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Die Kinder von Alpha Centauri

Die Kinder von Alpha Centauri

Titel: Die Kinder von Alpha Centauri Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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eine
Alarmanlage, durch den Motorenraum einer Aufzugsanlage zu den Verwaltungsbüros
neben dem Regierungszentrum führte. Colman spürte die Alarmschaltungen auf,
prüfte und legte sie still. Dann überprüfte er noch einmal alles und nickte
Driscoll zu, der an der Tür wartete. Driscoll öffnete die Verschlüsse und
drückte die Tür hinaus, während Colman angespannt zusah. Der Alarm blieb aus.
Auf der anderen Seite warteten Sirocco und Bernard Fallows, der einen
Technikeroverall trug und einen Werkzeugkasten mit sich führte.
    »Fein gemacht, Steve«, murmelte Sirocco und ging hinein, während aus dem
Schatten eine Gestalt nach der anderen folgte. »Wie ist der Große Driscoll
angekommen?«
    »Seine beste Nummer bisher. Draußen alles okay?«
    »Scheint so. Was ist mit Borftein und Wellesley?« Hinter Sirocco kam
Celia herein, begleitet von Malloy und Füller. Stanislau kam als letzter mit
einem Feld-Komgerät.
    Colman nickte.
    »Mit Hanlon und Lechat im Vorratsraum. Als wir gingen, war oben alles
ruhig.«
    Sirocco wandte sich an Malloy, während hinten die letzten nachdrängten.
    »Okay, Sie wissen Bescheid. Hanlon sollte mit den anderen schon dort
sein.« Malloy nickte. »Wir machen noch einen Soldaten aus Ihnen«, sagte
Sirocco zu Celia. »Sie halten sich gut. Wir sind fast am Ziel.« Celia lächelte
mühsam, sagte aber nichts. Sie trat mit den übrigen auf die andere Seite.
Inzwischen hatte Stanislau das Gerät aufgestellt und rief bereits Codes auf
den Schirm. Er hatte untertags immer wieder geübt und kam sofort an den
Dienstplan der SD-Wachen im Regierungsviertel.
    Die nächste Phase würde die schwierigste werden. Die von Stanislau
beschaffte Information hatte bestätigt, daß die schon überwundenen Eingänge am
stärksten bewacht waren und die drei inneren Zugänge - das Hauptfoyer vorne,
die hintere Vorhalle und ein Nebeneingang für das Personal - weniger
erschreckende Sicherheitsteams von je drei Mann aufwies. Das Problem bei
diesen lag nicht so sehr im physischen Widerstand, sondern in ihrer Fähigkeit,
die elektrisch gesteuerten Panzertüren des Kom-Zentrums beim ersten Anzeichen
von Unregelmäßigkeiten zu schließen und Alarm zu schlagen. Siroccos Truppe
wäre dann ausgesperrt gewesen, hätte ihr Ziel nicht erreichen können und vor
der düsteren Aussicht gestanden, entweder zu kämpfen oder sich den
Verstärkungen der Wacheinheiten zu ergeben, die kurz darauf erscheinen mußten.
Falls Sirocco jedoch ins Innere gelangte, kehrte sich die Lage um.
    Hineinzukommen erforderte deshalb, daß ein paar Männer, ohne Verdacht zu
erregen, zu mindestens einem der Kontrollpunkte gelangten, noch dazu
bewaffnete, weil sie es mit bewaffneten Posten zu tun hatten, und man sie
nicht wehrlos vorschicken konnte. Malloy hatte auch hier Widerspruch dagegen
erhoben, daß sie als SD-Leute verkleidet antraten. Die einzige Alternative
stammte von Armley - ein Bluff, gestützt durch von Stanislau beschaffte
Informationen, dahingehend, daß neben dem SD auch reguläre Truppen im Komplex
Wachdienst tun sollten. Der Plan hatte zweifellos seine Risiken, aber drei
verschiedene Versuche an den Eingängen sollten die Chancen verbessern. Die
Aussicht, die richtigen Leute hinzuschaffen, bestand. Sirocco hatte am Ende
zugestimmt. Sobald sie so weit waren, würden sie improvisieren müssen. Die
größte Gefahr drohte von SD-Verstärkungen aus dem Wachraum hinter dem
Haupteingang zum Regierungszentrum, nur hundert Meter entfernt in derselben
Ebene liegend, bevor die Lage unter Kontrolle war. Bernard Fallows war zu dem
Zweck mitgekommen, um das zu bewältigen.
    Stanislau trat vom Kom-Gerät zurück und teilte mit, daß die Veränderungen
abgeschlossen seien. Sirocco spähte auf den Bildschirm, prüfte die revidierten
Meldungen und nickte. Er sah hinauf zu Colman und Driscoll, die an der noch
geöffneten Nottür standen.
    »Gut, die letzte Kugel rollt«, sagte er. »Los jetzt. Viel Glück.«
    »Euch auch«, wünschte Colman. Er und Driscoll machten sich auf den Weg
zum Vorderteil der Spindel, um sich mit Swyley zu treffen, der, wenn alles
gutging, schon dabei war, die Leute zusammenzuholen, die aus verschiedenen
Teilen des Schiffes eintrafen, um das Kampfmodul zu blockieren.
    Sirocco schloß die Tür hinter ihnen und verschloß sie mit nur einem
Nothebel, damit sie im Notfall rasch hinauskonnten. Er drehte sich nach den
anderen um.
    »Gehen wir«, sagte er.
    Sie durchquerten die Maschinenkammer und einen Instrumentenraum, dann
stiegen

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