Dybbuk, mit dem Kojoten im Schlepptau, zurück in die Wachstube und machte die Tür hinter sich zu.
    »Ich frage mich, was
das
zu bedeuten hat«, sagte Philippa.
    »Du kennst Dybbuk doch«, meinte John achselzuckend.
    »Also, wenn du’s genau wissen willst«, erwiderte Philippa, »glaube ich das gerade nicht. Trotz allem, was wir zusammen erlebt haben. Irgendwas stimmt nicht mit ihm. Irgendwas, das ich nicht genau benennen kann.«
    »Du übertreibst«, meinte John. Aber insgeheim wusste er, dass Philippa Recht hatte. Er ahnte, dass Dybbuk nicht ganz so offen und ehrlich war, wie es den Anschein hatte.
    »Ach, wirklich? Warum dann diese Geheimniskrämerei zwischen ihm und Nimrod?«
    Als die beiden fast eine Viertelstunde später wieder herauskamen, wurden keine Erklärungen abgegeben und keine verlangt. Was immer die beiden besprochen hatten, war ihre Privatangelegenheit, und trotz aller Neugierde bemühten sich die Zwillinge, die Privatangelegenheiten ihres Freundes zu respektieren. Wenn Dybbuk darüber reden wollte, würden sie auf dem Weg nach Osten, an Bord des Wirbelsturms, viel Zeit dafür haben.
    Nachdem Nimrod einen Wasser-Elementon in das unterirdische Laboratorium geschickt hatte, damit das Feuer richtig gelöscht wurde, begaben sie sich zum höchsten Punkt der Festung – auf den Turm, in dem der Seilaufzug untergebracht war   –, um ihre Wirbelstürme zu entfesseln.
    »Was wird nun aus ihm?«, fragte Philippa. Sie meinte den Esel, der die Seilwinde des Aufzugs bedient hatte. Jetzt, wo die fliehenden Aschrambewohner das Seil gekappt hatten, stand er seelenruhig im Stall, fraß Heu und genoss die Ruhe und Erholung. »Alle sind davongelaufen und es ist keiner mehr da, um ihn zu füttern und zu tränken.«
    »Philippa hat Recht«, sagte Dybbuk. Er und der Kojote waren inzwischen unzertrennlich und er war offensichtlich fest gewillt, ihn an Bord des Wirbelsturms nach Palm Springs mitzunehmen. »Wir können ihn nicht einfach hierlassen.«
    »Es gibt da einen Esel-Park in Cork«, sagte Mr   Rakshasas. »Und ich könnte mir Schlimmeres vorstellen, als ihn dort hinzuschicken. Wir könnten ihn mitnehmen und

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