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Die Kinder des Dschinn. Entführt ins Reich der Dongxi

Die Kinder des Dschinn. Entführt ins Reich der Dongxi

Titel: Die Kinder des Dschinn. Entführt ins Reich der Dongxi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B. Kerr
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machen müssen. Begleitet von Mr   Rakshasas, der sich in seinem hohen Alter in der ätherischen Welt wohler fühlt.«
    John sah Philippa an. »Hilf mir mal auf die Sprünge«, sagte er. »Was genau ist die ätherische Welt?«
    »Die Geisterwelt, John«, sagte Mr   Rakshasas. »Die Welt der Gespenster, Phantome und sonstigen Erscheinungen.«
    »Oh,
diese
Welt.« John erschauerte. Er mochte keine Gespenster und die Begegnung mit dem Geist des Pharaos Akhenaten hatte nicht dazu beigetragen, seine Meinung zu ändern. Geister waren unheimlich. Vor allem solche, die irgendwelche Häuser heimsuchten und Leute erschreckten.
    Philippa, der der Gedanke an Geister noch weniger behagte als ihrem Bruder, wollte sich dennoch gerade als Freiwillige anbieten, als Groanin sagte:
    »Ich weiß noch, wie ich einmal sieben Geister auf einmal sah«, begann er. »Das war in Manchester. Im Februar 1958.   Damals war ich kaum älter als ihr beide. Ich putzte mir gerade im Bad die Zähne, da spürte ich hinter mir etwas Kaltes und hob den Kopf. Und da sah ich im Spiegel die Geister von sieben Fußballspielern von Manchester United, die in der gleichen Nacht bei einem Flugzeugunglück in München ums Leben kamen. Die Busby Babes hat man sie genannt, nach dem Manager Sir Matt Busby. Was Gruseligeres hab ich in meinem ganzen Leben nicht gesehen. Sie waren alle voller Schnee. Einfach fürchterlich.« Er schauderte. »Und wisst ihr was? Seit dem Tag halte ich zu Man City. Um nichts in der Welt will ich noch mal sieben Geister sehen. Nie mehr. Und schon gar nicht beim Zähneputzen.«
    »Vielen Dank, Groanin«, sagte Nimrod spitz. »Das war überaus erhellend.«
    »Ja, ja, in der Geisterwelt kann einem wirklich angst undbange werden, selbst wenn man ein Dschinn ist«, sagte Groanin. »Besonders, weil man dort nicht mal seine Dschinnkräfte richtig einsetzen kann.«
    Es folgte ein langes Schweigen.
    »Hatte ich das schon erwähnt?«, sagte Nimrod. »Nein, vielleicht noch nicht. Die Dschinnkräfte sind in der ätherischen Welt stark eingeschränkt. Oh, man kann wohl Gegenstände ein wenig verrücken. Von jemandem Besitz ergreifen. Mit Ketten rasseln oder eine Tür öffnen, was dort natürlich überflüssig ist. Aber ich fürchte, das Fokuswort ist dort nutzlos.«
    »Wir dürfen die Geisterwelt nur als Geist betreten«, fügte Mr   Rakshasas hinzu. »Dschinnkräfte hingegen sind kein Bestandteil dieser Welt.«
    »Es ist ganz einfach so, dass dort, wo keine Materie ist, der Geist auch nicht über die Materie herrschen kann«, erklärte Nimrod. »Dafür kann man in anderer Beziehung mehr erreichen. So werdet ihr feststellen, dass die Zeit in der Welt der Geister wesentlich langsamer vergeht.«
    Einen Moment lang sagte keines der Kinder ein Wort. Schließlich meldete sich John, der die noch größere Angst seiner Schwester vor Geistern spürte. »Ich denke, es ist besser, wenn ich gehe«, sagte er schließlich.
    »Guter Junge«, sagte Mr   Rakshasas. »Es ist sicher wahr, wenn es heißt: Was du zu hören fürchtest, solltest du lieber selbst aussprechen. Dennoch denke ich, werden wir gut aufeinander aufpassen.«
    »Also gut«, nahm Nimrod den Faden wieder auf. »Du, Philippa, wirst mich und Groanin nach London begleiten. Wir werden versuchen, Faustinas Körper ausfindig zu machen, undihn hierher zurückbringen, damit er sich wieder mit ihrem Geist vereinen kann.«
    »Moment mal«, sagte Philippa. »Ich dachte, du hättest gesagt, du wüsstest, wo ihr Körper ist. Du hast gesagt, er wäre in einer Privatklinik für kranke Dschinn.«
    »Das stimmt«, sagte Nimrod. »Aber dort ist er nicht. Es scheint, als hätte sich irgendwo ein Schreibfehler eingeschlichen. Das ist in britischen Krankenhäusern nichts Ungewöhnliches. Sie verschludern ständig irgendwelche Patienten oder Körper, von menschlichen Organen ganz zu schweigen. Offensichtlich hat die Ambulanz vergessen, sie abzuholen. Faustinas Körper scheint sich also immer noch dort zu befinden, wo sie ihn liegen gelassen hat. Bei Madame Tussauds.«
    »Im Wachsfigurenkabinett?«, sagte Groanin.
    »Richtig.«
    »Uhh!«, sagte Groanin. »Das hört sich gar nicht gut an. Wachsfigurenkabinette sind unheimlich. Geister und was-weiß-ich. Wahrscheinlich noch Schlimmeres. Als ich ein Junge war, zahlte das Museum jedem, der mutig genug war, die Nacht in der Kammer des Schreckens zu verbringen, tausend Pfund. Die, die es taten, verloren den Verstand. Oder wurden vor Angst schlohweiß auf dem Kopf.«
    »Vielen

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