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Die Kinder des Dschinn. Der Spion im Himalaya

Die Kinder des Dschinn. Der Spion im Himalaya

Titel: Die Kinder des Dschinn. Der Spion im Himalaya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B. Kerr
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auch hierbleiben?«
    Es war schon beim ersten Mal schwer für mich zu gehen
, erklärte Rakshasas.
Es wäre mir unmöglich, noch einmal fortzugehen.
    Nimrod nickte. »Was müssen wir tun?«, fragte er.
    Noch während wir uns hier unterhalten haben
, sagte Rakshasas,
habe ich den Befehl erteilt, Vorbereitungen für eure Abreise zu treffen.
    Der Wolf wandte sich ab, um sie in den großen Saal zurückzuführen.
Jetzt müsst ihr Abschied nehmen
, sagte er.
Von mir und den wunderbaren Freunden, die ihr mitgebracht habt.
    Ihre Verabschiedung nahm einige Zeit in Anspruch, wie es häufig der Fall ist, wenn Menschen nicht gern auseinandergehen; ganz besonders dann, wenn diese Menschen – oder auch Wölfe, die einmal so etwas wie Menschen waren – davon ausgehen, sich niemals wiederzusehen. Was, wie Rakshasas gesagt hatte, mehr oder weniger sicher war.
    Hände wurden geschüttelt, Küsse ausgetauscht und das Versprechen gegeben, sich niemals zu vergessen. My bewahrte Haltung. Mr   Burton und Mr   Swaraswati verabschiedeten sich mit einer gewissen Ehrfurcht, vor allem von Nimrod, dem sie offensichtlich großen Respekt schuldig zu sein glaubten. Silvio Prezzolini lächelte, konnte aber nur mit Mühe die Tränen zurückhalten.
    »Ich werde Sie vermissen, Silvio«, sagte Philippa, die selbst eine Träne fortwischte.
    Um Mr   Prezzolini müsst ihr euch keine Gedanken machen
, sagte Yang Jin.
Dies ist ein Ort der Hoffnung. Hier gibt es keine Sorgen. Weder er noch die anderen werden künftig auch nur eine Nacht schlecht schlafen.
    »Das hatte ich vermutet«, sagte Philippa. »Und ich bin froh darüber.«
    Nimrod war bestrebt, den Abschied schnell hinter sich zu bringen. John und Philippa neigten als junge Menschen dazu, deutlich länger zu brauchen, sehr zum Missfallen von Rakshasas, der schließlich ein Wolf und damit von Natur aus ungeduldig war.
    Fürwahr, wenn diese beiden zu einer Hochzeit gingen, würden sie am liebsten bis zur Kindstaufe bleiben
, stellte er fest.
Könnt ihr euch nicht beeilen?
    »Solche Dinge lassen sich nicht übereilen«, beharrte Philippa. »Manchmal wird das Beste erst am Schluss gesagt. Worin läge sonst das Wohl in einem Lebewohl?«
    Aus dir wird noch eine richtige Irin, Philippa
, sagte Rakshasas.
    »Außerdem«, sagte John und umarmte den Wolf, »konnten wir uns überhaupt nicht verabschieden, als wir das letzte Mal für immer auseinandergingen.«
    Diesmal ist es für immer
, beharrte Rakshasas.
Ihr werdet diesen Ort vergessen. Und ihr werdet uns vergessen. Das ist der Lauf der Dinge.
    »Niemals«, beteuerten die Zwillinge.
    Sie glaubten natürlich, Rakshasas würde übertreiben, aber Nimrod wusste oder vermutete ganz stark, dass es nicht so war.
    Der Wolf leckte ihnen die Tränen vom Gesicht.
Das mache ich nur, weil ich das Salz brauche
, scherzte er.
    Und dann:
Mögen warme Worte euch den kalten Abend erwärmen, der Mond euch die dunkle Nacht erhellen und der Weg zu eurer Tür eben und glatt sein.
    Der Abschied war vorüber. Es war Zeit, sich auf den Weg zu machen.

Das Mandala

    Im Innern des Lamaklosters führten Rakshasas und Yang Jin die drei Dschinn durch den großen Saal zum Tempel, der zur Überraschung aller sogar noch größer war als der große Saal. Alles darin war rot, bis auf einen Marmorfußboden von der Farbe des Himmels, den ein riesiges konzentrisches Diagramm schmückte, das auf Philippa eine fast hypnotisierende Wirkung ausübte, wenn sie länger als ein oder zwei Minuten hinsah.
    »Dieses Gebäude erinnert mich an eine Dschinnflasche«, sagte sie und versuchte blinzelnd die Wirkung des Kreises abzuschütteln. »Es sieht von innen größer aus als von außen.«
    Ja
, bestätigte Rakshasas,
so ist es
.
    Yang Jin forderte sie auf, sich ins Innere des Kreises zu setzen.
    »Was ist das hier eigentlich?«, fragte John. »Ein magischer Kreis?«
    Doch nicht so etwas Banales
, sagte Rakshasas.
Höre sich einer diesen Kindskopf an. Sagen Sie es ihm, Nimrod.
    »Es ist ein Mandala«, erklärte Nimrod. »Das ist ein Begriff aus dem Sanskrit und bedeutet ›Kreis‹. Nur dass es viel mehr ist als ein Kreis mit einer hübschen Mitte. Es ist eine Art kosmisches Diagramm, das uns an unsere Verbindung mit dem Unendlichen erinnert, an die Welt, die sich ins Jenseits erstreckt.«
    Oh, ich glaube, ihr werdet feststellen, dass er noch viel, viel mehr vermag als das
, sagte die Stimme von Rakshasas.
    »Auf jeden Fall ist es sehr hübsch«, stellte Philippa fest. »Auch wenn einem vom

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