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Die Kinderbibel - Das Neue Testament (German Edition)

Die Kinderbibel - Das Neue Testament (German Edition)

Titel: Die Kinderbibel - Das Neue Testament (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annemarie Benedikt
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Kafarnaum.
    Der Zöllner Levi, der nun Matthäus hieß und zu den Jüngern Jesu gehörte, hatte Jesus eingeladen, mit ihm und anderen Gästen ein Mahl zu teilen. Jesus sagte zu und ging in das Haus des Zöllners, um zu essen.
    Das Mahl mit den Zöllnern
    Darüber wunderten sich viele Nachbarn, denn Jesus war als heiliger Mann bekannt, und gerade die Menschen, die sich für besonders religiös hielten, wären niemals bereit gewesen, mit einem verhassten Zöllner zu essen.
    Besonders die Pharisäer empörten sich darüber und sagten zu Jesus: »Wie kannst du mit Zöllnern und Sündern an einem Tisch sitzen?«
    »Nicht die Gesunden brauchen den Arzt«, erwiderte Jesus, »sondern die Kranken. Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die Gerechten.«
     

In der Synagoge von Kafarnaum
    An jedem Sabbat predigte Jesus in der Synagoge; man hörte ihm staunend zu. Denn neu war die Art seiner Predigt; die Menschen hörten ganz andere Reden, als sie es bisher von ihren Priestern gewohnt waren.
    Auch an diesem Sabbat betrat Jesus die Synagoge; doch diesmal stellte sich ihm ein Mann in den Weg. Der schrie: »Was willst du hier, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!«
    »Schweig und verlass ihn!«, rief Jesus, denn er wusste, dass dieser Mann von einem Dämon beherrscht wurde und sich nicht allein zur Wehr setzen konnte. Kaum hatte Jesus die Worte gesprochen, schwankte der Mann hin und her und stürzte schließlich zu Boden. Mit lautem Geschrei fuhr der böse Geist aus ihm heraus, ohne dem Mann Schaden zuzufügen.
    Die umstehenden Menschen waren zutiefst beeindruckt und sprachen miteinander über das Ereignis. »Welche Kraft sein Wort hat!«, sagten sie. »Er kann einfach den bösen Geistern befehlen!«
    Die Kunde über das Geschehene verbreitete sich in der ganzen Umgegend.
    Der römische Hauptmann
    Als Jesus die Synagoge verließ, traf er auf einen Hauptmann der römischen Armee. Der sagte: »Mein liebster Diener liegt totkrank in meinem Haus; schlimme Schmerzen peinigen ihn.« »Führe mich zu ihm«, antwortete Jesus. Doch der Hauptmann entgegnete: »Ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst. Bitte sprich nur ein Wort, so wird mein Diener gesund; denn ich glaube an dein Wort.«
    Erstaunt blickte Jesus den Hauptmann an. Dann wandte er sich zu den Leuten um. »Einen standhafteren Glauben habe ich bisher nicht erlebt«, sagte er und drehte sich wieder zum Hauptmann. »Geh! Es soll so geschehen, wie du geglaubt hast.« Als der Hauptmann in seinem Haus ankam, lief ihm der geheilte Diener schon entgegen.
     
    Die Pharisäer
    Die neuartigen Reden, die Jesus hielt, und seine Wundertaten gefielen den Pharisäern überhaupt nicht; sie fürchteten um ihren Einfluss beim Volk. So beobachteten sie ihn und seine Jünger argwöhnisch, ob sie nicht etwas fänden, was man ihm zur Last legen könnte. Den ersten Versuch, ihm am Zeuge zu flicken, hatten sie schon nach dem Essen mit dem Zöllner unternommen und waren gescheitert; jetzt suchten sie nach besseren Argumenten.
    Eines Tages gingen sie zu Jesus und sagten: »Die Jünger des Johannes fasten und beten viel, ebenso die unseren. Deine Jünger aber essen und trinken.« Jesus antwortete ihnen: »Könnt ihr denn Hochzeitsgäste fasten lassen, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; in jenen Tagen werden sie fasten.«

Ein Gleichnis
    Und um ihnen zu zeigen, dass hier neue Dinge geschahen, erzählte er noch ein Gleichnis: »Niemand schneidet ein Stück von einem neuen Kleid ab und setzt es auf ein altes Kleid; denn das neue wäre zerschnitten, und zu dem alten Kleid würde das Stück von dem neuen nicht passen. Auch füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche. Denn der neue Wein zerreißt die Schläuche, er läuft aus, und die Schläuche sind unbrauchbar. Neuen Wein muss man in neue Schläuche füllen.«
    Tätigkeit am Sabbat
    An einem Sabbat gingen Jesus und die Jünger durch ein Kornfeld. Die Jünger rissen ein paar Ähren ab, zerrieben sie zwischen den Händen und aßen sie. Die Pharisäer sahen das und sagten: »Das ist am Sabbat verboten!« »Habt ihr nicht gelesen, was David einst tat?«, entgegnete Jesus. »Seine Begleiter und er waren hungrig, also gingen sie ins Haus Gottes und aßen die heiligen Brote.«
    Nach einer Woche ging Jesus am Sabbat in die Synagoge, um zu lehren. Dort saß ein Mann, dessen rechte Hand

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