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Die Kinder des Dschinn. Entführt ins Reich der Dongxi

Die Kinder des Dschinn. Entführt ins Reich der Dongxi

Titel: Die Kinder des Dschinn. Entführt ins Reich der Dongxi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B. Kerr
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alle wieder in unserer menschlichen Gestalt gemütlich gemacht haben, kannst du dir deine nächsten Schritte überlegen, während der Rest von uns sich Gedanken machen wird, was in Bezug auf Leos kleines Problem zu tun ist.«
    »Vielen Dank, Mr   Rakshasas«, sagte Faustina. »Ich freue mich darauf, wieder in Farbe zu leben.«
    »Ich danke Ihnen ebenfalls«, sagte Leo. »Ich bin Ihnen allen sehr dankbar.«
    Es war später Vormittag, als sie wieder beim Metropolitan Museum ankamen, wo der Streik der Angestellten immer noch lautstark im Gange war. Doch sie zerbrachen sich darüber nicht den Kopf, bis sie das Tempelportal erreichten, durch das die drei Dschinn die Welt der Geister hätten verlassen sollen, um in die physische Welt der Materie zurückzukehren. Dort erwartete sie eine böse Überraschung, denn vor der Tür standdie seltsame graue Gestalt mit dem Schwert und versperrte den Weg. Sie stand mit dem Rücken zur Tür, als halte sie nach jemandem Ausschau.
    »Das ist einer der Fieslinge, die ich in der unterirdischen Höhle in China gesehen habe«, sagte Faustina. »Einer der Zombies, von denen ich euch erzählt habe.«
    »Können wir irgendwie an ihm vorbeikommen?«, erkundigte sich John bei Leo.
    »Ich glaube nicht«, sagte Leo. »Nicht, ohne angegriffen und absorbiert zu werden. Wie die anderen, von denen ich euch erzählt habe, als wir das letzte Mal hier waren.«
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte John. »Wenn wir nicht durch einen Tempel hinausgehen, können wir nicht in unsere Körper zurückkehren. Was machen wir jetzt, Mr   Rakshasas?«
    »Ich bin mir nicht sicher«, gestand dieser. »Unverhofft kommt oft, daran besteht kein Zweifel. Wenn wir nur wüssten, was dieser Kerl will. Vielleicht sollte ich mit ihm reden.«
    »Das würde ich Ihnen wirklich nicht raten«, warnte ihn Leo.
    »Vielleicht kann ich an seine Vernunft appellieren«, sagte Mr   Rakshasas. »Rausfinden, wer er ist und was er will.«
    »Wirklich«, beschwor ihn Leo. »Ich glaube, das wäre ein großer Fehler.«
    »Wir können nicht einfach hierbleiben«, sagte Mr   Rakshasas.
    »Lieber hierbleiben, als absorbiert zu werden«, sagte Leo.
    »Wer ist der Kerl bloß?« Wütend und frustriert schüttelte John den Kopf. Sie waren ihrem Ziel so nahe und doch waren sie noch weit davon entfernt, solange diese Gestalt ihnen den Weg versperrte und die Tür zum Tempel blockierte.

Kopf ab

    Es waren zwanzigtausend Menschen im Madison Square Garden und Nimrod und Philippa hatten das Gefühl, als hielten die meisten von ihnen zu Sam, so frenetisch hatten sie seine Ankunft im Ring bejubelt. Groanin hingegen wurde von einem lauten Pfeifkonzert und Buhrufen empfangen, einigen Münzen und mehreren Stücken Orangenschale.
    »Achten Sie gar nicht auf die Leute«, sagte Philippa, während sie und Nimrod Groanin in seine Ecke folgten. »Sam will Sie damit nur aus dem Konzept bringen.«
    »Jedenfalls machen sie ihre Sache gut«, sagte Groanin unglücklich. »Hör mal, Philippa, warum hast du bloß gesagt, ich würde gegen ihn kämpfen? Ich bin kein Catcher. Und das weißt du.« Er deutete zu Sam hinüber, der zur Freude der Zuschauer seine nicht unbeträchtlichen Schultermuskeln spielen ließ. »Und was noch schlimmer ist, er weiß es auch.«
    »Natürlich«, sagte Philippa. »Er hat vor, mit Ihnen den Boden aufzuwischen, Sie auseinanderzunehmen und Ihren Kopf als Briefbeschwerer zu benutzen. Genau, wie er gesagt hat.«
    Groanin stöhnte laut auf.
    »Aber Sie haben eine Geheimwaffe, auf die er nicht gefasst ist«, fuhr sie fort.
    »Welche Geheimwaffe?«, wollte Groanin wissen.
    »Ihren neuen Arm natürlich«, sagte Philippa. »Den Sie in Indien von John, Dybbuk und mir als Ersatz für Ihren verlorenen bekommen haben. Er ist wesentlich stärker als ein normaler menschlicher Arm. Und damit rechnet er nicht. Das ist Ihre Geheimwaffe.«
    »Sie hat recht«, sagte Nimrod. »Das hatte ich völlig vergessen. Sam hält Sie für einen ganz normalen Menschen.«
    »Und vergessen Sie nicht«, fügte Philippa hinzu, »dass Sams Kampf gegen Jakob in der Bibel unentschieden ausging. Dabei war Jakob nicht einmal der Stärkere. Das war sein Bruder Esau. Jakob war der Gewiefte.«
    »Gut gemacht, Philippa«, sagte Nimrod. »Das hatte ich ebenfalls vergessen.«
    Der Ansager packte ein Mikrofon, das von der Decke herabhing, und begann den Kampf auf die übliche übertriebene Weise anzukündigen.
    »Lay   … dyyyyys und Gen   … tle   … men!«
    »Ich hoffe, ihr beiden

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